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Ausprobiert: Face ID am iPhone trotz Corona-Maske

Nach der Instal­lation von iOS 15.4 können iPhone-Nutzer Face ID auch beim Tragen einer Corona-Maske nutzen. Wir haben das Feature auspro­biert.
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Seit Montag­abend ist die finale Version von iOS 15.4 verfügbar. Eine der Neue­rungen ist die Möglich­keit, Face ID am iPhone (nicht jedoch am iPad) auch dann zu nutzen, wenn eine Corona-Schutz­maske getragen wird. Apple konzen­triert sich dafür auf den Gesichts­bereich rund um die Augen, räumt aber ein, dass die Entsper­rung des Smart­phones auf diesem Weg nicht ganz so sicher ist wie die herkömm­liche Face-ID-Nutzung.

Datenblätter

Face ID mit Maske funk­tio­niert nur mit den jeweils vier Modellen von iPhone 12 und iPhone 13. Ältere Smart­phones von Apple sind nicht kompa­tibel. Das könnte mit der jeweils im Handy verbauten, für Face ID genutzten Kamera zusam­men­hängen. Aber auch die Perfor­mance älterer iPhones könnte unge­eignet sein, wie sich im Test von teltarif.de gezeigt hat, den wir sowohl mit einem iPhone 12 Pro Max aus auch mit einem iPhone 13 Pro Max durch­geführt haben. Face ID mit Maske ausprobiert Face ID mit Maske ausprobiert
Foto: teltarif.de

Einrich­tung direkt nach dem Soft­ware-Update

Sobald das iPhone nach der Instal­lation der aktu­ellen Betriebs­system-Version neu gestartet wird, bietet das Menü die Einrich­tung von Face ID mit Maske an. Wer das nicht sofort erle­digen möchte, kann die Konfi­gura­tion auch nach­träg­lich im Menü Einstel­lungen - Face ID & Code vornehmen. Dort kann die Nutzung von Face ID mit Maske auch unab­hängig von der "herkömm­lichen" Gesichts­erken­nung ein- und ausge­schaltet werden.

Für die neue Form des Face-ID-Einsatzes werden zwei Gesichts-Scans vorge­nommen. Dafür muss keine Maske getragen werden. Bei Bril­len­trä­gern wird ein Scan mit und ein weiterer Scan ohne Brille durch­geführt. Wer mehrere Brillen besitzt, muss den Vorgang mögli­cher­weise wieder­holen. In unserem Test war das bei Nutzung von zwei verschie­denen Brillen nicht erfor­der­lich. Menüpunkt zur Konfiguration der neuen Funktion Menüpunkt zur Konfiguration der neuen Funktion
Screenshot: teltarif.de

Unter­schiede zwischen den iPhone-Gene­rationen

Im Test mit dem iPhone 12 Pro Max klappte Face ID mit Maske im ersten Anlauf nicht. Statt­dessen mussten wir doch wieder den Code zum Öffnen des iPhone eingeben. Zudem war der Hinweis zu lesen, zur Verwen­dung von Face ID mit Maske müsse (beim ersten Mal) die zum Entsperren des iPhone fest­gelegte PIN verwendet werden.

Aber auch bei weiteren Versu­chen reagierte das iPhone 12 Pro Max etwas zäh. Nach dem Öffnen des Bild­schirms geneh­migte sich das Handy meist eine "Gedenk­sekunde", bis es die Entsper­rung signa­lisierte bzw. direkt den Start­bild­schirm anzeigte. Da klappt das schon seit dem vergan­genen Jahr mögliche Entsperren des Smart­phones über eine verbun­dene Apple Watch besser. Test auch mit Sonnenbrille Test auch mit Sonnenbrille
Foto: teltarif.de

iPhone 13 Pro Max: Kein Unter­schied zu Face ID ohne Maske

Als wir den Test mit dem iPhone 13 Pro Max durch­geführt hatten, war kein Unter­schied zur Face-ID-Nutzung ohne Maske fest­zustellen. Das Handy wurde nach Öffnen des Bild­schirms sofort entsperrt. Wichtig ist aber - anders als bei der "herkömm­lichen" Gesichts­erken­nung -, dass die Augen zum iPhone ausge­richtet sind.

Wie sich im weiteren Verlauf des Tests gezeigt hat, stellen auch Sonnen­brillen kein Hindernis für Face ID mit Maske dar. Zudem werden - anders als bei der Entsper­rung des iPhone über die Apple Watch auch Apple Pay, Banking Apps und weitere pass­wort­geschützte Anwen­dungen bei Bedarf geöffnet.

Mehr zu iOS 15.4 und anderen aktu­ellen Soft­ware-Updates von Apple haben wir in einer eigenen Meldung zusam­men­gefasst.

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