TCL auf der IFA: "Hi-Tech zum Low-Price"
Der chinesische Hersteller TCL ist hierzulande beispielsweise unter dem Markennamen Alcatel bekannt und nimmt für sich in Anspruch, eine der weltweit meistverkauften Marken im Bereich der Unterhaltungselektronik zu sein. Das Unternehmen versucht auf der IFA den Spagat zwischen Hitech, beispielsweise bei Monitoren und Displays, und günstigen Preisen.
Goodbye Blackberry
Mit Hitech zum Low-Price möchte TCL (Alcatel) punkten.
Foto: TCL
Pünktlich zur IFA hat sich TCL von Produkten der Marke Blackberry verabschiedet. Ja, der Vertrieb sei eingestellt, es gäbe aber noch Support, war auf Anfrage zu erfahren. Ob es beispielsweise für den Blackberry Key2LE noch Updates gibt, ist unklar. Letzter Software-Stand ist 8.1.0 Patchlevel Juli 2020. Doch es gibt Hoffnung, die Marke Blackberry wird weiter leben.
TCL zeigt TCL
TCL ist in Berlin live angetreten, sein Know-How zu präsentieren. Beispielsweise die TCL AiPQ-Engine der zweiten Generation, die eine als "AIxIoT" bezeichnete Strategie definiert, die den Nutzern über verbesserte Displays innovativen Mehrwert verschaffen soll.
Zwei neue 10 Zoll Tabletts
Mit interessanten Details stellt TCL zwei neue Android Tablets in der Preisklasse deutlich unter 300 Euro in Berlin vor.
Foto: TCL
Vorgestellt wurden zwei 10-Zoll-Tablets, die TCL 10 TABMAX und TCL 10 TABMID heißen, und unter Google Android 10 laufen und mit Preisen von deutlich unter 300 Euro angesiedelt sind.
Das TCL 10 Tabmax ist ein 10,36 Zoll "Full-HD+-Display" mit einem 8,3 mm schmalen Rahmen. Der TCL Eingabestift soll das Zeichnen und Schreiben wie mit einem Bleistift auf einem Blatt Papier ermöglichen. Eingebaut sind zwei Mikrofone und eine Geräuschunterdrückung plus zwei Lautsprecher, weiter eine 8 Megapixel Frontkamera etwa für Videoverbindungen. Gegen eine zu starke Belastung der Augen liefert das TCL 10 Tabmax einen Augenschutz ohne Flimmern oder Blaulicht. Geht der Nutzer zu nahe ans Display ran, soll es einen Alarm geben.
Neben der 8-MP-Frontkamera sind eine 13-Megapixel-Hauptkamera sowie ein großer 8000-mAh-Akku an Bord, was für einen Tag Nutzung reichen soll. Das Gerät wird "in ausgewählten Regionen weltweit" sowohl in 4G als auch als reines WiFi-(WLAN)-Modell ab dem vierten Quartal für 299 Euro (4G) bzw. 249 Euro (WLAN) UVP erhältlich sein.
TCL 10 Tabmid: Viel Spaß und mit "Stil"
Das TCL 10 Tabmid ist die abgespeckte Variante, das 325 Gramm wiegt und nur 8,5 mm dick ist. Ihm wurde ein 8 Zoll großes Full-HD-IPS-Display spendiert, die Technologie NXTVISION soll Helligkeit, Kontrast und Farbe in jedem Winkel beibehalten. Wie beim großen Bruder wird blaues Licht reduziert. Originell: Das Gerät verfügt über einen Lesemodus, der den Bildschirm automatisch auf Schwarz-Weiß einstellt und gleichzeitig Helligkeit und Kontrast je nach Umgebung anpasst.
Angetrieben wird das Tablet von einem Qualcomm Snapdragon-665-Prozessor (Octa-Core + Grafikprozessor). Als Zielgruppe hat TCL auch die Kinder im Blick, da wie beim großen Bruder der "Kindermodus" mit einer kinderfreundlichen Benutzeroberfläche und Kindersicherung eingestellt werden kann. Der Google Assistant soll in vielen Situationen weiterhelfen.
Das TCL 10 Tabmid hat einen 5500-mAh-Akku, der ebenfalls einen ganzen Tag durchhalten soll, ferner einen Fingerabdrucksensor für eine einfache Anmeldung. Wer es besonders mag, kann als "Premium-Edition" ein dunkelblaues Cover wählen. Die Kamera nennt die gleichen Werte wie der große Bruder, Verbindungen sind per WiFi (WLAN) oder per 4G (LTE) möglich. Als Liefertermin wird das vierte Quartal zum Budgetpreis von 229 Euro genannt.
Farbiges Nxtpaper Display
TCL hat ein farbiges Ink-Display für ein Tablet entwickelt. Liefertermin noch unbekannt.
Foto: Henning Gajek, teltarif.de
Spannend verspricht ein farbiges Ink-Display "NXTPAPER" werden, was den Stromverbrauch des Tablets in unendliche Tiefen (65 Prozent weniger als übliche LCD-Geräte) drückt, aber erst durch Fremdbeleuchtung zum Leben erweckt wird. Die von TCL entwickelte Technologie ist das Ergebnis von zwei Jahren Produktforschung und -design sowie elf Patenten für den Augenschutz. Die Bildqualität soll Full-HD erreichen und ein visuelles Erlebnis in Vollfarbe ohne Flimmern und ohne schädliches Blaulicht ermöglichen.
Im Vergleich zur herkömmlichen „elektronischen Tinte“ soll die Technik 25 Prozent mehr Kontrast können und bis zu 36 Prozent dünner als ein typischer LCD-Bildschirm sein, was die Geräte schlanker und leichter machen würde.
Das Tablet könnte nicht nur für e-Book-Freunde, sondern auch für Kleinkinder, die elektronische Bilderbücher betrachten wollen, interessant werden. Einen konkreten Liefertermin oder Preis nannte TCL in Berlin nicht.
Smartwatch Movetime
Wem das Original zu teuer ist, könnte hier schwach werden, wenn die Perfomance stimmt.
Foto: Henning Gajek, teltarif.de
Die Movetime Family Watch MT43A in den Farben Dunkelgrau und Schwarz mit einem 41 mal 48,5 mm großen AMOLED-Touch-Display enthält einen Fallsensor und soll Alarm schlagen, wenn es dem Träger der Uhr nicht gut geht (Herzfrequenzüberwachung). Auch an die Einnahme von Medikamenten wird erinnert. Die 4G-fähige Uhr ermöglicht das freihändige Telefonieren. Das Vorbild aus Cupertino scheint hier Pate gestanden zu haben. Auch wenn die Abkürzung "MT" auf den Systemfertiger MediaTek hinweisen könnte, der Chipsatz kommt von Qualcomm. An der Ladenkasse soll ein Preis von eta 229 Euro aufgerufen werden.
Ohrstöpsel gefällig?
Ohrhörer von TCL, die irgendwie an das "Original" erinnern.
Foto: Henning Gajek, teltarif.de
Genauso sind die neuen drahtlosen Ohrstöpsel von TCL dem Vorbild mit dem Apfel nachempfunden, nur beim Preis werden maximal 99 Euro aufgerufen.