New Kindle Paperwhite im Test: Das ist neu an Amazons Neuem
Groß vermarktet soll er die Nachfolge von Amazons erstem E-Book-Reader mit beleuchtetem Display antreten: der New Kindle Paperwhite. Seit kurzem wird die WLAN-Version des eReaders vom Online-Händler für 129 Euro und das Modell mit zusätzlichem UMTS für 189 Euro angeboten. Auch der Vorgänger Kindle Paperwhite ist noch verfügbar, allerdings nur in der WLAN-Variante. Dessen Preis hat Amazon um 10 Euro auf 119 Euro gesenkt. Wir haben uns den New Kindle Paperwhite einmal näher angeschaut und verraten, ob sich der Griff zum neuen Modell lohnt. Was Amazon bei seinem Neuling anders macht und welche Vor- oder Nachteile der neue E-Book-Reader im Vergleich zum ersten Paperwhite bietet, darauf gehen wir im Folgenden näher ein.
New Kindle Paperwhite mit neuer Display-Technologie
Ausprobiert: Der neue Kindle Paperwhite
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Optisch unterscheidet sich der neue Kindle Paperwhite zum
2012 herausgekommenen Modell fast gar nicht. Lediglich die Rückseiten beider Modelle geben
Aufschluss über die jeweilige Geräte-Generation: Während auf dem bisherigen Paperwhite das
Kindle-Logo prangt, verziert die Rückseite des neuen eReaders das Logo von Amazon. Beide Lesegeräte
werden über den 6 Zoll großen Touchscreen bedient und kommen ohne Homebutton aus. Lediglich an
der unteren Displaykante findet sich ein Power-Knopf sowie der Zugang für ein microUSB-Kabel.
An der Verarbeitung und Haptik des New Kindle Paperwhite gibt es wie schon beim Vorgänger nichts
zu meckern. Die Änderungen hat Amazon vielmehr im Inneren sowie softwareseitig durchgeführt.
- Abmessungen: 169 x 117 x 9,1 mm
- Gewicht: 206 Gramm (WLAN),
215 Gramm (3G) - Bildschirm: 1024 x 758 Pixel bei 15 cm
Diagonale - Darstellung: e-Ink/Carta, beleuchtet
- Speicherplatz: nutzbar ca. 1,4 GB
- Akku: ca. 2 Monat Akkulaufzeit
- Schnittstellen: WLAN 802.11 b/g/n
microUSB 2.0, 3G optional - Audio-Anschluss: nein
- Textformate: azw, txt, mobi, prc, html, pdf
- Bildformate: jpg, gif, png, bmp
- Zubehör: USB-Kabel
- Preis: 129 Euro (WLAN), 189 Euro (3G)
Im neuen Paperwhite setzt Amazon eine andere Display-Technologie ein, die sich Carta ePaper nennt. Im Vergleich zum Paperwhite-Display der ersten Generation wurde die Darstellung beim Carta-Display nochmals verbessert. Vor allem die Ausleuchtung erscheint nun gleichmäßiger und auch die - zwar nur sehr vereinzelt - beim ersten Kindle Paperwhite auftauchenden Ghosting-Effekte (das Durchscheinen der vorherigen Seite nach dem Umblättern) sind nun nahezu ausgemerzt.
Einzig die Rückseite verrät, um welches Modell es sich handelt
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
"Jetzt noch bessere Kontraste auf dem neuen Kindle Paperwhite" heißt das Werbeversprechen von Amazon.
Ein knackiges Schriftbild, das für ein sehr angenehmes Lesegefühl sorgt, können wir zwar bestätigen, im
Vergleich mit dem Modell aus dem Vorjahr gibt es aber kaum nennenswerte Unterschiede. Die Auflösung
von 1024 mal 758 Pixel ist bei beiden Geräten gleich und auch die Pixeldichte ist mit 221 ppi
identisch. Lediglich die Displayfarbe geht bei ausgeschalteter Beleuchtung etwas mehr ins gelbliche,
was im Gegensatz zu der deutlicheren Schwarz-Weiß-Gestaltung des Vorgängers näher an das Aussehen einer
echten Buchseite herankommt. Ob der Leser lieber auf weißem oder gelblichem "Papier" liest, ist schlussendlich
aber Geschmackssache.
Schnelleres Umblättern und vielseitigere Software-Funktionen, das soll der neue Kindle Paperwhite mitbringen. Ob die Versprechen eingehalten werden, lesen Sie auf der zweiten Seite.