QWERTZ

Neues Blackberry mit Android, Tastatur und 5G

Das ameri­ka­ni­sche Unter­nehmen Onward Mobi­lity plant für 2021 ein neues Black­berry-Smart­phone mit Tastatur und 5G. Auch auf Daten­si­cher­heit will der Hersteller achten.
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Nächstes Jahr soll das Blackberry KEY2 einen Nachfolger bekommen Nächstes Jahr soll das Blackberry KEY2 einen Nachfolger bekommen
Foto: teltarif.de
TCL gibt seine Marke Black­berry Mobile zum Monats­ende auf und stellt den Verkauf der Smart­phones mit physi­scher Tastatur ein, die das Unter­nehmen in den vergan­genen Jahren gefer­tigt hat. Selbst opti­mis­ti­sche Fans der Tastatur-Handys rech­neten damit, dass damit die Zeit der Smart­phones mit echtem Tasten anstelle einer Bild­schirm-Tastatur zu Ende geht. Doch weit gefehlt: In der ersten Jahres­hälfte 2021 soll ein neues Black­berry-Smart­phone auf den Markt kommen.

Das neue Black­berry wird von der ameri­ka­ni­schen Firma Onward Mobi­lity [Link entfernt] herge­stellt, die bislang weit­ge­hend unbe­kannt ist. Ange­peilt werden vor allem Geschäfts­kunden, die auch heute noch ein Smart­phone mit Hard­ware-Tastatur schätzen. Käufer für die Smart­phones erhofft sich Onward Mobi­lity vor allem in Nord­ame­rika und Europa.

Wie die zuletzt unter dem Marken­namen Black­berry veröf­fent­lichten Hand­helds soll auch das neue Gerät auf dem Android-Betriebs­system von Google basieren. Dabei lege der Hersteller auf die Daten­si­cher­heit ein beson­deres Augen­merk. Zudem werden wohl Apps wie der Black­berry Hub, die Kalender-, Kontakte- und Notizen-App von Black­berry mit an Bord sein.

Produk­tion über­nimmt Foxconn-Tochter

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Foto: teltarif.de
Neben Black­berry Ltd. in Kanada, das sein Geld heut­zu­tage vor allem mit Soft­ware-Lösungen für Firmen­kunden verdient, arbeitet Onward Mobi­lity auch mit der Foxconn-Toch­ter­ge­sell­schaft FIH zusammen. Diese dürfte demnach für die Produk­tion der neuen Black­berry-Smart­phones verant­wort­lich sein, zu denen bislang kaum tech­ni­sche Details bekannt sind.

Sicher ist ledig­lich die physi­sche Tastatur und die Unter­stüt­zung für den neuen Mobil­funk­stan­dard 5G. Bei der Tastatur bleibt aber noch die Frage offen, ob es auch Geräte mit dem in Deutsch­land übli­chen QWERTZ-Layout geben wird oder ob sich der Hersteller auf QWERTY-Keyboads beschränkt, die im engli­schen Sprach­raum gebräuch­lich ist.

Unklar ist außerdem noch, wie sich Onward Mobi­lity die Vermark­tung seiner Smart­phones vorstellt. Mangel­hafte Vermark­tung, mittel­mä­ßige Hard­ware bei vergleichs­weise hohen Verkaufs­preisen sowie unzu­ver­läs­sige Soft­ware-Updates dürfen die Haupt­gründe dafür sein, dass sich die von TCL herge­stellten Black­berry-Smart­phones kaum verkaufen ließen. Das Ende der Koope­ra­tion mit Black­berry Ltd. war dann nur noch eine logi­sche Konse­quenz.

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