Rundfunkbeitrag: Staatskanzleichef stimmt für die Erhöhung
Axel Wintermeyer (l.), hessischer Staatsminister
Bild: picture alliance/Silas Stein/dpa
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel
Wintermeyer, hat im Landtag für die Zustimmung zur geplanten Erhöhung
des Rundfunkbeitrags geworben. "Gerade in Zeiten von
Verschwörungstheorien und Fake News in den sogenannten sozialen
Medien brauchen wir ein Angebot, dem die Menschen vertrauen können",
sagte der CDU-Politiker in Wiesbaden.
"Die öffentlich-rechtlichen Sender leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Demokratie und die Stabilität unserer Gesellschaft." Sie hätten beispielsweise auf das gesteigerte Informationsbedürfnis in Corona-Zeiten mit zahlreichen zusätzlichen Angeboten reagiert, erläuterte Wintermeyer.
Rundfunkbeitrag soll im Januar steigen
Axel Wintermeyer (l.), hessischer Staatsminister
Bild: picture alliance/Silas Stein/dpa
Die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags von 17,50 Euro auf 18,36 Euro
nahm zuletzt Mitte Juni eine wichtige Hürde. Die
Ministerpräsidenten unterschrieben den entsprechenden Staatsvertrag.
Wenn die Länderparlamente zustimmen, steigt der Beitrag zum Januar
2021 erstmals seit 2009 wieder.
Zudem soll ein neuer Medienstaatsvertrag den früheren Rundfunkstaatsvertrag ins Digitalzeitalter überführen, wie Wintermeyer erläuterte. Damit würden künftig auch Suchmaschinen, Videoportale, Social-Media-Plattformen, Smart-TV-Geräte und Online-Sprachassistenten umfasst.
Unter anderem müssten Anbieter von Suchmaschinen in Zukunft transparent machen, nach welchen Kriterien sie journalistische Inhalte auswählen und präsentieren.