Test

iOS7 final im Test auf iPhone 5 und iPad mini

Einige Features werden per Software-Update nachgereicht
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Wie berichtet ist die finale Version von iOS7 seit Mittwochabend verfügbar. Wir haben Ihnen das neue Betriebssystem für iPhone, iPad und iPod touch bereits vorab in Bildern gezeigt. Nun haben wir die Software auf dem iPhone 5 und auf dem iPad mini installiert und einem Test unterzogen, nachdem wir die erste Beta-Version der Firmware schon im Juni getestet haben.

Datenblätter

iOS7 Beta 1 war in einem deutlich früheren Entwicklungsstadium als die ersten Beta-Versionen der iOS-Varianten in den Vorjahren. So lief die Software noch nicht stabil. Viele Apps ließen sich nicht oder nur stark eingeschränkt nutzen, das iPhone 5 wurde im Betrieb sehr heiß und die Akku-Laufzeit beschränkte sich auf wenige Stunden. Nicht umsonst weist Apple auch Entwickler immer wieder darauf hin, die Vorab-Versionen der Software seien nicht für den produktiven Alltag geeignet.

Startbildschirm von iOS7 auf dem iPad mit Spotlight-Menü Startbildschirm von iOS7 auf dem iPad mit Spotlight-Menü
Foto: teltarif
Bereits die zweite Beta-Version von iOS7 lief deutlich besser. Die Akku-Laufzeit war nahezu normal. Es blieben jedoch die Probleme im Zusammenhang mit zahlreichen Apps. Diesen Bug merzte Apple in iOS7 Beta 5 aus. Die sechste Beta-Version der neuen Firmware für die mobilen Apple-Geräte lief auf dem iPhone 5 bereits sehr stabil.

iPhone-Software ausgereifter als iPad-Betriebssystem

Mit der Entwicklung von iOS7 für das iPad hat Apple offenbar später begonnen. Die erste Beta-Version war für das Tablet überhaupt nicht verfügbar und auch bei den letzten Beta-Varianten kam es noch zu gelegentlichen Darstellungsfehlern. Erst die Golden-Master-Version, die vergangene Woche an Entwickler verteilt wurde, hat dieses Manko behoben.

Dennoch wirkt auch die finale Version von iOS7 auf dem iPad mini noch nicht ganz so ausgereift wie auf dem iPhone. So wurden frühere iOS-Versionen deutlich besser an die größeren Bildschirme der Tablets angepasst. Denkbar wäre, dass Apple hier noch an der einen oder anderen Stellschraube dreht - beispielsweise bis zur Vorstellung und Markteinführung der nächsten iPad-Generation, die ebenfalls noch für dieses Jahr erwartet wird.

iOS7 läuft im Test stabil

Notification Center unter iOS7 auf dem iPad im Sperrbildschirm Notification Center unter iOS7 auf dem iPad im Sperrbildschirm
Foto: teltarif
Stabil läuft iOS7 aber in jedem Fall. Das gilt sowohl für das iPhone 5, als auch für das iPad mini. Die Software läuft auf beiden Handhelds ähnlich flüssig wie iOS6.1 und auch viele Apps wurden bereits an iOS7 angepasst. Seit dem 10. September haben Entwickler die Möglichkeit, für die neue Firmware optimierte Anwendungen zur Freigabe im AppStore einzureichen. So ist es kein Wunder, dass derzeit fast täglich mehrere App-Updates ankommen.

iOS7 fällt zuallererst durch sein Design auf. Das Betriebssystem wirkt wesentlich bunter und lebendiger als die früheren Firmware-Versionen für Smartphones, Tablets und Multimedia-Player von Apple. Nach Apple-Angaben handelt es sich bei iOS7 um die größte Software-Änderung, die der Hersteller seit der Einführung des iPhone vor sechs Jahren vorgenommen hat. So wurden nicht nur Menüs verschoben und mit neuen Schriftarten ausgestattet. Auch die Icons der zum Betriebssystem zählenden Anwendungen wurden neu gestaltet. So wirken iPhone, iPad und iPod touch fast wie neue Geräte.

Auf Seite 2 lesen Sie, welche Neuheiten iOS7 abseits des überarbeiteten Designs mitbringt und welche Features das neue Betriebssystem an Bord hat.

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