Smartphone-Verkäufe

Gerücht: Huawei rechnet mit 20 Prozent weniger Verkäufen

Nach einem erfolg­reichen 2019 könnte für Huawei ein ernüch­terndes 2020 folgen. Angeb­lich sollen die Absatz­zahlen der Smart­phones um mindes­tens ein Fünftel sinken. Unter anderem sollen die Verkäufe in Europa einbre­chen.
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Das US-Handelsembargo bereitet Huawei Kopfschmerzen Das US-Handelsembargo bereitet Huawei Kopfschmerzen
Huawei
Bislang wirkte sich das Huawei aufer­legte US-Handels­embargo kaum auf die Smart­phone-Verkäufe außer­halb Chinas aus, dieses Jahr könnte es aller­dings eine Talfahrt um mindes­tens 20 Prozent geben. Ein nord­ameri­kani­sches Nach­rich­tenma­gazin beteuert, durch den Hersteller nahe­stehenden Quellen von dem erwar­teten Einbruch erfahren zu haben.

Dem Bericht zufolge sinken die Veräu­ßerungen der Android-Mobil­tele­fone von 240 Millionen Einheiten (2019) auf 190 bis 200 Millionen. Ein Faktor hierfür dürfte die Markt­einfüh­rung neuer Smart­phone-High­lights wie das Huawei P40 und das Mate Xs sein, die mangels Google-Apps an Attrak­tivität verlieren.

2020 könnte ein schweres Jahr für Huawei werden

Das US-Handelsembargo bereitet Huawei Kopfschmerzen Das US-Handelsembargo bereitet Huawei Kopfschmerzen
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Im vergan­genen Jahr wirkte sich das Handels­verbot mit nord­ameri­kani­schen Firmen und den daraus resul­tierenden Konse­quenzen laut einer Markt­forschungs­studie noch nicht auf den chine­sischen Hersteller aus. Huawei verdrängte in 2019 Apple vom zweiten Platz im globalen Smart­phone-Markt. Jetzt scheint die Vize-Markt­führung bereits wieder zu wackeln.

Engadget weist auf einen Artikel von The Infor­mation hin – der sich leider hinter einer Bezahl­mauer verbirgt. In diesem Bericht erwähnt das Nach­rich­tenma­gazin anonyme Quellen, welche Smart­phone-Verkaufs­prognosen des China-Konzerns verkün­deten.

So soll Huawei voraus­gesagt haben, dass die im letzten Jahr veräu­ßerten 240 Millionen Android-Handys nicht mehr erreichbar seien und man statt­dessen mit 190 bis 200 Millionen rechne. Die Haupt­schuld gibt der Konzern angeb­lich der US-ameri­kani­schen Regie­rung, welche die wirt­schaft­liche Lage, insbe­sondere in zuvor florie­renden Märkten wie Europa, durch das Handels­embargo erschwere. Letz­teres sorgt bekann­termaßen dafür, dass neue Huawei-Smart­phones ohne Google-Apps erscheinen.

Die nächste Huawei-Genera­tion hat es nicht leicht

Warnhinweis des Mate 30 Pro von Media Markt Warnhinweis des Mate 30 Pro von Media Markt
Media Markt
Auf die Verkäufe in China hat der Streit der beiden Nationen keinerlei Auswir­kungen, da dort ohnehin auf Play Store, Gmail, Maps und Co. verzichtet wird. Nachdem aber schon das Mate 30 Pro hier­zulande mit einem Warn­hinweis mancher Händler, bezogen auf die fehlenden Google-Apps, ange­boten wird, dürften sich viele poten­zielle Käufer die Anschaf­fung über­legen.

Datenblätter

Dieselbe Proble­matik kommt schließ­lich beim Fold­able Mate Xs und den Ober­klasse-Smart­phones P40 sowie P40 Pro zum Tragen. Bis sich die Nationen geei­nigt haben, müssen sich Inter­essenten hier­zulande mit den HMS (Huawei Mobile Services) begnügen. Und diese hinken den Google-Apps noch stark hinterher.

Ein weiteres Smart­phone ohne Google-Dienste ist das Honor 9X Pro. Details dazu lesen Sie in einem Hands-on.

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