Eingeschränkt

Google macht Android-Auto-Ersatz unbrauchbar

Der Google Assistant Driving Mode soll schon in wenigen Wochen die Inte­gra­tion von Google Maps verlieren. Der Modus wird damit faktisch unbrauchbar.
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Vor rund drei Jahren hatte Google ange­kün­digt, Android Auto auf dem Smart­phone durch den Assistant Driving Mode zu ersetzen. Es hat zwar deut­lich länger gedauert als zunächst ange­kün­digt. Mitt­ler­weile ist die nativ auf dem Smart­phone laufende Android-Auto-App aber tatsäch­lich server­seitig abge­schaltet worden. Sprich: Selbst eine mögli­cher­weise noch instal­lierte App ist nicht mehr nutzbar.

Wer Android Auto weiterhin einsetzen möchte, benö­tigt ein Fahr­zeug, dessen Multi­media-System den Dienst unter­stützt. Ist das nicht der Fall, so kommt je nach Fahr­zeug-Modell ggf. die Möglich­keit in Betracht, ein passendes Auto­radio nach­zurüsten. Anwender, die die App bislang direkt auf dem Smart­phone verwendet haben, verweist Google auf den Assistant Driving Mode, der für deutsch­spra­chige Kunden auch als "Google Assistant Funk­tion Auto" bezeichnet wird. So sieht der Assistant Driving Mode heute aus So sieht der Assistant Driving Mode heute aus
Foto: 9to5google
Mehr als bei Android Auto setzt Google für die neue App auf Sprach­steue­rung, was inso­fern sinn­voll ist, als das Smart­phone in den meisten Ländern während der Fahrt zumin­dest vom Auto­fahrer ohnehin nicht in die Hand genommen werden darf. In der aktu­ellen Beta-Version der Smart­phone-App wurde einem Bericht von 9to5google zufolge eine Neue­rung gefunden, die den Dienst seiner wich­tigsten Funk­tion beraubt. Die Navi­gation ist künftig nicht mehr im "Driving Screen" zu finden.

Google verweist auf Maps-App

Zum 21. November soll Google Maps aus dem Assistant Driving Mode verschwinden, heißt es in der Version 13.39 der Google-App, die sich noch im Beta-Stadium befindet. Google verweist Nutzer auf die Möglich­keit, für die Navi­gation die native Maps-App zu nutzen. Vorteil für die Auto­fahrer sei die bild­schirm­fül­lende Darstel­lung, während sich die Karten-Anwen­dung beim zurzeit noch verfüg­baren Fahr­modus das Display mit der Medi­ensteue­rung teilt.

Anwender, die parallel Google Maps und die Medi­ensteue­rung nutzen möchten, müssten auf die Bild-im-Bild-Funk­tion der Maps-App zurück­greifen. Das dürfte während einer Auto­fahrt kaum prak­tikabel sein. Zwar bietet Google für seine Karten-App auf Android-Smart­phones eine Ober­fläche mit vergrö­ßerten Tasten an, sodass sich die Steue­rung im Auto für den Nutzer etwas komfor­tabler gestaltet. Es fehlt aber der Zugriff auf weitere Apps, etwa für Musik-Strea­ming, Webradio oder die Podcast-Wieder­gabe.

Wie berichtet, hat Google erst vor wenigen Tagen auch eine neue Version von Android Auto veröf­fent­licht.

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