Blaupunkt Endeavour 785 im Test: Das günstige Android-4.4-Tablet
Auf dem Tablet läuft Android 4.4.2 mit der normalen Kitkat-Oberfläche, der Hersteller hat hier also keine großen Anpassung vorgenommen. Dabei handelt es sich um den typischen Jelly-Bean-Launcher, allerdings vermissen wir die Widget-Leiste im oberen Bereich - diese fehlt komplett. Darüber kann man sonst auswählen, welche Apps oder Widgets man sehen möchte. Die Anzahl an vorinstallierten Apps ist überschaubar. Dazu gehören unter anderem typische Google-Anwendungen, ein Sound Recorder und YouTube. Zudem ist ein Widget mit Links zu wichtigen Seiten auf dem Gerät, dass natürlich mit einigen Links zu den Produktbereichen von Kaufland gespickt ist. Wenn man vom oberen Displayrand mit dem Finger nach unten wischt, erhält man ein Shortcut-Menü, über das sich WLAN, die Helligkeit und weitere Einstellungen regeln lassen.
Kaufland hat sich auf dem Tablet über Links platziert
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Die Einrichtung des Blaupunkt Endeavour 785 ist uns im Test schnell von der Hand gegangen.
Andere Hersteller wie Samsung und Apple verfügen da über deutlich mehr Zwischenschritte,
bis man dann auch wirklich am Ziel angekommen ist.
Im Inneren des Tablets arbeitet ein 1,4-GHz-Quad-Core-Prozessor (RK3188-T),
der von 1 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird.
Eingaben über die virtuelle Tastatur hat das Tablet zum Teil mit Verzögerungen wiedergegeben.
Ansonsten ließen sich von uns aufgerufene Webseiten schnell laden und auch die
Navigation auf dem Tablet läuft überraschenderweise flott ab.
HD-Videos spielte das Tablet ruckelfrei ab, selbst als wir das Gerät ein paar
mal schnell hintereinander gedreht haben, gab es keine Probleme.
Grafik und Leistung im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Online-Spiele funktionieren auf dem Tablet mit nur wenigen Aussetzern,
allerdings nur solche, die weniger die GPU belasten. Schnell gelangen Prozessor und die Grafik-Einheit
an ihre Grenzen. Der Akku wird beim längeren Spielen nach unserem Empfinden auch etwas zu warm.
Den beschriebenen Eindruck bestätigt uns der AnTuTu-Benchmark-Test,
bei dem das Endeavour 785 insgesamt 18 013 Punkte erreicht hat,
davon gibt es zu recht nur 3 360 Zähler bei 3D-Anwendungen für die Mali-400-MP-GPU.
Bei 3DMark im Ice-Storm-Unlimited-Benchmark-Test hat das Tablet eine Gesamtpunktzahl von 3 264 geschafft.
Auch bei diesem Test wird die langsame Grafikleistung nochmal bestätigt. So wurden im Grafik-Test-1 nur 8,4 Frames pro Sekunde
und im Grafik-Test-2 immerhin 20,6 Frames pro Sekunde erreicht.
Positiv hervorzuheben ist der vergleichsweise große interne Speicher, der 16 GB bietet. Davon stehen dem Nutzer 13,86 GB zur Verfügung, der Rest wird vom bereits vorinstallierten System in Anspruch genommen.
Kamera mit schwacher Reaktionszeit
Die 2-Megapixel-Kamera auf der Rückseite reagierte in unserem Test sehr langsam und die Bildergebnisse sind auch alles andere als berauschend. Wer von der Kamera des Tablets gute Schnappschüsse erwartet, der wird enttäuscht. So ist die Kamera in der Praxis etwas schwierig zu handhaben, da man das Gerät sehr still in der Hand halten muss und nicht wackeln darf. Nur dann gelingen auch halbwegs akzeptable Schnappschüsse, allerdings sind selbst dann noch einige Elemente im Foto unscharf. Zudem werden die Farben nicht kräftig und farbentreu dargestellt. Die Fotos sind schon beim geringen Hineinzoomen ins Foto stark pixelig und wirken milchig. Die Kanten vom Regal im Hintergrund auf unserem Test-Foto laufen etwas aus und sind unscharf. Insgesamt wirken die Fotos in der 100-Prozent-Ansicht etwas wie Aquarell-Bilder. Die Kamera-App ist uns im ersten Test leider auch einmal abgestürzt als wir versuchten, das Motiv zu wechseln.
Zwei Testfotos haben wir für Sie unbearbeitet zum Download bereitgestellt, damit Sie sich ein eigenes Bild von der Qualität machen können:
Fazit: Solide Ausstattung mit einigen Mankos