MyWallet-Konkurrenz

Telekom findet Engagement Apples beim mobilen Bezahlen richtig

Die Verwen­dung von NFC fürs mobile Bezahlen per iPhone findet die Deut­sche Telekom prin­zipiell gut. Trotzdem bleibt deren eigene Bezahl-App beim iPhone erst einmal ausge­sperrt.
Von mit Material von dpa

Telekom findet Engagement Apples beim mobilen Bezahlen richtig Telekom findet Engagement Apples beim mobilen Bezahlen richtig
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Apple wird nach Einschät­zung der Deut­schen Telekom mit seinen neuen iPhones und dem Dienst Apple Pay dem Markt für mobiles Bezahlen mit dem Smart­phone einen Schub verleihen. "Mit der Unter­stüt­zung des NFC-Stan­dards hat Apple dem Markt ein gutes Signal gegeben", sagte Telekom-Manager Stefan Eulgem heute in Berlin. Telekom findet Engagement Apples beim mobilen Bezahlen richtig Telekom findet Engagement Apples beim mobilen Bezahlen richtig
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Im Mai hatte die Telekom ihre digi­tale Brief­tasche "MyWallet" für Smart­phones in Deutsch­land gestartet. Wie viele andere Ange­bote nutzt der Konzern für seine App die Nahfunk-Technik NFC (Near Field Commu­nica­tion). Dabei erfolgt die Trans­aktion, indem man das Smart­phone zur kontakt­losen Über­tra­gung an ein entspre­chendes Kassen­gerät hält. Apple inte­grierte den Stan­dard erst­mals in seinem neuen iPhone 6.

Vor- und Nach­teile der mobilen Telekom-Bezahl­lösung

Hier­zulande könnten Kunden mit der von der Telekom vorge­stellten App "MyWallet" bereits an rund 35 000 Akzep­tanz­stellen kontaktlos bezahlen, sagte Eulgem. Um den Kunden die Vorteile nahe­zubringen, star­tete die Telekom im Raum Bonn/Köln Aktionen mit zahl­rei­chen Part­nern, etwa der Restau­rant-Kette "Vapiano" oder einer Aral-Tank­stelle. Durch Gratis-Ange­bote soll das Inter­esse der Kunden geweckt werden.

Die "MyWallet"-App lässt sich auf allen aktu­ellen Android-Smart­phones betreiben. Apple hatte bei seinen iPhones bislang auf die Inte­gra­tion von NFC verzichtet. Im iPhone 6 steht der NFC-Chip nur Apples eigenem Bezahl­system zur Verfü­gung. Die digi­tale Brief­tasche der Telekom können iPhone-Kunden deshalb nur über einen zusätz­lichen Aufkleber benutzen.

Seit der Vorstel­lung von Apple Pay speku­liert die Branche darüber, ob der Dienst das Zeug dazu hat, das mobile Bezahlen zu revo­lutio­nieren. Entschei­dend wird sein, wie einfach das System für den Kunden nutzbar sein wird und was es für die Händler kostet. Erfolg kann ein mobiles Bezahl­system in Deutsch­land auch nur dann haben, wenn es von einer Viel­zahl von Händ­lern unter­stützt wird. Kocht jede Super­markt­kette ihr eigenes Süpp­chen, wird sich das mobile Bezahlen wahr­schein­lich nur langsam durch­setzen.

Mobile Bezahl­system für den Super­markt gibt es beispiels­weise von Edeka (Bericht) und Netto (Bericht).

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