Musik-Streaming

Google Play Musik mit kuratierten Playlisten: Die neue Musik-Flat im Test

Wir haben uns das erweiterte Angebot von Google Play Musik auf dem Smartphone und im PC-Browser angesehen. Zudem berichten wir über Features, die die Musik-Flatrate von Google anders als einige Mitbewerber vermissen lässt.
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"Je nach Wochentag, Uhrzeit, Stimmung und Aktivität bekommen unsere Nutzer nun genau die Musik empfohlen, die zu ihnen passt. Egal, ob zur morgendlichen Sport-Stunde, für die Autofahrt ins Büro oder für einen gemeinsamen Kochabend mit Freunden - wir haben die ideale Playlist bereits vorbereitet", so Elliott Breece, Produkt Manager Google Play Musik.

Kuratierte Playlisten bei Google Play Musik Kuratierte Playlisten bei Google Play Musik
Foto: teltarif.de
Dabei hat Google Play Musik - anders als Spotify und Deezer - weiterhin ausschließlich Musik und nicht etwa Podcasts von Deutschlandradio und vom Bayerischen Rundfunk im Angebot. Das hat uns im Test gefallen, zumal es auch bei Spotify nicht wirklich möglich ist, quasi einen eigenen Radio-Ersatz zu generieren. Dazu müssten die Nutzer eigene Podcasts abonnieren und nicht nur aus einer vorgegebenen Auswahl wählen können.

Wer bei Google Play Musik die neuen Playlisten-Funktion nutzt, bekommt hier sicher Musik zu hören. Bei Spotify hatten wir an ähnlicher Stelle auch schon mit Podcast-Playlisten zu tun, die man bei einer Musik-Flatrate eigentlich nicht sucht und demnach eher störend als nützlich sind.

Playlisten lassen sich personalisieren

Qualitätseinstellungen für Streaming über das Mobilfunknetz Qualitätseinstellungen für Streaming über das Mobilfunknetz
Foto: teltarif.de
Die neuen Playlisten können von den Kunden individualisiert werden: Titel lassen sich für den eigenen Bedarf löschen oder hinzufügen. Zudem können die Konsumenten aus den Angeboten auch eigene, neue Playlisten zusammenstellen. Ferner ist es möglich, wahlweise einzelne Tracks oder auch komplette Playlisten offline zu speichern, so dass sie auch ohne aktiven Internet-Zugang genutzt werden können.

Mit einem Seitenhieb auf die "lediglich" 256 kBit/s bei Apple Music teilte Google zum Start des erweiterten Angebots mit, die Musik werde "mit einer Datenqualität von bis zu 320 kBit/s übertragen". Allerdings kommt es für die Übertragungsqualität auch auf den verwendeten Codec an. Gut hat uns auch bei früheren Tests von Google Play Musik gefallen, dass die Nutzer zwischen drei verschiedenen Qualitätsstufen wählen können, was vor allem für die mobile Nutzung von Vorteil ist, wenn man die Musik in einer vielleicht etwas schlechteren Qualität hört, dafür aber weniger Datenvolumen verbraucht.

Gratis-Radiofunktion: Deutschland bleibt außen vor

Eine Besonderheit, die die Musik-Flatrate von Google mit Apple Music teilt, ist die Möglichkeit, bis zu 50 000 Songs aus der eigenen MP3-Sammlung mit einzubinden. Dieses Feature fehlt Spotify, Deezer oder auch Napster. Allerdings bietet Google für deutsche Kunden anders als in den USA weiterhin keine kostenlose Radio-Funktion an, was wiederum ein Nachteil gegenüber Spotify, Deezer und Rdio ist.

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