Hier haben die Netzbetreiber LTE und 5G ausgebaut
Wie immer blicken wir vor dem Wochenende auf den fortschreitenden Ausbau der Mobilfunknetze von Telekom, Vodafone und Telefónica. In dieser Woche erreichten uns vor allem von der Telekom nicht ganz so viele Details zu neuen Basisstationen wie in den Vorwochen. Vodafone stellt immer mehr die 5G-Standalone-Technologie in den Vordergrund. Bei Telefónica gibt es - anders als im vergangenen Jahr - immer mehr 5G-Stationen im 700- und 1800-MHz-Bereich.
Baden-Württemberg
Die Deutsche Funkturm GmbH hat in Mudau-Steinbach im Neckar-Odenwald-Kreis mit dem Aufbau eines 45 Meter hohen Stahlgittermasts begonnen, der Standort einer neuen Basisstation für das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom werden soll. Die Inbetriebnahme ist für Anfang kommenden Jahres geplant.
Im Landkreis Ravensburg hat die Telekom in den vergangenen beiden Monaten einen neuen Standort für ihr Mobilfunknetz in Betrieb genommen. Zudem wurde eine bestehende Station mit 5G erweitert. Die Basisstationen stehen in Ravensburg und Weingarten. Insgesamt sind im Kreis Ravensburg derzeit 101 Standorte für das Telekom-Mobilfunknetz in Betrieb. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 97 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 36 Sendemasten hinzukommen. Zusätzlich sind an 21 Standorten Erweiterungen mit LTE geplant.
Telefónica hat in Blumberg und Inzigkofen (Ortsteil Engelswies) das 5G-Zeitalter eingeläutet. Die neuen Funkzellen arbeiten im 700- und/oder 1800-MHz-Bereich.
Mobilfunk-Basisstation
Foto: Vodafone
Bayern
Im Ortsteil Prangershof von Sulzbach-Rosenberg im Kreis Amberg-Sulzbach wurde mit dem Aufbau eines rund 36 Meter hohen Schleuderbetonmasts begonnen. Dieser soll für einen neuen Mobilfunksender der Deutschen Telekom genutzt werden. Die Inbetriebnahme soll Anfang 2023 erfolgen.
Vodafone hat an folgenden Standorten Mobilfunkstationen mit 5G-Standalone in Betrieb genommen: Weigendorf, Kastl, Vilseck und Birgland im Landkreis Amberg-Sulzbach, Flachslanden, Lehrberg, Feuchtwangen und Merkendorf im Landkreis Ansbach, Mömbris, Alzenau und Stockstadt am Main im Landkreis Aschaffenburg, Oerlenbach, Oberthulba, Römershager Forst-Ost, Neuwirtshauser Forst und Elfershausen im Landkreis Bad Kissingen, Sachsenkam und Bad Heilbrunn im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sowie in den Städten Augsburg und Bamberg.
Unterdurchschnittlich ist der LTE-Ausbau derzeit noch im Landkreis Amberg-Sulzbach mit einer 94,3-prozentigen Bevölkerungsabdeckung, im Landkreis Aschaffenburg (91,4 Prozent) und im Landkreis Bad Kissingen (91,0 Prozent).
Vodafone plant bis Mitte 2023 nicht näher bezeichnete Baumaßnahmen in Hirschbach, Auerbach und Schmidmühlen im Landkreis Amberg-Sulzbach, in Flachslanden (2x), Rothenburg ob der Tauber (2x), Mönchsroth, Bechhofen und Schillingsfürst im Landkreis Ansbach, in Heinrichsthal, Alzenau (3x), Mespelbrunn, Stockstadt am Main und Waldaschaffer Forst im Landkreis Aschaffenburg, Riedenberg, Oberthulba, Hammelburg (2x), Bad Brückenau und Neuwirtshauser Forst im Landkreis Bad Kissingen, Egling, Eurasburg (2x), Gaißach, Münsing und Geretsried im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sowie an sechs Standorten in der Stadt Augsburg und an zwei Standorten in Bamberg.
Telefónica hat neue 5G-Stationen im 3600-MHz-Bereich in Nürnberg (Breite Gasse) und München (Gallmayerstraße) in Betrieb genommen. 5G auf 700 und/oder 1800 MHz gibt es neu in Aystetten, Weitramsdorf (Ortsteil Neundorf), Bamberg, Selbitz, Cadolzburg, Immenreuth, Rotthalmünster, Neuching (Ortsteil Niederneuching), Polling, Leipheim (Ortsteil Riedheim), Neuötting (Ortsteil Alzgern), Krün, Oberammergau, Erlenbach bei Marktheidenfeld (Ortsteil Tiefenthal) und Oberthulba.
Berlin
o2 hat neue 5G-Sender in der Bundeshauptstadt in Betrieb genommen. Diese befinden sich in der Klemkestraße und in der Herzbergstraße und arbeiten auf 3600 MHz.
Brandenburg
Vodafone hat in Schorfheide, Panketal, Wandlitz, Bernau bei Berlin und Niederfinow im Landkreis Barnim die ersten Mobilfunkstationen mit der neuen Technologie 5G Standalone in Betrieb genommen. Bis Mitte 2023 will der Netzbetreiber insgesamt 42 weitere Mobilfunk-Bauprojekte im Landkreis realisieren, um Funklöcher zu schließen und das bestehende Netz zu verstärken.
In Tröbitz wurde ein neuer 5G-Sender von Telefónica in Betrieb genommen. Dieser arbeitet im Frequenzbereich um 700 und/oder 1800 MHz.
Hamburg
Die Hansestadt hat eine neue 5G-Funkzelle von Telefónica bekommen. Diese arbeitet auf 3600 MHz und befindet sich am Standort Kleine Freiheit.
Hessen
In Hüttenberg (Ortsteil Volpertshausen) steht ein neuer 5G-Sender von o2, der auf 700 und/oder 1800 MHz funkt.
Mecklenburg-Vorpommern
Die Telekom hat in den vergangenen beiden Monaten im Landkreis Ludwigslust-Parchim einen Mobilfunk-Standort neu gebaut sowie je drei bestehende Basisstationen mit LTE und 5G erweitert. Davon profitieren Kunden in Boizenburg/ Elbe, Borkow, Crivitz, Marnitz, Moraas, Picher und Warlitz. Der Standort in Marnitz dient auch der Versorgung entlang der Autobahn, und die Standorte in Boizenburg/Elbe, Moraas, Picher und Warlitz werden auch zur Versorgung entlang der Bahnstrecke eingesetzt.
Die Telekom betreibt im Landkreis Ludwigslust-Parchim jetzt 141 Standorte für ihr Mobilfunknetz. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 99 Prozent. Bis 2024 sollen weitere 53 Basisstationen hinzukommen. Zusätzlich sind an 17 bestehenden Sendemasten Erweiterungen mit LTE geplant.
Telefónica hat in Graal-Müritz einen 5G-Sender in Betrieb genommen. Dieser arbeitet auf 700 und/oder 1800 MHz.
Niedersachsen
Vodafone hat in Edewecht und Wiefelstede im Landkreis Ammerland die ersten Mobilfunkstationen mit der neuen Technologie 5G-Standalone in Betrieb genommen. Aktuell beträgt die Bevölkerungsabdeckung mit GSM und LTE 99,9 Prozent. Bis Mitte kommenden Jahres plant Vodafone Netzerweiterungen in Bad Zwischenahn, Wiefelstede, Edewecht (2x) und Rastede (2x).
Auch Norden im Landkreis Aurich hat eine erste 5G-Standalone-Funkzelle von Vodafone bekommen. In der Region sind 99,9 Prozent der Bevölkerung mit GSM und LTE vom Düsseldorfer Netzbetreiber versorgt. Bis Mitte kommenden Jahres sind Baumaßnahmen in Großefehn und Dornum geplant, um die Netzabdeckung weiter zu optimieren und zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.
Denkte (Ortsteil Sottmar) ist von Telefónica mit 5G versorgt worden. Die neue Station arbeitet auf 700 und/oder 1800 MHz. In Wolfsburg (Rathausstraße) sendet eine neue 5G-Antenne von o2 auf 3600 MHz.
Kleine Funkzelle in der Stadt
Foto: Telefónica
Nordrhein-Westfalen
Die DFMG baut im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland zwei neue Masten, die für das Mobilfunknetz der Telekom genutzt werden sollen. Ein 45 Meter hoher Schleuderbetonmast entsteht in Wülfrath-Schlupkothen im Kreis Mettmann. In Wachtendonk im Kreis Kleve wird ein 35 Meter hoher Schleuderbetonmast gebaut. Beide neuen Basisstationen sollen Anfang kommenden Jahres ihren Betrieb aufnehmen.
Telefónica hat in Düsseldorf (Reisholzer Werftstraße), Köln (Berrischstraße), Essen (Kantstraße) und Wuppertal (Wiesenstraße) neue 5G-Sender im 3600-MHz-Bereich in Betrieb genommen. In Ochtrup (Ortsteil Welbergen) funkt eine neue 5G-Station von o2 auf 700/1800 MHz.
Rheinland-Pfalz
Die Telekom hat im Landkreis Vulkaneifel zwei neue Mobilfunk-Stationen in Betrieb genommen. Dazu kommen je eine LTE- und 5G-Erweiterung. Die Standorte stehen in folgenden Kommunen: Betteldorf, Daun, Mürlenbach und Uersfeld. Die Telekom betreibt im Landkreis Vulkaneifel jetzt 51 Basisstationen. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei rund 94 Prozent. Bis 2024 sollen weitere zehn Standorte und sechs LTE-Erweiterungen hinzukommen.
Erste 5G-Standalone-Standorte vermeldet Vodafone für Alzey, Vendersheim und Biebelnheim im Landkreis Alzey-Worms, Altleiningen, Esthal und Haßloch im Landkreis Bad Dürkheim sowie Waldböckelheim, Hochstätten und Desloch im Landkreis Bad Kreuznach.
Netzausbaumaßnahmen plant Vodafone bis Mitte 2023 für Framersheim, Wahlheim, Gimbsheim, Eppelsheim und Osthofen im Landkreis Alzey-Worms, Weidenthal (2x), Bad Dürkheim und Wattenheim im Landkreis Bad Dürkheim sowie Schloßöckelheim, Odernheim am Glan, Reiffelbach, Becherbach, Dörrebach, Bad Kreuznach (3x), Roxheim und Guldental im Landkreis Bad Kreuznach.
Im Landkreis Bad Dürkheim sind aktuell erst 93,6 Prozent der Bevölkerung mit LTE von Vodafone versorgt. In den beiden anderen genannten Landkreisen liegt der Wert jeweils bei mehr als 98 Prozent.
Sachsen
Telefónica hat in Hoyerswerda (Ortsteil Knappenrode) das 5G-Zeitalter eingeläutet. Die neue Sendestation arbeitet auf 700 und/oder 1800 MHz.
Sachsen-Anhalt
Die Telekom hat im Landkreis Mansfeld-Südharz einen neuen Standort gebaut, einen mit LTE und zwei mit 5G erweitert. Davon profitieren Anwohner und Besucher in Edersleben, Eisleben, Sangerhausen und Südharz. Die Standorte in Edersleben und Sangerhausen dienen auch der Versorgung entlang der Autobahn, der Standort in Südharz wird auch für die Versorgung entlang der Bahnstrecke genutzt, die Station in Eisleben versorgt eine Bundes-/Landstraße mit.
75 Basisstationen im Landkreis Mansfeld-Südharz sorgen derzeit für eine 97-prozentige Bevölkerungsabdeckung. Bis 2024 sind weitere 19 Basisstationen geplant. Abseits dessen will die Telekom an 13 bestehenden Sendemasten die LTE-Kapazitäten ausbauen. Vodafone hat in Sandershof-Brehna, Bitterfeld-Wolfen und Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld die ersten Mobilfunkstationen mit der neuen Technologie 5G-Standalone in Betrieb genommen. In der Region sind mehr als 99 Prozent der Bevölkerung mit GSM und LTE von Vodafone geplant. Bis Mitte kommenden Jahres plant Vodafone weitere Baumaßnahmen in Muldestausee (2x), Osternienburger Land (2x) und Raguhn-Jeßnitz.
Neue 5G-Stationen von Telefónica wurden in Hohe Börde (Ortsteil Eimersleben) und Elbe-Parey (Ortsteil Güsen) aufgeschaltet. Diese nutzen den Frequenzbereich um 700 und/oder 1800 MHz.
Thüringen
Telefónica hat vier neue 5G-Sender auf 700/1800 MHz in Betrieb genommen. Diese stehen in Schleusingen, Harztor (Ortsteil Netzkater), Gößnitz und Sondershausen (Ortsteil Kleinberndten).
In einer weiteren Meldung haben wir über den aktuellen Planungsstand für das neue Mobilfunknetz von 1&1 berichtet.