Testballon: Facebook-Nachrichten sollen einen Dollar kosten
Neue Einstellungen bei Facebook
Screenshot: teltarif.de
Facebook testet in den USA die Möglichkeit, für
einen Dollar eine Nachricht an jemanden außerhalb des eigenen
Freundeskreises zu schicken. Es handele sich nur um einen
eingeschränkten Probelauf, wie das das weltgrößte Online-Netzwerk in
einem Blogeingtrag
[Link entfernt]
betonte. Die Zahl solcher Nachrichten
ist auf eine pro Woche reduziert, Unternehmen können nicht an dem
Test teilnehmen.
Neue Einstellungen bei Facebook
Screenshot: teltarif.de
Die bezahlten Nachrichten landen direkt im Postfach des
Angeschriebenen, statt in dem Unterordner "Sonstiges", wo sie oft
übersehen werden. Die Funktion könne zum Beispiel nützlich sein, wenn
es um Job-Angebote gehe oder wenn man jemanden nach dem Auftritt bei
einer Veranstaltung anschreiben wolle, erläuterte Facebook.
Facebook braucht die Business-Kundschaft
Der Preis wurde zunächst auf einen Dollar pro Nachricht angesetzt, aber Facebook wolle damit experimentieren, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ). Facebook hat inzwischen mehr als eine Milliarde Mitglieder, aber das geschäftliche Wachstum verlangsamte sich zuletzt. Das Online-Netzwerk sucht nach neuen Einnahmequellen, auch weil sein Geschäft mit Werbung auf den von vielen genutzten mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets erst am Anfang steht.
Mit neuen Datenschutz-Regeln schaffte Facebook die Möglichkeit ab, konkret festzulegen, welche Nutzer einen anschreiben können. Stattdessen gibt es neue Filter. So können Nutzer einstellen, ob direkt im Postfach Nachrichten nur von ihren Freunden oder auch von Freunden der Freunde landen. Nachrichten von Unbekannten werden von Facebook normalerweise automatisch in den "Sonstiges"-Ordner einsortiert.
Neue Einstellmöglichkeiten für Privatsphäre
Bereits im Echtzeitbetrieb ausgerollt werden derzeit neue Einstellmöglichkeiten für die Privatsphäre bei Facebook. Dafür wurde ein neues Icon in der oberen Leiste bei Facebook rechts neben dem eigenen Namen platziert. Dort lässt sich nun übersichtlicher als zuvor einstellen, wer die eigenen Inhalte sehen oder Kontakt aufnehmen kann. Auch lässt sich mit einem Klick ein ungeliebter Nutzer auf die Block-Liste setzen. Die neue Funktion wird, wie bei Facebook üblich, schrittweise ausgerollt und ist noch nicht in allen Accounts verfügbar.