Gegen nackte Tatsachen

Nacktheitsschutz für Fotos bald in Instagram-Chats

Gegen eine Beläs­tigung durch Fotos mit nackten Menschen hilft in naher Zukunft ein neues Insta­gram-Feature. Dieses wird optional verwendbar sein.
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Die Direkt­nach­richten getauften Insta­gram-Chats erhalten demnächst einen Schutz gegen Nackt­fotos. Es handelt sich um eine optio­nale Präven­tion, um anstö­ßiges Bild­mate­rial zu entschärfen. Ein Entwickler entdeckte das Feature im Programm­code der App. Frei­geschaltet und somit nutzbar ist die Sicher­heits­vor­keh­rung aber noch nicht. Insta­gram nutzte die Gele­gen­heit, um gegen­über einem nord­ame­rika­nischen Tech­nik­magazin die Exis­tenz des Nackt­heits­schutzes zu bestä­tigen. Des Weiteren beteuert das Entwick­ler­studio, dass es keinen Zugriff auf die betref­fenden Fotos hat. In den kommenden Wochen wird die Erwei­terung vorge­stellt.

Insta­gram geht gegen digital entblößte Personen vor

Der Nacktheitsschutz von Instagram Der Nacktheitsschutz von Instagram
Alessandro Paluzzi / @alex193a
In beid­sei­tigem Einver­ständnis können Erwach­sene Fotos teilen, auf denen sie abge­lichtet sind, wie Gott sie schuf. Leider kommt es aber auch vor, dass unauf­gefor­dert und unge­wollt entspre­chende Bilder in einem Chat auftau­chen. Das kann zu unan­genehmen Situa­tionen führen und ist insbe­son­dere für Minder­jäh­rige eine Gefahr. Insta­gram will diesem Umstand mit dem soge­nannten „Nudity protec­tion“ („Nackt­heits­schutz“) entge­gen­wirken. Der Entwickler Ales­sandro Paluzzi entdeckte die Funk­tion. Sie befindet sich in einem noch frühen Stadium.

Der Infor­mati­ons­text der Erwei­terung enthüllt, dass die Tech­nologie auf dem Gerät Fotos in Chats verschleiert, die Nackt­heit beinhalten könnten. Die betref­fenden Aufnahmen bleiben so lange unkennt­lich, bis sich der Nutzer aktiv entscheidet, sie zu betrachten. Ferner weist die Einfüh­rung darauf hin, dass es Tipps zum sicheren Umgang mit sensi­blen Fotos gibt.

Insta­gram bestä­tigt den Nackt­heits­schutz

Wenn bereits ein Entwickler ein Feature publik gemacht hat, kann man dieses auch gleich bestä­tigen. So dachte wohl Insta­gram und gab gegen­über The Verge zu, dass man an der Erwei­terung tüftelt. „Wir arbeiten eng mit Experten zusammen, um sicher­zustellen, dass die neue Funk­tion die Privat­sphäre der Leute bewahrt, während wir ihnen die Kontrolle über empfan­gene Nach­richten geben“, so Metas Pres­sespre­cher Liz Fernandez. Über den Nackt­heits­schutz könne sich die Firma keinen Zugriff auf Mittei­lungen verschaffen oder diese mit Dritten teilen. Insta­gram führt noch weitere Tests durch und will das Feature in den kommenden Wochen enthüllen.

Mitt­ler­weile wurde das Cross­pos­ting von Reels für Insta­gram und Face­book einge­führt.

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