iPhone 11 Pro Max: Apple-Flaggschiff im Langzeit-Test
Das iPhone 11 Pro Max hat eine dritte Kamera-Linse bekommen und Apple hat auch softwareseitig Optimierungen für seine aktuelle Smartphone-Generation vorgenommen. Belichtungsfehler, wie sie das iPhone XS Max teilweise produziert, gibt es beim neuen Modell nicht. Dazu kommt, dass Apple mit iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max endlich zu Mitbewerbern wie Samsung und vor allem Huawei aufgeschlossen hat, wenn es um die Kamera-Nutzung bei schlechten Lichtverhältnissen geht.
Die Kamera ist "die" große Verbesserung beim iPhone 11 Pro Max. Wer sein Smartphone häufig zum Fotografieren und Filmen nutzt, ist mit dem neuen Modell daher besser bedient als mit dem Vorgänger. Auch beim Zoomen kommt es nicht so schnell zu sichtbaren Pixelfehlern wie beim iPhone XS Max.
Hauptkamera des iPhone 11 Pro Max
Foto: teltarif.de
Apple-Flaggschiff ohne 5G
Was die Mobilfunk-Schnittstelle angeht, so ist das iPhone 11 Pro Max eher eine Enttäuschung. Anders als viele Mitbewerber hat Apple in diesem Jahr noch keine 5G-Option eingeführt. Sprich: Die aktuellen iPhones funken "nur" im LTE-Netz. Das mag heute in Deutschland noch kein Nachteil sein, da der Ausbau der 5G-Netze noch recht überschaubar ist. Vor allem für Käufer, die ihr iPhone mehrere Jahre lang nutzen wollen, ist das angesichts des hohen Kaufpreises aber durchaus ein Nachteil.
Der LTE-Empfang ist - wie schon beim iPhone XS Max - im Dual-SIM-Betrieb geringfügig schlechter als bei Nutzung nur eines Mobilfunkanschlusses. Das fällt vor allem dann auf, wenn man mobil - beispielsweise im Auto - Webradio-Streaming nutzt. Wo mit Single-SIM-Betrieb - ganz gleich ob mit eSIM oder physischer SIM - noch unterbrechungsfreies Streaming möglich ist, kommt es bei der Parallelnutzung beider SIM-Karten unter Umständen zu Aussetzern.
iPhone 11 Pro Max und iPhone XS Max im Specs-Vergleich
Apple iPhone 11 Pro Max | Apple iPhone XS Max | |
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Bildschirmdiagonale | 6,50 Zoll | 6,50 Zoll |
Display-Auflösung | 1242 x 2688 Pixel | 1242 x 2688 Pixel |
Prozessor-Typ | A13 Bionic | A12 Bionic (Vortex) |
Prozessorkerne (gesamt) | 6 | 6 |
Gesamte Speichergröße | 64,00 GB | 64,00 GB |
Mobilfunk | LTE, HSPA+, EDGE, GSM | LTE, HSPA+, EDGE, GSM |
Mobilfunk max. Downstream (LTE) | 2000,00 MBit/s | 1000,00 MBit/s |
WLAN-Standard | Wi-Fi 5 (802.11 a/b/g/n/ac) | Wi-Fi 5 (802.11 a/b/g/n/ac) |
Milliamperestunden | 3500 mAh | 3174 mAh |
NFC | ja | ja |
Bluetooth | 5.0 | 5.0 |
Megapixel | 12,0 Megapixel | 12,0 Megapixel |
Blende (1. Sensor) | f/1,8 | f/1,8 |
Optischer Zoom | 2,0 | 2,0 |
Frontkamera: Sensor |
12,0 Megapixel | 7,0 Megapixel |
Länge | 158,0 mm | 157,5 mm |
Breite | 77,8 mm | 77,4 mm |
Dicke | 8,1 mm | 7,7 mm |
Gewicht | 226,0 g | 208,0 g |
BS-Version bei Verkaufsstart | 13 | 12 |
Outdoor-Gerät | nein | nein |
Auch erhältlich als: |
Apple iPhone 11 Pro Max 256GB Apple iPhone 11 Pro Max 512GB |
Apple iPhone XS Max (256GB) Apple iPhone XS Max (512GB) |
Stand:
28.04.2024
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Foto: teltarif.de
Fazit: Warten auf das iPhone 12
Auch wenn die Kamera des iPhone 11 Pro Max gegenüber den Vorjahresmodell eine deutliche Verbesserung bietet und auch der Akku des neuen Apple-Flaggschiffs überzeugt, lohnt sich der Umstieg für Besitzer eines iPhone XS Max nicht. Das Handy aus dem Jahr 2018 liefert auch unter iOS 13.3 noch eine sehr gute Performance und hat gegenüber seinem Nachfolger kaum Nachteile. Sieht man einmal von der Anordnung der Kameralinsen ab, so ist auch das Design der beiden Phablets identisch.
Wer aktuelle noch ein älteres Gerät nutzt, nun zu einem neuen Smartphone greift und im Apple-Universum zuhause ist, kann bedenkenlos zum iPhone 11 Pro Max greifen, wenn er den hohen Preis in Kombination mit der fehlenden 5G-Funktion nicht als zu großen Nachteil empfindet. Ansonsten lohnt es sich aber, auf das kommende Jahr zu warten. Neben der 5G-Integration wird für 2020 beim iPhone auch ein neues Design erwartet.
In einer weiteren Meldung finden Sie unseren ausführlichen Test zum iPhone 11 Pro Max.