schnell, schneller, LTE

Schnell und ein Hand-Schmeichler: LG Optimus LTE

Drei-LTE-Frequenzbänder für flexible Nutzung in vielen Mobilfunknetzen
Aus Barcelona berichtet

LG Optimus LTE: Großes, brilliantes Display LG Optimus LTE: Großes, brilliantes Display
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Foto: teltarif.de
Der Mobilfunkstandard der vierten Generation LTE war eines der großen Infrastrukturthemen beim heute in Barcelona zu Ende gehenden Mobile World Congress. Interessant für Endverbraucher waren die zahlreichen Verlautbarungen zum LTE-Start in Europa, speziell in Deutschland. So gab o2 in Spanien den Startschuss für sein mobiles LTE-Angebot ab 2. Juli und kündigte neben der Verfügbarkeit in ersten Ballungsräumen auch das erste LTE-Smartphone, das LG Optimus LTE an. teltarif.de konnte das relativ schlanke, in schickem schwarz gehaltene Smartphone aus Korea kurz im LTE-Netz der o2-Mutter Telefónica testen.

Wertiges Smartphone mit großem Frequenzspektrum

LG True HD LTE

LG Optimus LTE: Großes, brilliantes Display LG Optimus LTE: Großes, brilliantes Display
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Foto: teltarif.de
Das LG Optimus LTE misst mit 133 mal 68 mal 10,4 Millimeter und einem Gewicht von 135 Gramm nur wenig mehr als aktuelle Smartphones mit UMTS/HSPA-Technik. Dies zahlt sich vor allem beim ersten Eindruck aus, den wir vom LTE-Smartphone aus Korea wahrnehmen. Das Gerät liegt gut in der Hand, die geriffelte Rückseite trägt hierzu weiterhin bei. Das Display mit einer Diagonalen von 4,5 Zoll bietet eine Auflösung von 1 280 mal 720 Pixel und stellt Farben und Inhalte brilliant und detailgetreu dar. HD-Videos mit 720p können dank der hohen Auflösung in voller Größe, also ohne Skalierung abgespielt werden.

Im LG Optimus LTE steckt ein Dual-Core-Prozessor mit 1,5-GHz-Taktung. Alle Eingaben und Arbeiten mit dem LG Optimus LTE bei unserem kurzen Test am Messestand der Koreaner in Barcelona liefen ohne Ruckler oder Störungen ab, genaue Aussagen zur Leistungsstärke lassen sich freilich erst in einem ausführlichen Test des Gerätes in den kommenden Monaten treffen. Als Betriebssystem kommt aktuell und voraussichtlich auch bei Auslieferung im Frühsommer noch Android 2.3 zum Einsatz, LG verspricht ein schnelles Update auf Ice Cream Sandwich. Die geriffelte Rückseite schmeichelt in der Hand Die geriffelte Rückseite schmeichelt in der Hand
Foto: teltarif.de

LG verbaut im Optimus LTE einen 1 830-mAh-Akku und bezeichnete diesen in Barcelona gegenüber teltarif.de als "ausreichend". Konkrete Eindrücke zum Akku können seriös aufgrund des Hands-On-Test sicherlich nicht erfolgen. LG selbst bezieht seine Aussage auf Erfahrungs werte mit anderen LTE-Smartphones. Großer Pluspunkt beim LG Optimus LTE, vor allem im Vergleich mit dem ersten in Deutschland schon verfügbaren Modell, dem HTC Velocity 4G, ist die Unterstützung von allen drei in Europa wesentlichen Frequenzbändern (800, 1 800 und 2 600 MHz). Das Optimus LTE ist also für die Netze von Deutscher Telekom, Vodafone und o2 gleichermaßen geeignet.

LTE: Datenraten zum Träumen

Datenübertragungsraten zum Träumen: Im LTE-Netz von Telefónica Datenübertragungsraten zum Träumen: Im LTE-Netz von Telefónica
Foto: teltarif.de
teltarif.de konnte das LG Optimus LTE in Barcelona im LTE-Netz von Telefónica testen. Die spanische Mutter von o2 hierzulande hatte das Messegelände unterhalb des Montjuïc komplett mit eigener LTE-Technik versorgt. Nach Aussagen der Spanier waren in den Messetagen etwa 1 000 bis 2 000 LTE-Smartphones und LTE-Surfsticks gleichzeitig unterwegs. Sicherlich ist die Belastung nicht mit den klassischen Mobilfunknetzen auf dem Messegelände zu vergleichen, die wieder einmal zeitweise von Teilnehmern an ihre Grenzen gebracht wurden, es war aber auch mehr los, als in dem ein oder anderen Testnetz hierzulande.

teltarif.de konnte bei einem Speedtest auf dem LG Optimus LTE dabei mehrfach Datenraten für den Download von knapp 54 MBit/s und für den Upload von knapp 10 MBit/s messen. Dabei lagen sowohl Download- als auch Upload-Raten in Bereichen, von denen selbst Kunden mit dem schnellsten (V)DSL-Anschluss in Deutschland nur träumen können. Die Pingzeit lag bei gut 100 Millisekunden.

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