Fan Edition

Galaxy S23 FE: Doch wieder 2-Klassen-Gesellschaft?

Die bishe­rigen Galaxy-S23-Handys haben einen Qual­comm-Chip­satz an Bord. Das Galaxy S23 FE exis­tiert zwar in einer Qual­comm-Vari­ante, hier­zulande müssen wir uns aber wohl mit einem Exynos-Modell begnügen.
Von

Dass das Galaxy S23 FE kommt, ist durch Zulas­sungs­behörden quasi bestä­tigt, kürz­lich besuchte das Smart­phone außerdem erneut Geek­bench. Zwar gab es schon zuvor Infor­mationen über dieses Handy beim popu­lären Leis­tungs­test, aller­dings von einer anderen Vari­ante. Die jüngsten Daten stammen vom Modell SM-S711U1. Im Gegen­satz zum Modell SM-S711B findet bei diesem das SoC Snap­dragon 8 Gen 1 Verwen­dung. Die Qual­comm-Vari­ante des Galaxy S23 FE dürfte für die USA und Südkorea ange­dacht sein. Es läuft also wieder auf eine Zwei­klas­sen­gesell­schaft hinaus.

Besseres Galaxy S23 FE in Geek­bench gesichtet

Galaxy S23 FE mit Snapdragon 8 Gen 1 bei Geekbench Galaxy S23 FE mit Snapdragon 8 Gen 1 bei Geekbench
Qualcomm

Samsung Galaxy S23 FE

Es war ein Auf und Ab mit Samsungs bevor­ste­hendem Budget-Flagg­schiff. Inzwi­schen ist die Exis­tenz des erschwing­licheren Ober­klasse-Handys so gut wie bestä­tigt. Nicht nur durch Aussagen und Render­bilder renom­mierter Bran­chen­insider, sondern auch durch Zerti­fizie­rungen diverser Zulas­sungs­behörden. Samsung erprobt indes die Perfor­mance des Galaxy S23 FE in Anwen­dungen wie Geek­bench. So wurden neue Ergeb­nisse des Mobil­geräts bei diesem Verfahren veröf­fent­licht. Mit 1549 Punkte im Single-Core- und 3718 Punkte im Multi-Core-Test gibt es ordent­liche Werte. Benchmark-Ergebnisse des Galaxy S23 FE Benchmark-Ergebnisse des Galaxy S23 FE
Primate Labs
Der Code­name des Mother­boards lautet „taro“. Daraus lässt sich ableiten, dass der Snap­dragon 8 Gen 1 Verwen­dung findet. Die maxi­male Takt­rate von 3 GHz spricht eben­falls für diesen Chip­satz. Jener hat zwar auch ein wenig Probleme mit Hitze und Effi­zienz, aber nicht in dem Ausmaß mancher Samsung-Platt­formen und er rechnet schneller als der Exynos 2200. Android  13 ist ab Werk auf dem Galaxy S23 FE mit Qual­comm-SoC vorin­stal­liert. An Arbeits­spei­cher stehen 8 GB RAM zur Verfü­gung.

Europa-Benach­tei­ligung: Verfällt Samsung in alte Muster?

In Samsungs Heimat­land Südkorea und den USA kommen die Galaxy-S-Smart­phones stets mit Snap­dragon-Chip­satz daher. Bis zum Galaxy-S23-Trio speiste uns der Hersteller in Europa mit den schlech­teren Exynos-Chip­sätzen ab. Allem Anschein nach gibt es kein gene­relles Umdenken bei dieser Zwei­klas­sen­gesell­schaft. Zwar können wir hier­zulande Galaxy S23, Galaxy S23+ und Galaxy S23 Ultra mit Qual­comm-Platt­form erwerben, für das Galaxy S23 FE sieht es dies­bezüg­lich aber schlecht aus. Höchst­wahr­schein­lich müssen wir uns mit dem bis zu 20 Prozent lang­sameren Exynos 2200 begnügen.

Wie das Galaxy S23 FE aussieht, zeigen Render­bilder.

Mehr zum Thema Snapdragon