Account-Sicherheit

Authentisierung: 2FA bei Apple, Google, Amazon & Co.

Die Zwei-Faktor-Authen­ti­sie­rung (2FA) ist ein zusätz­li­ches Sicher­heits­tool, um Konten vor unbe­fugten Zugriff zu schützen. Wir haben uns die 2FA anhand einiger Beispiele ange­schaut und zeigen, wie man sie akti­viert.
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E-Mail-Adresse(n), Nutzer-Accounts von Samsung, Apple oder Google, Smart­phone-Zugangs­daten, Online-Banking, Account-Details zu diversen Online-Shops, Reise­bu­chungs­por­talen, Social-Media-Kanälen, Unter­hal­tungs-Apps wie Spotify und Netflix - da kommt einiges an Account-Infor­ma­tionen zusammen, die man sich im Zweifel merken muss. Gut, nicht überall muss man sich ab- und anschlie­ßend wieder anmelden, wenn man den Dienst später nutzen will.

Dennoch werden Account-Details immer wieder abge­fragt, beispiels­weise, wenn man sich ein neues Handy gekauft hat oder man Ände­rungen an seinem Konto vornehmen möchte. Mitt­ler­weile sollte auch bei den letzten Pass­wort-Muffeln ange­kommen sein, dass Klas­siker wie „hallo123“, „123456“ oder „pass­wort“ über­holt und gefähr­lich sind.

Erwei­terte Sicher­heit empfeh­lens­wert

Zusätz­lich zu einem starken Pass­wort gibt es mit der Zwei-Faktor-Authen­ti­sie­rung ein modernes Tool, das zusätz­li­chen Schutz für das Konto gewähr­leisten soll. „Authen­ti­sie­rung“ ist nicht zu verwech­seln mit „Authen­ti­fi­zie­rung“. Das Bürgeramt für Sicher­heit und Infor­ma­ti­ons­technik (BSI) schreibt auf seiner Webseite BSI für Bürger dazu: „Die Begriffe Authen­ti­sie­rung und Authen­ti­fi­zie­rung werden im allge­meinen Sprach­ge­brauch oft synonym verwendet, beschreiben aber verschie­dene Teil­pro­zesse z.B. eines Anmel­de­vor­gangs. Ein Benutzer AUTHENTISIERT sich an einem System mittels eindeu­tiger Anmel­de­in­for­ma­tionen (z.B. Pass­wort oder Chip­karte). Das System über­prüft daraufhin die Gültig­keit der verwen­deten Daten, es AUTHENTIFIZIERT den Nutzer oder die Nutzerin.“ Wann immer Dienste eine zweite Sicherheitsmethode anbieten, sollte sie auch genutzt werden Wann immer Dienste eine zweite Sicherheitsmethode anbieten, sollte sie auch genutzt werden
Foto: Image licensed by Ingram Image, Grafik/Montage: teltarif.de
Oft wird auch die Abkür­zung „2FA“ verwendet. Dienste hausieren in der Regel aber nicht gerade mit der erwei­terten Sicher­heits­funk­tion, sodass Nutzer selbst heraus­finden müssen, ob der genutzte Dienst 2FA anbietet oder nicht. Im Bank- und Finanz­wesen wurde mit der EU-Zahlungs­diens­te­richt­linie 2018 die Zwei-Faktor-Authen­ti­sie­rung für den Euro­päi­schen Wirt­schafts­raum aber verpflich­tend einge­führt.

2FA soll das Konto sicherer machen

Die 2FA dient also dazu, dass der Nutzer die Möglich­keit hat, den Zugang zu einem Konto sicherer zu gestalten. Dienste bieten verschie­dene Möglich­keiten an. So kann nach der Eingabe des Pass­worts eine SMS mit einem Sicher­heits­code empfangen werden. Möglich ist auch die Gene­rie­rung eines Codes durch eine Dritt­an­bieter-App, ein sepa­rates Gerät oder eine E-Mail-Adresse. Der Sinn dahinter ist einfach zu erklären: Sollten sich Unbe­fugte Zugang zu dem Konto verschaffen wollen, hilft ihnen das Pass­wort alleine nicht. Soweit die Theorie.

Auch wenn niemand einen hundert­pro­zen­tigen Schutz gewähr­leisten kann, ist ein zusätz­li­cher Schutz­me­cha­nismus immer empfeh­lens­wert - es soll schon vorge­kommen sein, dass SMS-Nach­richten mit dem Sicher­heits­code abge­fangen wurden.

Zumin­dest wird auf diese Weise eine zusätz­liche Barriere erschaffen, die es Betrü­gern erschwert, sensible Daten abzu­greifen. Auch das Bundesamt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­technik empfiehlt ganz prag­ma­tisch: „Wenden Sie eine Zwei-Faktor-Authen­ti­sie­rung an, sobald ein Online-Dienst dies ermög­licht.“

Auf den nächsten Seiten zeigen wir Ihnen anhand einiger Beispiele, darunter Apple, Google, Samsung, Amazon und PayPal, wie Sie die 2FA akti­vieren und wie sie anschlie­ßend funk­tio­niert..