Bisherige Billig-Auskunft 11893 wird deutlich teurer
Telefonauskunft 11893: Ab 1. November deutlich teurer
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Telefonauskünfte gehören definitiv nicht zu den wachsenden Märkten in der Telekommunikationsbranche. Dank
Suchmaschinen und Internet-Auskunftsdiensten lassen sich Telefonnummern auch ohne den Griff zum Telefonhörer
herausfinden. Nun hebt einer der beiden billigsten Telefon-Auskunftsdienste seinen Minutenpreis drastisch an.
Die 11893 gehörte seit 2010 zu den günstigsten Nummern im Markt. Ab 1. November ist sie eine der teuersten.
Statt wie bislang 58 Cent pro Minute berechnet die 11893 ab 1. November stolze 1,99 Euro pro Gesprächsminute, die der Anrufer mit dem Operator spricht, während dieser in seinem System die Telefonnummer heraussucht. Selten schafft man es an der Auskunft, einen Anruf binnen 59 Sekunden zu beenden, da mit Begrüßung, nennen des Wunsches, heraussuchen und Nummer nennen meist mehr als eine Minute benötigt wird. Somit entstehen beim Minutentakt künftig statt bisher 1,18 Euro dann Kosten von 3,98 Euro für eine einzige Rufnummer.
Auch das Weiterverbinden wird teurer: Bisher waren es 25 Cent pro Minute ins Festnetz und 50 Cent pro Minute bei Gesprächen zu Handys. Ab 1. November sind es einmalig 59 Cent zuzüglich 15 Cent pro Minute beim Festnetz und einmalig 59 Cent zuzüglich 59 Cent pro Minute bei Handynummern.
Alternativer Anbieter noch bei 59 Cent pro Minute
Telefonauskunft 11893: Ab 1. November deutlich teurer
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Wer weiter auf telefonische Auskunftsdienste angewiesen ist, kann nach aktuellem Stand die 11813 nutzen. Der Anbieter
berechnet aus dem deutschen Festnetz einen Preis von 59 Cent pro Minute. Alternativ kann die 11828 von der 01051 Telecom genutzt werden.
Der Anbieter erhebt keinen Minutenpreis, sondern berechnet einmalig 78 Cent pro Anruf. Pro Anruf ist aber auch nur eine
Auskunft möglich. Alle Auskunftsdienste finden Sie in unserem Auskunftstarifrechner.
Außerdem erfahren Sie, wie Sie abseits der Telefonauskunft
eine Telefonnummer herausfinden können.