Telegate-Urteil: Telekom muss 41,3 Millionen Euro & Zinsen zahlen
Der Auskunftsdienst Telegate bekommt weitere Millionen von der Deutschen Telekom
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Die Deutsche Telekom muss der
Telefonauskunft Telegate ("Da werden sie geholfen") 41 Millionen Euro
zahlen. Die Telekom habe jahrelang ihre Daten von Telefonkunden zu
überhöhten Preisen verkauft, entschied das Düsseldorfer
Oberlandesgericht heute nach jahrelangem Rechtsstreit (Az.:
VI-U (Kart) 2/11). Die Telekom habe als marktbeherrschendes
Unternehmen von 1997 bis 2001 die Telegate AG behindert.
Der Auskunftsdienst Telegate bekommt weitere Millionen von der Deutschen Telekom
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Telegate hatte in zweiter Instanz 2007 vom gleichen Gericht sogar
52 Millionen Euro zugesprochen bekommen - das Urteil war aber 2009
vom Bundesgerichtshof (BGH) kassiert worden. Im erneuten Anlauf
reduzierte das Oberlandesgericht die Summe nun auf 41 Millionen. Eine
weitere Revision beim BGH ließ das Oberlandesgericht nicht zu.
Telekom und Telegate können aber noch Nichtzulassungsbeschwerde zum
Bundesgerichtshof einlegen. Die Telekom will das tun.
Bereits im April habe Telegate zwei Verfahren gegen die Telekom gewonnen, teilte das Unternehmen in Planegg mit. Insgesamt müsse die Telekom 94 Millionen Euro zahlen. "Wir freuen uns, dass uns heute das Oberlandesgericht Düsseldorf auch im dritten und größten Rückforderungsverfahren im Wesentlichen recht gegeben hat", sagte Telegate-Chef Andreas Albath. Die Urteile seien eine sehr gute Basis für weitergehende Schadensersatzklagen gegen die Deutsche Telekom.
"Wir sind mit der Entscheidung nicht einverstanden und werden Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision einlegen", sagte ein Telekom-Sprecher in Bonn. "Das Ganze geht also in die nächste Runde." Die der Telegate zugesprochene Summe mache den Großteil der von dem Unternehmen gezahlten Entgelte aus. "Danach hätten wir unsere Daten zum Schleuderpreis überlassen müssen."