Messaging

Telekom startet Joyn: Alle Details zum WhatsApp-Konkurrenten

Android-App ab sofort verfügbar - Anwendung für das iPhone folgt
Aus Hannover berichtet

Die Funktionen Chat und Datei senden sind für Telekom-Kunden mit einem Tarif inklusive Daten- oder SMS-Allnet-Flatrate ohne zusätzliche Kosten nutzbar. So können Nutzer durch Joyn beliebig viele Dateien untereinander austauschen, ohne dass die versendeten Daten auf das im Tarif enthaltene Datenvolumen angerechnet werden. Die einzelnen Dateien dürfen dabei bis zu 15 MB groß sein. Auch bei Live-Videoübertragungen fallen im Rahmen von Sprachflats oder Sprach-Minutenpaketen keine zusätzlichen Kosten an.

Bis zum 31. August können darüber hinaus alle Mobilfunkkunden mit Prepaid- oder Laufzeitvertrag der Telekom Joyn ohne weitere Kosten und uneingeschränkt nutzen. In Tarifen mit Sprach-, Daten- oder SMS-Allnet-Flatrate sind die entsprechenden Funktionen auch anschließend ohne Zusatzkosten nutzbar. Der Empfang von Joyn-Chats, das Dateien senden und das Zuschalten der Kamera im deutschen Telekom-Mobilfunknetz soll auch darüber hinaus kostenlos bleiben. Dabei spielt es keine Rolle welchen Datentarif der Kunde nutzt.

Gruppen-Chat für bis zu 20 Teilnehmer

Im Gruppen-Chat von Joyn können bis zu 20 Teilnehmer miteinander kommunizieren und Nachrichten mit einer Länge von bis zu 1 000 Zeichen verschicken. Aus der gleichen Anwendung heraus sind Telefonate möglich, bei denen per Live-Kamera Fotos oder Videos verschickt werden können.

Neben der Deutschen Telekom gibt es Joyn bereits bei Vodafone. Dabei soll auch die netzübergreifende Kommunikation funktionieren. Das klappte in einem ersten Test von teltarif.de heute allerdings nicht. Probleme gab es im Test außerdem beim Versuch, Joyn mit einer SIM-Karte des Service-Providers mobilcom-debitel zu nutzen. o2 arbeitet bereits an der Einführung des neuen Messengers. Damit sollen künftig 80 Prozent der deutschen Handy-Nutzer technisch erreichbar sein.

Server-Standorte in Deutschland

Mit Unternehmenssitz und Server-Standorten in Deutschland unterliegt das Angebot nach Angaben der Deutschen Telekom den strengen europäischen Datenschutzbestimmungen. Das Adressbuch des Smartphones bleibt - anders als bei den anderen Messengern - immer lokal auf dem Gerät und wird nicht auf global verteilte Server als Kopie hochgeladen und dort unbegrenzt gespeichert.

Lediglich beim Zugang über ein öffentliches WLAN-Netz werden Nachrichteninhalte zu Beginn noch nicht verschlüsselt übertragen. Diese Einschränkung will die Telekom im Sommer 2013 beheben und empfiehlt bis dahin, den Service über das Telekom-Mobilfunknetz bzw. nur über verschlüsselte WLAN-Netze zu nutzen.

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