Freier Fall: Facebook-Aktie sinkt auf unter 29 Dollar
Freier Fall: Facebook-Aktie sinkt auf unter 29 Dollar
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Nach dem verpatzten Börsengang fällt die
Facebook-Aktie immer weiter. Mittlerweile sackte der Kurs um 9,62 Prozent auf 28,84 Dollar ab und bewegt sich weiter nach unten. Damit haben Anleger, die vor gut zehn
Tagen zum Ausgabepreis von 38 Dollar einstiegen, fast ein Viertel
ihres Geldes verloren. Der Facebook-Börsenstart entpuppt sich aufgrund dieser Entwicklung als einer der schlechtesten
Börsengänge eines großen Unternehmens.
Dem "Wall Street Journal" zufolge spekulieren Investoren inzwischen auf weiter sinkende Kurse. Die Zeitung berichtete unter anderem von Optionsgeschäften mit einem Kurs von 25 Dollar.
Nicht einmal ein Bericht der "New York Times" über ein anstehendes Facebook-Smartphone konnte der Aktie am Dienstag Auftrieb geben. Das Gerät könnte demnach im kommenden Jahr herauskommen. Die Zeitung berief sich bei ihren Angaben unter anderem auf ungenannte Facebook-Mitarbeiter.
Verpatzt: Börsengang war ein Reinfall
Freier Fall: Facebook-Aktie sinkt auf unter 29 Dollar
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Das weltgrößte Soziale Netzwerk mit über 900 Millionen Mitgliedern
war am Freitag vorletzter Woche an die Börse gegangen. Es sollte ein
Triumph werden. Stattdessen wurde es ein Desaster mit technischen
Pannen zum Handelsstart und andauernden Kursverlusten.
Der bisher größte Internet-Börsengang beschäftigt mittlerweile auch die Gerichte, die Finanzaufsicht und die Politik. Anleger werfen Facebook und den beteiligten Banken vor, ihnen wichtige Informationen vorenthalten zu haben. Das Geschäft wachse langsamer als gedacht. Facebook muss sich nun mit einer Reihe von Klagen herumschlagen.
Der Zorn der Anleger ist auch deshalb so groß, weil das Unternehmen und dessen Alteigentümer beim Börsengang rund 16 Milliarden Dollar eingenommen hatten. Auch Gründer Mark Zuckerberg versilberte einen Teil seiner Aktien und nahm dabei gut 1,1 Milliarden Dollar ein, die allerdings größtenteils für Steuerzahlungen verwendet werden sollen. Auch der Wert von Zuckerbergs Facebook-Anteil fiel von gut 19 auf rund 14,5 Milliarden Dollar. Ein Investor der ersten Stunde verlor etwa 18 Prozent seines Geldes. Die Anwälte der Kanzlei Glancy Binkow & Goldberg aus Los Angeles werfen Facebook, den Alteigentümern und den Banken vor, die Börsenunterlagen schlampig zusammengestellt und wichtige Informationen zum Geschäft und dessen Aussichten verschwiegen zu haben.