Netzausbau

Telekom: Neue Mobilfunk-Standorte gegen Funklöcher

Die Telekom hat neue Mobil­funk-Basis­sta­tionen in Betrieb genommen, um Funk­löcher zu schließen. Auch Kapa­zitäts­erwei­terungen wurden durch­geführt.
Von

Kurz vor Weih­nachten hat die Deut­sche Telekom noch­mals einen Über­blick zu ihrem Mobil­funk-Netz­ausbau in den vergan­genen Wochen gelie­fert. Einer­seits hat der in Bonn ansäs­sige Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern neue Basis­sta­tionen in Betrieb genommen. Ande­rer­seits wurden die Kapa­zitäten an bestehenden Stand­orten ausge­baut.

Insge­samt hat die Telekom in den vergan­genen vier Wochen 147 neue Stand­orte für ihr Mobil­funk­netz akti­viert. Diese nutzen den GSM- und LTE-Stan­dard. Je nach indi­vidu­ellem Versor­gungs­ziel kommt noch das 5G-Netz hinzu. Die neuen Sender schließen bishe­rige Versor­gungs­lücken und sorgen für eine Verdich­tung des Netzes.

Bieber­gemünd-Roßbach: Neue Basis­sta­tion für deut­lich besseren Empfang

Telekom zieht vorweihnachtliche Bilanz zum Mobilfunk-Netzausbau Telekom zieht vorweihnachtliche Bilanz zum Mobilfunk-Netzausbau
Foto: Telekom
Als Beispiel sei die neue Basis­sta­tion in Bieber­gemünd-Roßbach im hessi­schen Spes­sart genannt. Im Bereich dieser kleinen Gemeinde und entlang der Bundes­straße 276 war das Telekom-Netz auch bisher schon verfügbar - aller­dings mit schwa­chem Signal, da die bislang versor­gende Basis­sta­tion durch einen Berg abge­schattet ist.

Mit Inbe­trieb­nahme des neuen Stand­orts können die Roßba­cher nun unter anderem inner­halb von Gebäuden tele­fonieren sowie über LTE und 5G surfen. Auf der B276 haben Auto­fahrer auch ohne den Einsatz einer Außen­antenne opti­malen Empfang, sodass keine Gefahr mehr besteht, dass Anrufe oder Streams unter­bro­chen werden.

Kapa­zitäts­erwei­terung an 757 bestehenden Stand­orten

Neben neuen Stationen hat die Telekom nach eigenen Angaben an 757 bestehenden Stand­orten die Kapa­zitäten erhöht. Dadurch können mehr Kunden als bisher parallel mit dem Handy tele­fonieren, im Internet surfen oder Strea­ming­dienste nutzen, ohne dass es zu Engpässen im Netz kommt.

Beson­ders hohe Band­breiten sind über 5G im 3600-MHz-Bereich möglich. Hier haben die Mobil­funk-Netz­betreiber ausrei­chend Spek­trum zur Verfü­gung, um Down­loads mit 1 GBit/s und mehr anzu­bieten. 10.100 Antennen in mehr als 800 Kommunen sind im Telekom-Netz in diesem Frequenz­bereich mitt­ler­weile aktiv.

Nach­teil des 3600-MHz-Bereichs ist der auf einen Radius von wenigen hundert Metern begrenzte Versor­gungs­bereich. Zudem breiten sich die Wellen auf derart hohen Frequenzen licht­ähn­lich aus, sodass Hinder­nisse wie Wände oder Mauern die Funk­wellen stark abschwä­chen.

Bis 2025 5G für 99 Prozent aller Haus­halte

96 Prozent aller Haus­halte in Deutsch­land können das 5G-Netz der Telekom nutzen. Leider gibt es keine Daten zur Haus­halts­abde­ckung mit dem beson­ders schnellen Netz auf 3600 MHz. Mit LTE werden 99 Prozent der Haus­halte erreicht. Diesen Wert will die Telekom bis 2025 auch für das 5G-Netz errei­chen.

Weitere Details zum aktu­ellen Ausbau aller deut­schen Mobil­funk­netze lesen Sie in einem weiteren Beitrag.

Mehr zum Thema Telekom Mobilfunk