Browsererweiterungen schützen vor Tracking durch Facebook und Co.
Um der "Cookie"-Falle zu entgehen, gibt es spezielle Browser-Plugins.
Bild: europe-v-facebook.org
Facebook und Co. kennen auch Internetnutzer, die keine Mitglieder der
Netzwerke sind. Mit den richtigen Zusatzprogrammen für den
Internet-Browser ist man vor der Überwachung durch Social Plug-ins
besser geschützt.
Nutzer-Identifizierung mit "Cookies"
Um der "Cookie"-Falle zu entgehen, gibt es spezielle Browser-Plugins.
Bild: europe-v-facebook.org
Browsererweiterungen wie Ghostery, Privacy Badger
oder Disconnect schützen vor Verfolgung des eigenen Surfverhaltens
durch Internetdienste wie Facebook oder Google. Was viele Nutzer
nämlich nicht wissen: Auch wer kein Facebook- oder Google-Konto hat,
kann über sogenannte Social Plug-ins beobachtet werden. Diese
Plug-ins kommen auf vielen Drittwebseiten im Netz zum Einsatz, etwa
um interessante Artikel oder Produkte über soziale Netzwerke an
Freunde zu empfehlen. Sie registrieren aber auch Besucher, die nicht
bei Facebook eingeloggt sind. Über Cookies, die auf dem Rechner abgelegt werden, können einzelne Computer
dann auch auf anderen Webseiten, auf denen Social Plug-ins zum
Einsatz kommen, identifiziert werden.
Internet-Aktivist empfiehlt "Ghostery"
Mit der richtigen Erweiterung für den Browser kann man sich gegen diese Datensammlung schützen. Der Journalist und Netzaktivist Markus Beckedahl, Chefredakteur der Webseite "netzpolitik.org", empfiehlt das Programm "Ghostery". Das Programm gibt es für alle gängigen Browser sowie für iOS und Android [Link entfernt] . Nutzer müssen es allerdings auf die persönlichen Bedürfnisse einstellen, sagt Beckedahl. "In der Grundeinstellung macht es Tracking nur sichtbar."
Anti-Spy-Programme gibt es auch als Smartphone-App
Programme, die übermäßiges Tracking verhindern, gibt es für alle gängigen Browser und auch für die Mobilplattformen Android und iOS. "Da gibt es mittlerweile einen kleinen Markt", sagt Beckedahl. Manche Dienste bieten gegen eine monatliche Gebühr weitgehend anonymisierten Netzzugang. Die meisten Angebote sind allerdings kostenlos. Die Macher hinter "Ghostery" verdienen ihr Geld etwa mit der Analyse von Trackingdaten und deren Verkauf an interessierte Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Nutzer müssen diese Daten allerdings nicht zur Verfügung stellen.
In dieser News verraten wir Ihnen, wie Sie die GPS-Erkennung von Android-Apps überlisten.