Sicherheitscheck

Großbritannien folgt den USA: Keine Geräte mit leeren Akkus im Flugzeug erlaubt

Nach den USA führt nun auch Großbritannien verschärfte Sicherheits­kontrollen für elektronische Geräte bei Flügen ins und aus dem Vereinigten Königreich ein. Reisende müssen vor Abflug die Funktions­fähigkeit von Smartphone, Tablet und Co. vorführen, die sie mit ins Handgepäck nehmen wollen.
Von Rita Deutschbein

Großbritannien folgt den USA: Keine Geräte mit leeren Akkus im Flugzeug erlaubt Keine Geräte mit leeren Akkus im Flugzeug erlaubt
Bild: dpa
Aus Angst vor Terror­anschlägen hat die US-Behörde Transport Security Administration (TSA) neue Sicherheits­richt­linien beschlossen, nach denen elektronische Geräte auf Direktflügen zu bestimmten Zielen innerhalb der Vereinigten Staaten nur noch mitgenommen werden dürfen, wenn die Fluggäste vor Abflug die Funktions­fähigkeit von Smartphone, Tablet und Co. beweisen können. Der Akku muss daher zwingend geladen sein, ansonsten kann die Mitnahme der Geräte verweigert werden. Doch nicht nur die USA wollen sich so vor Terroranschlägen schützen. Auch Großbritannien hat angekündigt, die Sicherheits­checks für Flüge in das und aus dem Vereinigten Königreich künftig zu verschärfen.

Regierung setzt auf Überraschungsmoment

Großbritannien folgt den USA: Keine Geräte mit leeren Akkus im Flugzeug erlaubt Keine Geräte mit leeren Akkus im Flugzeug erlaubt
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Auf welchen Routen die neuen Sicherheits­kontrollen für die im Handgepäck mitgeführten elektronischen Geräte eingeführt werden, gab das Department for Transport in seiner Mitteilung nicht bekannt. Dadurch soll verhindert werden, das mögliche Attentäter die kontrollierten Routen umgehen.

Die Vorgehens­weise der Kontrollen ist die gleiche, die auch die USA angekündigt hat: Vor Abflug werden Reisende stich­probenhaft aufgefordert, ihre Geräte wie Laptops, Handys etc. anzuschalten und diese dem Sicherheits­personal gegebenen­falls auch vorzuführen. Dadurch wollen die Behörden sicher stellen, dass keine Attrappen ins Flugzeug kommen, in denen möglicher­weise Sprengsätze transportiert werden.

Sollte es vorkommen, dass ein Akku leer ist und das entsprechende Gerät daher nicht angeschaltet werden kann, können Passagiere dieses am Flughafen zurücklassen und später wieder abholen. Alternativ muss der Reisende einen späteren Flug nehmen und bis zum Start gewährleisten, dass das Gerät wieder einsatzbereit ist. Eines steht jedoch außer Frage: Durch die schärferen Kontrollen werden Flug­reisende künftig mehr Zeit vor Abflug einplanen müssen.

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