Pro & Contra: Weihnachtsgeschenke online kaufen
Internet-Shopping hat sich als Einkaufsform etabliert - für nahezu alle Artikel muss sich niemand mehr in den klassischen Laden begeben. Trotzdem sind gerade zur Weihnachtszeit die Städte proppenvoll, und das hat seine Gründe. Was spricht also für den Online-Einkauf der Geschenke, und was spricht für den klassischen Gang in die Geschäfte? Wir haben Argumente für die beiden Varianten zusammengetragen: Zwei teltarif-Redakteure bringen Ihnen nahe, warum sie welche Variante bevorzugen.
Pro und Contra
Marleen Frontzeck
Ferner gilt für den Online-Handel das Fernabsatzgesetz, demnach der Verbraucher das Produkt problemlos in einer gewissen Zeit ohne Angabe von Gründen an den jeweiligen Händler zurückschicken kann - beim Offline-Shopping kann man zwar Produkte bei Nichtgefallen oftmals auch zurückgeben, aber nur auf Kulanz.
Weihnachtsmarkt und Weihnachtseinkäufe sollten getrennt behandelt werden. Wer schleppt schon gerne seine Einkäufe über den Weihnachtsmarkt, wo man doch lieber nur Spaß haben möchte. Langes stöbern nach Weihnachtsgeschenken kann auch über den Laptop oder am PC geschehen: Dafür bieten einige Online-Händler 3D-Animationen mit verschiedenen Zoom-Stufen oder Bildergalerien zu ihren Angeboten an.
Der Preis spielt auch an Weihnachten eine nicht ganz so unwichtige Rolle: Je günstiger ich ein Geschenk bekomme, um so schöner ist es doch noch für 15 Euro erspartes eine Kleinigkeit dazu packen zu können. Dafür sind die Möglichkeiten beim Online-Shopping einfach ideal!
Auch in Sachen Zeitmanagement kann es bequemer nicht sein. Bieten doch einige Händler einen extra schnellen Lieferservice zur Weihnachtszeit an und so sollte auch der Last-Minute-Käufer wenigstens zwei Tage vor Weihnachten die abendlichen Stunden nutzen, um nicht auf dem letzten Drücker die übrig gebliebenen potentiellen Geschenke im nächsten Laden zu kaufen.
Ganz klar: Wer Zeit in die Auswahl seiner Geschenke steckt, wird an Heiligabend wohl eher keine enttäuschten Gesichter hinnehmen müssen - dies gilt sowohl fürs Online-Shopping, als auch für die Offline-Variante.
Ralf Trautmann
Online-Shopping nimmt der Weihnachtszeit also einiges von ihrem Glanz und Spaß - Alkohol alleine vorm PC fühlt sich (hoffentlich) nicht so gut an wie mit Freunden auf dem Markt.
Doch auch abseits der Stimmung hat das Offline-Shopping seine Vorzüge: Beim Streifen durch die Läden lässt sich noch die ein oder andere Kleinigkeit finden, nach der man gar nicht gesucht hat - beim Online-Shopping kann dies natürlich auch passieren, ist aber bedeutend schwieriger.
Zudem gibts im Laden richtiges Stöbern im Angebot, eben mit Anfassen und nicht nur virtuell - übrigens nicht nur beim Einkaufen ein Vorteil der realen Welt gegenüber dem PC. Zwar ist Offline-Shopping bisweilen etwas teurer, beim Kauf der Geschenke für die Freunde und Verwandte muss es aber nicht nur ums Geld gehen.
Zudem ist zwar die Lieferung der online erstandenen Produkte einfach, denn die Ware kommt per Post ins Haus. Ist diese aber defekt, wirds unter Umständen schwieriger als bei Offline-Shopping, da selbst kleinste Artikel auf dem Postweg zurück zum Händler müssen - das ist zum einen kompliziert, zum anderen kostet es durch den Hin-und-Her-Versand einfach Zeit.
Ein weiterer Vorteil des Offline-Shoppings: Zwar gibt es auch Last-Minute-Angebote für den Online-Kauf, richtig auf den letzten Drücker gehts aber nur im Laden. Auf der Fahrt zur lieben Verwandtschaft kann dann an Heiligabend noch bis 14 Uhr im Einkaufszentrum das zuvor vergessene Geschenk erstanden werden - das ist dann wiederum nicht besinnlich, aber einfach ziemlich praktisch.
Schlussendlich gilt aber: Online- und Offline-Shopping schließen sich natürlich nicht aus - eine gute Kombination kann sparen helfen und gleichzeitig Weihnachtsstimmung vermitteln.