LTE & 5G: Telekom, Vodafone und o2 bauen weiter aus
Wie immer blicken wir vor dem Wochenende auf den Ausbau der deutschen Mobilfunknetze. So hat die Deutsche Telekom vermeldet, jetzt 92 Prozent aller Haushalte in Deutschland mit 5G zu versorgen. Vodafone hat in den vergangenen Monaten sein Handynetz unter anderem an Bahnhöfen und Bahnstrecken optimiert. Telefónica hat mobile Basisstationen angeschafft, um beispielsweise bei Veranstaltungen eine bessere Netzabdeckung gewährleisten zu können.
Baden-Württemberg
Die Deutsche Telekom hat in Blumberg im Schwarzwald-Baar-Kreis sowie in Neustetten im Landkreis Tübingen je eine neue Basisstation für ihr Mobilfunknetz in Betrieb genommen. Im Schwarzwald-Baar-Kreis sind jetzt 67 Basisstationen in Betrieb. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 96 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 29 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an sieben Standorten Erweiterungen mit LTE geplant. Im Landkreis Tübingen sorgen 51 Stationen für eine 98-prozentige Bevölkerungsabdeckung. Bis zum übernächsten Jahr sind 15 weitere Standorte und 14 LTE-Aufrüstungen geplant.
Vodafone hat in Sindelfingen und Weissach im Landkreis Böblingen, in Uttenweiler, Gutenzell-Hürbel, Mittelbiberach, Wain, Uttenweiler, Langenenslingen, Mietingen, Biberach an der Riß, Hochdorf und Rot an der Rot im Landkreis Biberach sowie in Deggenhausertal und Salem im Bodenseekreis die jeweils ersten Mobilfunkstationen mit der neuen Technologie 5G Standalone in Betrieb genommen.
Bis Mitte 2023 plant Vodafone weitere Optimierungen an Standorten in Sindelfingen (3x), Weissach, Rutesheim, Steinenbronn, Leonberg, Jettingen, Hildrizhausen, Schönaich und Mötzingen im Landkreis Böblingen, Bad Schussenried, Biberach (2x), Ummendorf und Schemmerhofen im Landkreis Biberach sowie Tettnang (2x), Langenargen (2x), Friedrichshafen (2x), Kressbronn am Bodensee, Markdorf, Uhldingen-Mühlhofen und Hagnau am Bodensee im Bodenseekreis.
Neue Details zum Mobilfunk-Netzausbau
Foto: Telefónica
Bayern
Die Telekom hat an folgenden Standorten neue Basisstationen in Betrieb genommen: Grabenstätt im Landkreis Traunstein, Heigenbrücken im Landkreis Aschaffenburg, Senden im Landkreis Neu-Ulm und Unterneukirchen im Landkreis Altötting.
Im Landkreis Traunstein sind 82 Standorte aktiv. Zusätzlich sind an elf Standorten Erweiterungen mit LTE geplant. Im Landkreis Aschaffenburg funken 78 Standorte. Sieben neue Stationen und 17 LTE-Erweiterungen sind geplant. Im Landkreis Neu-Ulm gibt es 66 aktive Standorte. Geplant sind 14 neue Sender und sechs LTE-Erweiterungen. Im Landkreis Altötting sollen zu den 44 aktiven Standorten acht weitere hinzukommen. Zudem plant die Telekom zwei LTE-Erweiterungen.
Vodafone hat in den Landkreisen Bayreuth und Berchtesgadener Land das 5G-Standalone-Zeitalter eingeläutet. Die ersten Standorte mit der neuen Netztechnologie sind Lindenhardter Forst-Nordwest, Bad Berneck im Fichtelgebirge, Goldkronach und Bischofsgrüner Forst im Landkreis Bayreuth sowie Teisendorf und Saaldorf-Surheim im Landkreis Berchtesgadener Land.
Vor allem im Landkreis Berchtesgadener Land gibt es beim Netzausbau noch Luft nach oben. Während 98,4 Prozent der Kunden zuhause das GSM-Netz von Vodafone nutzen können, liegt die Bevölkerungsabdeckung für LTE nur bei 88,6 Prozent. Bis Mitte 2023 sind Erweiterungen in Marktschellenberg, Laufen, Berchtesgaden, Schneizlreuth, Eck, Anger und Bischofswiesen geplant.
Telefónica hat das 5G-Zeitalter in Trogen, Tüßling, Iphofen, Rottenbuch, Ruhstorf an der Rott und Neusäß eingeläutet. An allen Standorten kommen die Frequenzbereiche um 700 und/oder 1800 MHz zum Einsatz.
Berlin
Telefónica hat an mehreren Standorten in Berlin neue 5G-Funkzellen in Betrieb genommen. Davon profitieren Anwohner und Besucher in Berlin-Friedrichshain, -Mitte, -Pankow und -Spandau. Genutzt wird jeweils der Frequenzbereich um 3600 MHz.
Brandenburg
Die Telekom hat mehrere bestehende Basisstationen mit LTE bzw. 5G erweitert: Eine Station in Legde/Quitzöbel im Landkreis Prignitz und ein Sender in Eberswalde im Landkreis Barnim versorgen auch eine Bahnstrecke mit. Ebenfalls aufgerüstet wurde ein Standort in Falkenberg im Landkreis Märkisch-Oderland.
In den drei genannten Landkreisen liegt die Bevölkerungsabdeckung zwischen 96 und 99 Prozent. Im Landkreis Prignitz sind 49 Stationen aktiv und 18 weitere Standorte geplant. Dazu kommen fünf LTE-Erweiterungen. Im Landkreis Barnim sind 87 Stationen in Betrieb und 23 geplant. Zudem werden die LTE-Kapazitäten an 22 Standorten aufgerüstet. Im Landkreis Märkisch-Oderland betreibt die Telekom 74 Mobilfunk-Standorte. 27 neue Stationen und 18 LTE-Erweiterungen sind geplant.
In Panketal und Schönewalde hat Telefónica neue 5G-Sender aktiviert. Diese arbeiten in den Frequenzbereichen um 700 und/oder 1800 MHz.
Bremen
Die Telekom hat in Bremen vier Standorte mit LTE und drei mit 5G erweitert. Fünf dieser Standorte dienen auch der Versorgung entlang der Autobahn und/oder der Bahnstrecke. In der Hansestadt betreibt der Bonner Konzern jetzt 190 Mobilfunk-Standorte. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei nahezu 100 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 34 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an 38 Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
In Bremen hat o2 einen neuen 5G-Sender in Betrieb genommen. Dieser arbeitet im 3600-MHz-Bereich.
Hamburg
In Hamburg wurde das 5G-Netz der Telefónica um einen Standort erweitert. Dieser steht in Eimsbüttel und nutzt den Frequenzbereich um 3600 MHz.
Hessen
Vodafone hat in Einhausen, Lindenfels, Heppenheim/Bergstraße und Wald-Michelbach im Landkreis Bergstraße die ersten 5G-Standalone-Sender in Betrieb genommen. Aktuell sind 99,9 Prozent der Bevölkerung in der Region mit GSM von Vodafone versorgt. Die LTE-Bevölkerungsabdeckung liegt bei 97,4 Prozent.
Bis Mitte 2023 will Vodafone im Mobilfunk-Bestandsnetz insgesamt fünf weitere Baumaßnahmen realisieren, um LTE-Funklöcher zu schließen sowie die LTE-Kapazitäten und Geschwindigkeiten zu steigern. Davon profitieren die Gemeinden Fürth, Wald-Michelbach (2x), Abtsteinbach und Viernheim. Dazu kommen sieben Bauprojekte, um Funklöcher zu schließen und das bestehende Netz zu verstärken.
Mecklenburg-Vorpommern
Einen neuen Standort für das Telekom-Mobilfunknetz hat die Gemeinde Wackerow im Landkreis Vorpommern-Greifswald bekommen. Dieser versorgt auch eine Bahnstrecke mit. Die Telekom betreibt im Landkreis Vorpommern-Greifswald jetzt 128 Standorte. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 98 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 53 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an 23 Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Niedersachsen
Die Deutsche Funkturm GmbH hat in Rosengarten im Kreis Harburg mit dem Bau eines 40 Meter hohen Stahlgittermasts begonnen. Dieser soll für eine neue Mobilfunk-Basisstation der Deutschen Telekom genutzt werden. Die Inbetriebnahme ist für Anfang des kommenden Jahres geplant.
Die Telekom hat LTE- und 5G-Erweiterungen für eine Reihe von Standorten vermeldet: Aspensen im Landkreis Stade, Bückeburg im Landkreis Schaumburg, Bleckede im Landkreis Lüneburg, Buchholz in der Nordheide im Landkreis Harburg, Landesbergen im Landkreis Nienburg/Weser und in der Stadt Emden. Die Sender in Bückeburg und Buchholz in der Nordheide dienen auch der Versorgung entlang von Bahnstrecken. In allen genannten Regionen liegt die Bevölkerungsabdeckung bei annähernd 100 Prozent.
Neue 5G-Stationen von Telefónica gingen in Hannover und Langenhagen in Betrieb. Genutzt wird jeweils das Frequenzband um 3600 MHz.
Arbeiten an einer Mobilfunk-Basisstation
Foto: Vodafone
Nordrhein-Westfalen
Die Telekom hat im Kreis Steinfurt einen Standort neu gebaut, vier mit LTE und einen mit 5G erweitert. Die Standorte stehen in folgenden Kommunen: Ibbenbüren (2x), Lienen, Rheine, Saerbeck, Steinfurt und Westerkappeln. Der Standort in Rheine dient zudem der Versorgung entlang der Autobahn. Ein Standort in Ibbenbüren sowie der Standort in Lienen dienen auch der Versorgung entlang der Bahnstrecke.
Die Telekom betreibt im Kreis Steinfurt jetzt 181 Standorte für ihr Mobilfunknetz. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei nahezu 100 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 23 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an zwölf bestehenden Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Weitere neue Sender hat die Telekom in Drensteinfurt im Kreis Warendorf sowie in Gangelt im Kreis Heinsberg in Betrieb genommen. Eine Basisstation in Dörentrup im Kreis Lippe wurde mit LTE erweitert.
Vodafone hat in Bocholt, Legden, Gescher, Ahaus, Legden und Gronau im Landkreis Borken die ersten 5G-Standalone-Standorte in Betrieb genommen. Mit dem GSM- und LTE-Netz versorgt Vodafone 99,9 Prozent der Bevölkerung in der Region. Bis Mitte 2023 sind 26 Bauprojekte zur Netzverdichtung geplant. Dazu kommen elf Erweiterungen im Bestandsnetz an den Standorten Borken, Heiden (2x), Isselburg, Velen, Ahaus (2x), Raesfeld, Vreden und Gescher.
Erste 5G-Standalone-Sender von Vodafone gingen auch in den Städten Bielefeld, Bochum, Bonn und Bottrop auf Sendung. Bis Mitte 2023 sind in Bielefeld 14, in Bochum 17, in Bonn 20 und in Bottrop vier weitere Bauprojekte geplant, um Versorgungslücken zu schließen und zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.
Essen hat eine neue 5G-Station von o2 bekommen. Diese arbeitet im 3600-MHz-Bereich.
Rheinland-Pfalz
Die Telekom hat in Newel im Landkreis Trier-Saarburg eine neue Mobilfunk-Station aufgebaut. In der Region sind jetzt 65 Basisstationen in Betrieb. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 96 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 15 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an zwei Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Vodafone hat in Rivenich, Schönberg, Bergweiler, Bettenfeld, Wittlich, Salmtal und Morbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich sowie in Allenbach, Sein, Rückweiler und Asbach im Landkreis Birkenfeld die jeweils ersten 5G-Standalone-Sender aufgeschaltet. Vor allem im Landkreis Bernkastel-Wittlich besteht noch Nachholbedarf beim Netzausbau. Die Bevölkerungsabdeckung mit GSM liegt bei 98,4 Prozent, mit LTE aber nur bei 87,7 Prozent. Geplant sind Baumaßnahmen unter anderem in Manderscheid, Flußbach, Zeltingen- Rachtig, Irmenach, Morbach, Reil, Bengel, Bernkastel-Kues (2x), Kröv, Wittlich (2x), Malborn, Lötzebeuren, Eckfeld und Salmtal, um die Netzabdeckung zu verbessern.
Longen hat eine 5G-Station von o2 bekommen, die auf 700/1800 MHz arbeitet.
Saarland
Telefónica hat das 5G-Zeitalter ins Ensdorf eingeläutet. Die neue Funkzelle arbeitet im 700- und/oder 1800-MHz-Bereich.
Sachsen
Die Telekom hat im Landkreis Görlitz Basisstationen in Rietschen und Zittau mit LTE erweitert. In der Region sind jetzt 126 Standorte für das Telekom-Mobilfunknetz in Betrieb. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 97 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 35 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an 22 Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Großnaundorf, Bautzen und Hoyerswerda im Landkreis Bautzen haben erste 5G-Standalone-Antennen von Vodafone bekommen. Bis Mitte kommenden Jahres sollen 17 Mobilfunk-Bauprojekte realisiert werden, um die Netzabdeckung zu verbessern. Im Bestandsnetz will Vodafone Sender in Sohland an der Spree, Arnsdorf, Kamenz, Großröhrsdorf, Bischofswerda (2x), Wittichenau, Burkau und Pulsnitz aufrüsten. Die Bevölkerungsabdeckung liegt für GSM und LTE bei knapp 100 Prozent.
Telefónica hat in Leipzig, Erlau und Striegistal neue 5G-Stationen aktiviert. In Leipzig wird auf 3600 MHz gesendet. Die beiden anderen Standorte funken auf 700/1800 MHz.
Sachsen-Anhalt
Die Telekom vermeldet LTE- und 5G-Erweiterungen für folgende Standorte: Edersleben, Eisleben, Gerbstedt, Sangerhausen (2x) und Südharz im Landkreis Masfeld-Südharz sowie Halberstadt im Landkreis Harz. Die Standorte in Edersleben, Eisleben und Sangerhausen (2x) dienen auch der Versorgung entlang der Autobahn.
Vodafone hat in Sülzetal und Wanzleben-Börde im Landkreis die ersten Mobilfunkstationen mit der neuen Technologie 5G Standalone in Betrieb genommen. Bis Mitte 2023 will Vodafone insgesamt 21 weitere Mobilfunk-Bauprojekte im Landkreis realisieren, um Funklöcher zu schließen, das bestehende Netz zu verstärken und die 5G-Standalone-Technologie in den Landkreis zu bringen. Parallel zum Aufbau des 5G-Netzes baut Vodafone auch sein bestehendes Mobilfunknetz im Kreis weiter aus. Aktuell sind 99,9 Prozent der Bevölkerung mit GSM und 99,4 Prozent der Bewohner mit LTE versorgt. Bis Mitte 2023 will Vodafone im Mobilfunk-Bestandsnetz insgesamt 16 weitere Baumaßnahmen realisieren, um LTE-Funklöcher zu schließen sowie die LTE-Kapazitäten und Geschwindigkeiten zu steigern. Davon profitieren die Gemeinden Niedere Börde (2x), Hohe Börde (2x), Am Großen Bruch, Burgstall, Colbitz, Wanzleben-Börde, Oschersleben, Ingersleben, Haldensleben, Gröningen, Loitsche-Heinrichsberg, Eilsleben, Calvörde und Oebisfelde-Weferlingen.
Telefónica hat neue 5G-Basisstationen in Annaburg, Genthin und Osterwieck in Betrieb genommen. Diese arbeiten auf 700/1800 MHz.
Schleswig-Holstein
Die Telekom hat im Landkreis Plön zwei neue Sender in Betrieb genommen sowie an bestehenden Standorten je eine LTE- und 5G-Erweiterung vorgenommen. Die Standorte stehen in folgenden Kommunen: Giekau, Lütjenburg (2x) und Schillsdorf. Der Konzern betreibt im Kreis Plön jetzt 59 Standorte. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei nahezu 100 Prozent. Bis 2024 sollen weitere elf Stationen hinzukommen. Zusätzlich sind an sechs Standorten LTE-Erweiterungen geplant.
Thüringen
LTE- und 5G-Erweiterungen hat die Telekom an folgenden Standorten durchgeführt: Oelsnitz/Vogtland, Treuen und Weischlitz im Vogtlandkreis (die Standorte in Treuen und Weischlitz dienen auch der Versorgung entlang der Autobahn), in der Stadt Eisenach (der Standort versorgt auch eine Bahnstrecke mit), Thonhausen im Landkreis Altenburger Land (auch für die Autobahnversorgung) sowie Leinefelde-Worbis im Landkreis Eichsfeld.
In einer weiteren Meldung haben wir über die Netzausbau-Förderung im Freistaat Bayern berichtet.