Gestartet

Besseres ChatGPT: Bezahlversion auch in Deutschland

Die Bezahl­ver­sion des Text-Robo­ters ChatGPT ist nun auch in Deutsch­land buchbar. Wir erläu­tern alles zur Bezah­lung - und was das Abo wirk­lich bringt.
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Die unten erwähnte Bezahl­ver­sion des Text-Robo­ters ChatGPT kann von Inter­essenten nun auch in Deutsch­land gebucht werden. Bezahlt wird weiterhin in US-Dollar. In Deutsch­land fallen 20 US-Dollar an, hinzu kommt die Mehr­wert­steuer von 3,80 US-Dollar. Die 23,80 US-Dollar entspre­chen aktuell rund 22,30 Euro. Bezahlt werden kann ausschließ­lich mit Kredit­karte. Die Zahlungs­abwick­lung erfolgt über Stripe.

Die Plus-Version von ChatGPT liefert aller­dings keine anderen oder besseren Antworten. Plus-Nutzer können den Dienst aber auch nutzen, wenn er für Free-Nutzer über­lastet und darum nicht zugäng­lich ist. Auch die Antwort­zeit ist im Plus-Abo schneller, und Plus-Kunden erhalten schneller Zugriff auf neuere Entwick­lungs­ver­sionen.


KI-Schreiberling

ChatGPT bekommt Bezahlversion mit Abo-Modell

ChatGPT, der KI-Text-Roboter, wird auch in Deutsch­land langsam bekannter. In den USA wird nun ein kosten­pflich­tiges Abo-Modell einge­führt. Wird es auch weiterhin eine Gratis-Version geben?
Von dpa /

ChatGPT bekommt ein Abo-Modell ChatGPT bekommt ein Abo-Modell
picture alliance/dpa
Der Text-Automat ChatGPT bekommt nach einer komplett kosten­losen Test­phase ein Abo-Geschäfts­modell. Für 20 Dollar im Monat sollen zahlende Kunden verläss­lich Zugang zur Soft­ware und schnel­lere Ergeb­nisse auch bei hoher Auslas­tung erhalten. Ein weiterer Vorteil sei ein früh­zei­tiger Zugriff auf künf­tige neue Funk­tionen und Verbes­serungen, wie die Entwick­ler­firma OpenAI in einem Blog­ein­trag ankün­digte.

ChatGPT ist eine Soft­ware auf Basis künst­licher Intel­ligenz, die auf gewal­tigen Mengen von Texten und Daten trai­niert wurde, mensch­liche Sprache nach­zuahmen. OpenAI machte ChatGPT im vergan­genen Jahr öffent­lich zugäng­lich und löste damit Bewun­derung für die Fähig­keiten der Soft­ware und auch Sorgen aus.

ChatGPT kann mensch­liche Sprache so gut nach­ahmen, dass es unter anderem Sorgen gibt, damit könnte bei Schul- und Studi­enar­beiten geschum­melt oder im großen Stil Desin­for­mati­ons­kam­pagnen erstellt werden. Diese Woche stellte OpenAI deshalb ein Programm vor, das von Compu­tern geschrie­bene Texte erkennen soll.

ChatGPT bekommt ein Abo-Modell ChatGPT bekommt ein Abo-Modell
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Der große Ansturm von Nutzern in den vergan­genen Wochen über­las­tete zeit­weise das System. Kunden von ChatGPT Plus sollen damit keine Probleme haben. Das Abo-Modell wird zunächst nur in den USA verfügbar sein, soll aber "bald" in weiteren Ländern einge­führt werden. Es solle auch weiterhin einen kosten­losen Zugang zur Soft­ware geben, betonte ChatGPT. Die Abo-Einnahmen sollten ihn für möglichst viele Nutzer finan­zieren. OpenAI hat auch einen milli­arden­schweren Deal mit Micro­soft, bei dem der Konzern Programme der Firma in seine Cloud-Platt­form einbindet.

Jeder Vierte kennt Text-Roboter ChatGPT

ChatGPT wird auch hier­zulande immer bekannter. Jeder vierte Mensch in Deutsch­land, der zumin­dest gele­gent­lich das Internet nutzt, kennt inzwi­schen die Sprach­soft­ware mit künst­licher Intel­ligenz (KI) oder verwendet sie bereits sogar. Das ergab eine in dieser Woche veröf­fent­lichte reprä­sen­tative Umfrage der Bochumer Forschungs­ein­rich­tung CAIS (Center for Advanced Internet Studies). Der im vergan­genen November vorge­stellte Service ChatGPT kann unter anderem in hoher Sprach­prä­zision Artikel schreiben, Reden ausar­beiten, Geschichten erzählen und sogar Soft­ware program­mieren - und das in Sekun­den­schnelle.

Bei dem "Meinungs­monitor Künst­liche Intel­ligenz" sagten zwar nur drei Prozent der Befragten, dass sie ChatGPT regel­mäßig nutzen. Immerhin acht Prozent haben aber den Chat-Roboter des US-Start-ups OpenAI bereits auspro­biert. Und 17 Prozent haben zumin­dest davon schon gehört. 65 Prozent sagten, sie hätten von ChatGPT noch nie gehört.

Private Nutzung steht noch im Vorder­grund

Bei den Anwen­derinnen und Anwen­dern, die die Sprach­soft­ware regel­mäßig oder auch nur gele­gent­lich verwenden, steht der Umfrage zufolge die private Nutzung des KI-basierten Sprach­modells im Vorder­grund. Mehr als die Hälfte der ChatGPT-Anwender gibt an, ChatGPT privat zu nutzen, ein Viertel der Nutze­rinnen und Nutzer setzt den Chatbot bereits beruf­lich ein. Nur etwa 11 Prozent aus dieser Gruppe nutzen ChatGPT für Schule, Ausbil­dung oder Studium. Betrachtet man die Gruppe der regel­mäßigen Nutze­rinnen und Nutzer, ergibt sich ein anderes Bild: Hier findet fast ein Drittel der Nutzung im Zusam­men­hang mit Akti­vitäten an der Schule oder Univer­sität statt.

Insge­samt stehen der Umfrage zufolge die Menschen in Deutsch­land der Tech­nologie von ChatGPT mehr­heit­lich positiv gegen­über. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie von der Tech­nologie beein­druckt ist. Diese Gruppe sieht das Poten­zial von ChatGPT zur Unter­stüt­zung in vielen Berei­chen positiv. Fast 50 Prozent der Befragten machen sich aber auch Sorgen um mögliche Auswir­kungen auf den Arbeits­platz oder eine Verdrän­gung des Menschen durch Maschinen. Rund 48 Prozent der Befragten sorgen sich auch um den Schutz der eigenen Privat­sphäre und eine mögliche Verlet­zung von Daten­schutz­bestim­mungen.

Künst­liche Intel­ligenz, die Glück­wunsch­karten, Gedichte oder Sach­texte schreibt - und dabei verblüf­fend mensch­lich klingt. Schulen und Unis bereitet das Sorgen. Wird ChatGPT das Lernen verän­dern?

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