Push-Info

Blackberry-Pushdienst künftig auch für Zusatz-Anwendungen

In den USA wird der Blackberry außerdem zum Walkie-Talkie
Von

Der E-Mail-Pushdienst ist das Herzstück der Blackberry-Smartphones des kanadischen Herstellers RIM. Der Service funktioniert in Echtzeit, er ist zuverlässig und akkuschonend und dank Kompression wird nur eine vergleichsweise geringe Datenmenge übertragen. Ab sofort steht die Push-Technologie nicht nur für die zum Betriebssystem gehörenden Features, sondern auch für Anwendungen von Dritt-Anbietern zur Verfügung.

Damit ist Blackberry nach dem Apple iPhone und Windows Phone 7 eine weitere Smartphone-Plattform, die derartige Push-Benachrichtigungen ermöglicht. RIM bewirbt die Technik unter anderem für die standortunabhängige Übermittlung von Nachrichten und Wetterberichten, Aktienkursen und Sportergebnissen. In den USA gibt es bereits erste Anbieter, die ihre Applikationen um die Push-Benachrichtigung erweitern.

Zwei Versionen verfügbar

Den Push-Dienst gibt es sowohl in einer kostenlosen, als auch in einer kostenpflichtigen Version, die zusätzliche Features bietet. Der Service lässt sich gleichermaßen beim Blackberry Internet Service und bei der Geschäftskunden-Lösung Blackberry Enterprise nutzen. Dabei können jeweils Nachrichten übertragen werden, die bis zu 8 kB groß sind.

Am Apple iPhone werden Push-Benachrichtigungen unter anderem für Instant Messenger, Nachrichten- und Sportberichte, aber auch für Spiele genutzt. Mit welchen Diensten deutsche Blackberry-Besitzer in nächster Zeit rechnen können, ist noch nicht bekannt. Der kostenpflichtige Instant-Messenger IM+ hat bislang den E-Mail-Pushdienst als Möglichkeit für die Zustellung neuer Chat-Nachrichten genutzt, wenn der Nutzer die Anwendung geschlossen hatte, um Akku-Kapazität zu sparen. Denkbar wäre, dass solche Dienste künftig auf den neuen Push-Service umgestellt werden.

Verizon Wireless kündigt Push-to-Talk für Blackberry an

In Deutschland hat sich Push-to-Talk nicht durchgesetzt. Die Versuche von T-Mobile, die Walkie-Talkie-Funktion für das Handy zu etablieren, sind gescheitert. In den USA erfreut sich Push-to-Talk dagegen einer großen Beliebtheit. Verizon Wireless will künftig auch für den Blackberry eine solche Option anbieten. Das berichtet das Onlineportal Crackberry. Damit sollen unter anderem Gruppen-Gespräche mit bis zu 50 Teilnehmern möglich sein.

Neue Firmware für Blackberry Bold 9700

Für den Blackberry Bold 9700 ist eine neue Firmware freigegeben worden. Auf den Support-Seiten [Link entfernt] für den britischen Vodafone-Ableger ist ab sofort die Version 5.0.0.545 des Betriebssystems verfügbar. Auffällige Änderungen gibt es nach dem Software-Update nicht. Die Aktualisierung dient vornehmlich einem stabileren Betriebssystem und einer verbesserten Akku-Performance.

Weitere Artikel zu den Blackberry-Smartphones von RIM