Samsung-Tool

"Good Lock": Mehr Optionen für Samsung-Handys

In Deutsch­land und weiteren Ländern ist die komplexe App Samsung Good Lock jetzt verfügbar. Galaxy-S22-Nutzer werden hingegen mit Zero-Day-Lücken konfron­tiert.
Von

Samsung hat mit Good Lock eine Art Schweizer Taschen­messer in App-Form im Port­folio. Mit dieser Anwen­dung lassen sich die Funk­tio­nalität und das Erschei­nungs­bild des Smart­phones deut­lich umfas­sender anpassen. Bislang gab es die Soft­ware bei uns nur über inof­fizi­elle Bezugs­kanäle für Galaxy-Mobil­tele­fone, jetzt startet sie inter­national. Ab sofort können Nutzer welt­weit, auch hier­zulande, von dem Feature-Paket profi­tieren.

Leider gibt es aber auch eine nega­tive Nach­richt aus dem Hause Samsung. Beim Galaxy S22 wurden zwei Zero-Day-Sicher­heits­lücken entdeckt. Der Hersteller dürfte aber schon an einem Patch arbeiten.

Samsung Good Lock ist global erhält­lich

Good Lock ist im deutschen Galaxy Store gelandet Good Lock ist im deutschen Galaxy Store gelandet
Bild: Andre Reinhardt, Samsung

Datenblätter

Ursprüng­lich entwi­ckelte Samsung das Tool Good Lock, um den Sperr­bild­schirm des Galaxy S7 zu erwei­tern. Entspre­chend exis­tiert die Anwen­dung bereits seit 2016. Bislang blieb sie aller­dings Anwen­dern aus den USA und diversen anderen Regionen vorbe­halten. Zumin­dest hatten wir in der Redak­tion bisher keine Möglich­keit, die App im Galaxy Store zu beziehen. Ledig­lich auf den bekannten Platt­formen für APK-Dateien war die Anwen­dung erhält­lich. Das ändert sich jetzt, wie SamMobile berichtet. User aus Öster­reich, Belgien, Brasi­lien, Finn­land, Malaysia und den Nieder­landen meldeten eine Verfüg­bar­keit. So sieht Good Lock aus So sieht Good Lock aus
Bild: Andre Reinhardt, Samsung
Daraufhin versuchten wir unser Glück im Galaxy Store eines Samsung-Smart­phones. Prompt wurde uns Good Lock zum Down­load ange­boten. Es wäre wohl kürzer die Frage zu beant­worten, was Good Lock kann, als die Frage, was es nicht kann. Im Kern handelt es sich um ein Programm, welches sich mit Modulen für unter­schied­liche Funk­tionen erwei­tern lässt. Unter anderem können die Einhand­bedie­nung, die Mehr­fenster-Option, der Sperr­bild­schirm, die Tastatur, die Navi­gati­ons­leiste respek­tive Gesten, der Start­bild­schirm, die Uhr und die Schnell­start­leiste komplex modi­fiziert werden. Zudem gibt es Foldable-spezi­fische Einstel­lungen.

Galaxy S22 ist noch etwas löchrig

Das Wirt­schafts­magazin Forbes macht auf zwei Sicher­heits­lücken von Samsungs aktu­eller Smart­phone-Ober­klasse aufmerksam. Inner­halb von 24 Stunden konnten Program­mierer auf dem alljähr­lichen Hacker-Event der Soft­ware­firma Trend Micro zwei Zero-Day-Schwach­stellen auf dem Galaxy S22 ausfindig machen und ausnutzen.

Trotz neuestem Android und aktu­ellem Sicher­heits­patch star­teten die Hacker erfolg­reich Atta­cken auf das Samsung-Handy. Der Hersteller wurde über die Sicher­heits­lücken infor­miert. Demnächst sollte also ein Patch erscheinen.

In puncto Updates agiert Samsung nämlich meist vorbild­lich, wie etwa die jüngsten Aktua­lisie­rungen für die A-Klasse beschei­nigen.

Mehr zum Thema Apps