Der schnelle Helle: eReader Kindle Paperwhite von Amazon im Test
Mit dem Kindle Paperwhite hat der Online-Händler Amazon im September seinen neuesten E-Book-Reader vorgestellt, der seit Ende November auch in Deutschland ausgeliefert wird. Die Nachfrage nach dem Lesegerät ist allerdings derart hoch, dass Amazon selbst zeitnah eingegangene Bestellungen erst Wochen später bearbeiten konnte. Aktuell nennt der Online-Händler Lieferzeiten von fünf bis sieben Wochen sowohl für das WLAN-only- als auch das UMTS-Modell des Paperwhite.
Kindle Paperwhite im Test
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Bild: teltarif.de
Die umfangreichen Werbeversprechen könnten das starke Interesse an dem
neuen Kindle erklären. Er bietet erstmals einen beleuchteten Touchscreen
und eine neue Display-Technologie
namens Paperwhite, die für einen 25 Prozent höheren Kontrast und
62 Prozent mehr Pixel sorgen soll. Wir haben uns Amazons neuen
E-Book-Reader einmal genauer angeschaut. Ob der Kindle Paperwhite das
lange Warten wert ist, verraten wir im Test.
Kleines Schwarzes: Kindle Paperwhite in neuer Farbe
Bereits das Aussehen hebt den Kindle Paperwhite von bisherigen Lesegeräten ab. Mit dem schwarzen Gehäuse verlässt Amazon das typische Kindle-Grau der alten Generation und hat darüber hinaus auch den Home-Button gestrichen, der bis zum Kindle Touch noch an den Lesegeräten zu finden war. Die Form des Gerätes ist hingegen gleich geblieben. Eine gummierte Rückschale fasst die vordere Display-Partie mit ihrem mattschwarzen Kunststoffrand ein. An dem unteren, leicht ausladenden Rand wurde ein Power-Knopf sowie ein microUSB-Anschluss untergebracht. Weitere Anschlüsse wie beispielsweise eine Kopfhörerbuchse fehlen, da der Kindle Paperwhite keine Audio-Wiedergabe unterstützt.
- Abmessungen: 169 x 117 x 9,1 mm
- Gewicht: 213 Gramm (WLAN),
222 Gramm (3G) - Bildschirm: 1024 x 758 Pixel bei 15,2 cm
Diagonale - Darstellung: e-Ink/Paperwhite, beleuchtet
- Speicherplatz: nutzbar ca. 1,4 GB
- Akku: ca. 2 Monat Akkulaufzeit
- Schnittstellen: WLAN 802.11 b/g/n
microUSB 2.0, 3G optional - Audio-Anschluss: nein
- Textformate: azw, txt, mobi, prc, html, pdf
- Bildformate: jpg, gif, png, bmp
- Zubehör: USB-Kabel
- Preis: 129 Euro (WLAN), 189 Euro (3G)
Das System des E-Book-Readers im Detail
Homescreen zeigt auch die
Bücher in der Cloud
Bild: teltarif.de
Amazon übernimmt die Einrichtung des Lesegerätes zum großen Teil selbst und
verschickt seine Kindles bereits auf das Nutzerkonto des Käufers registriert.
Der Leser muss bei der ersten Inbetriebnahme lediglich noch seine WLAN-Daten und
eventuell die Login-Daten für Twitter und/oder Facebook eingeben. Der
Social-Media-Bereich ermöglicht das Posten von Leseabschnitten oder dem Lesestatus
auf der eigenen Pinnwand und ist über das Menü Leseoptionen erreichbar. Eingaben
über die virtuelle Tastatur erkennt der Reader zuverlässig und auch Wortvorschläge
werden gemacht.
Wer bereits einen Blick auf den Kindle Touch werfen konnte wird sich auf dem vollständig auf die Touch-Bedienung ausgerichtetem Homescreen des Paperwhite schnell zurechtfinden. Amazon hat die Ansicht grafisch zwar etwas angepasst und um einige hilfreiche Links erweitert, vom Grundprinzip ist sie aber gleich geblieben. Die oberste Hauptleiste wird nun nicht mehr von der Sucheingabe dominiert sondern zeigt Symbole die zum Homescreen (Haus), der Lichteinstellung (Glühlampe), zum Shop (Einkaufswagen), der Suche (Lupe) und zum Menü (dreigeteiltes Feld) führen.
Auf der folgenden Seite verraten wir, wie Amazon das Dislay zum Leuchten bringt und ob die HD-Auflösung Vorteile bei der Darstellung hat. Außerdem geben wir Tipps, für welchen Nutzer sich das WLAN-only- oder UMTS-Modell des Lesegerätes lohnt.