Rhineland-Valley

Telekom & Kölner Hochschulen eröffnen 5G Co:Creation Lab

Neidisch schauen deut­sche Hoch­schulen und Unter­nehmen auf das Silicon Valley in Kali­for­nien (USA). Sie hätten das gerne in Köln. 5G soll dabei helfen.
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Kürz­lich hat der Netz­be­treiber Voda­fone gemeinsam mit der Stadt und den Stadt­werken Köln und dem Netz­be­treiber NetCologne ein Rahmen­ab­kommen zum Stand­ort­zu­griff für den geplanten 5G-Netz­ausbau in und um Köln vorge­stellt.

Heute gab es eine „gute Nach­richt für Kölner StudentInnen und GründerInnen“ denn Nord­rhein-West­fa­lens Wirt­schafts- und Digi­tal­mi­nister Prof. Dr. Andreas Pink­wart und Claudia Nemat, Telekom-Vorstand für Tech­no­logie und Inno­va­tion, eröff­neten das „5G Co:Crea­tion Lab" am Standort Mülheim der Tech­ni­schen Hoch­schule (TH) Köln.

Prof. Pink­wart findet die Initia­tive der Telekom gut:„Wir wollen in Sachen 5G eine Vorrei­ter­rolle einnehmen. Das Co:Crea­tion Lab passt perfekt…wir brau­chen Orte … (wo) Grün­de­rinnen und Gründer in einem krea­tiven Umfeld inno­va­tive Ideen entwi­ckeln können.

5G sei eine Schlüs­sel­tech­no­logie und werde immer wich­tiger. Mit geringer Latenz und hoher Band­breite würden "neue Erleb­nis­welten für Bildung, Unter­hal­tung, mobiles Arbeiten und die Indus­trie“ möglich. Also wurde das Labor mit 5G-Netz­tech­no­logie ausge­stattet, um mit Inno­va­toren aus Hoch­schulen, Indus­trie und einem „Ökosystem“ von Grün­dern mit der Technik von Morgen bereits heute neue Produkte zu entwi­ckeln. Das biete einen echten Wett­be­werbs­vor­teil für den Grün­dungs­standort Köln, betont Claudia Nemat.

5G-SA soll Unter­neh­mer­geist fördern

Telekom-Vorstand für Technologie und Innovation Claudia Nemat und Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart eröffnen das 5G Co:Creation Lab Telekom-Vorstand für Technologie und Innovation Claudia Nemat und Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart eröffnen das 5G Co:Creation Lab
Foto: Thilo Schmülgen/TH Köln
Die Deut­sche Telekom wird das Lab mit aller­neu­ester 5G Stan­da­lone Technik (5G-SA) ausstatten. Das Lab soll nicht nur den 100 000 Studenten der Kölner Hoch­schulen offen stehen, sondern auch Unter­neh­mern (neudeutsch "Entre­pre­neurs") in der Region und im Land NRW. Die Forscher und Jung­un­ter­nehmer sollen ihre Ideen direkt im neuen 5G-Netz testen und weiter­ent­wi­ckeln können.

Zusammen mit den anderen Kölner Hoch­schulen und dem „hoch­schul­grün­der­netz cologne“ koor­di­niert die TH Köln das vom BMWi geför­derte Exist-Projekt "Fit for Invest".

Im Studi­en­gang „Code & Context“ können Kompe­tenzen in Coding (Program­mieren), Design und Entre­pre­neur­ship zur Entwick­lung digi­taler Produkte erworben werden.

Grün­der­szene ankur­beln

Die Kölner Grün­der­szene wird durch das GATEWAY Exzel­lenz Start-up Center (ESC) der Univer­sität zu Köln gestärkt und vom Minis­te­rium geför­dert. Damit sollen Grün­dungen aus der Hoch­schule und eine Kultur des unter­neh­me­ri­schen Denkens und Handelns geför­dert werden. Gründer werden beraten, auf was es ankommt und woher man Förder­mittel bekommen kann. Zusätz­lich werden acht Profes­suren einge­richtet und ein breites Lehr- und Veran­stal­tungs­an­gebot aufge­baut.

Gemeinsam mit der Telekom sollen Hacka­thons und Work­shops tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tionen unter grün­dungs­in­ter­es­sierten Studie­renden und jungen Grün­dern geför­dert und geweckt werden. Analog dem kali­for­ni­schen „Silicon Valley“ soll es in Deutsch­land ein „Rhein­land Valley“ als Top-Region für Gründer werden.

Sogar der Fußball braucht 5G

Sogar der Kölner Fußball­club 1. FC Köln wird sich unter­stüt­zend betei­ligen und erste Lösungen in seinem Umfeld testen. Denkbar ist vieles: Roboter sicher durch eine Fabrik steuern. Stadt­füh­rungen mit einge­blen­deten Zusatz­in­for­ma­tionen mittels Augmented Reality (VR). Virtu­elles Torwand­schießen gegen einen promi­nenten Fußballer.

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