Eltern-Tipps

Für welches Alter sind Technik-Geschenke geeignet?

Musikbox, Konso­len­spiel, Tablet: Stehen auf dem Wunsch­zettel Ihres Kindes an den Weih­nachts­mann auch allerlei digi­tale Medien? "Schau hin!"-Experten geben Tipps für Medi­enge­schenke.
Von dpa /

Tipps: Mediengeschenke zu Weihnachten Tipps: Mediengeschenke zu Weihnachten
picture alliance/dpa/BELGA
Bei Kindern und Teen­agern stehen Smart­phones, Tablets, Spiel­kon­solen und Co. ganz oben auf dem Weih­nachts­wunsch­zettel. Doch was ist für das eigene Kind schon geeignet?

Dazu gibt der Medi­enrat­geber Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht Eltern Tipps, welche Medi­enge­schenke für welches Alter geeignet sind:

Für Drei- bis Sechs­jäh­rige

Tipps: Mediengeschenke zu Weihnachten Tipps: Mediengeschenke zu Weihnachten
picture alliance/dpa/BELGA
Hörbü­cher und -spiele sind für Klein­kinder eine Berei­che­rung. Bei der Auswahl sollte auf Experten-Empfeh­lungen und die Vorlieben des Kindes geachtet werden. Als Abspiel­geräte eignen sich Musik­boxen ohne Inter­net­zugang, klas­sische CD-Player oder audio-digi­tale Bilder­bücher, in denen Kinder mit einem Spezi­alstift das Anschauen um Geräu­sche und Töne erwei­tern.

Geräte, die mit Strea­ming-Diensten wie Spotify verbunden werden, und Sprach­assis­tenten sind für dieses Alter noch nicht geeignet.

Filme und Apps für Sechs- bis Neun­jäh­rige

Für Sechs- bis Neun­jäh­rige sind Apps zum Lernen und Entde­cken sinn­voll. Thema­tisch bieten sich Geschichten an, die den Alltag der Kinder einbe­ziehen wie Schule, Familie, Tiere oder das "Groß­werden". Auch alters­gerechte Kinder­filme sowie Computer- oder Konso­len­spiele, die sich gemeinsam mit Eltern anschauen oder spielen lassen, sind geeignet.

Geht es um Smart­phones, Tablets und Co., nutzen Kinder bis etwa acht Jahre am besten bereits vorhan­dene Fami­lien­geräte mit alters­gerechten Inhalten - begleitet von ihren Eltern. Ältere Kinder sind für eigene Geräte bereit, sobald sie genug Erfah­rung und Reife besitzen, mit den Gerä­tefunk­tionen sicher umzu­gehen. Sie sollten auch wissen, wie sie sich vor Risiken schützen, rät "Schau hin!"-Medi­encoach Kristin Langer.

Spiele und Geräte ab neun Jahren

Ab ca. neun Jahren passen Computer und Spie­lekon­solen mit alters­gerechten Spielen, deak­tiviertem Inter­net­zugang und akti­vierten Sicher­heits­ein­stel­lungen. Wenn Kinder digi­tale Medien zuneh­mend allein nutzen, sollten Fami­lien­geräte im Wohn­zimmer sicher einge­richtet sein. Online-Nutzung sollten Eltern begleiten.

Smart­phone und Co. mit Surf­erfah­rung für Kinder ab Elf

Ein eigenes Smart­phone empfiehlt sich, wenn Kinder bereits Surf- und Medi­ener­fah­rung haben und Sicher­heits­regeln kennen. Trotzdem brau­chen sie noch Beglei­tung durch Erwach­sene, beson­ders wenn das Smart­phone neu ist und sie seine komplexen Möglich­keiten erst erkunden.

Die "Schau hin!"-Experten weisen aller­dings darauf hin, dass gesetz­liche Alters­kenn­zeich­nungen keine pädago­gischen Empfeh­lungen sind. Für inhalt­liche Einschät­zungen sollten Eltern sich unter flimmo, Kinder­film­welt, dem Spie­lerat­geber NRW, der Daten­bank von Apps für Kinder des Deut­schen Jugend­insti­tuts sowie dem Tommi Award Empfeh­lungen holen.

Beim Thema Daten­schutz sind schon viele Erwach­sene über­for­dert. Noch kompli­zierter kann es werden, wenn bei Eltern Fragen auftau­chen, die den Daten­schutz ihrer Kinder in der digi­talen Welt betreffen.

Mehr zum Thema Weihnachten