Überblick

Günstiges DSL für den Telefonanschluss der Telekom

Für jeden Nutzer findet sich das richtige Internetangebot
Von Björn Brodersen

Trotz Kundenabwanderung - es gibt immer noch gute Gründe, den Telefonanschluss von der Deutschen Telekom zu beziehen. Gerade wer generell vergleichsweise wenig telefoniert oder regelmäßig sehr viele Anrufe in die Mobilfunknetze oder ins ferne Ausland macht, ist wegen der Möglichkeit, Call by Call zu nutzen, mit dem Basisanschluss der Bonner gut bedient. Ein weiterer Grund, der Telekom die Treue zu halten, kann der Wunsch nach einem DSL-Anschluss sein, denn oft sind die bundesweit verfügbaren Breitband-Internetzugänge des Rosa Riesen die einzig sinnvolle Alternative. Dabei müssen diese DSL-Anschlüsse nicht unbedingt teuer sein: Wir haben günstige Anschlussangebote für Telekom-treue DSL-Einsteiger und Provider-Wechsler herausgesucht und geben Tipps für die Tarifwahl.

Die Wahl zwischen T-DSL und Resale-DSL

Wer über den Telekom-Telefonanschluss telefoniert, hat die Wahl zwischen den DSL-Anschlüssen des Bonner Konzerns (bislang unter der Markenbezeichnung T-DSL geführt) oder denen ihrer Wiederverkäufer (Resale-DSL) wie etwa 1&1, freenet oder Tele2. Während die Nutzer mit einem DSL-Anschluss eines Resellers auch einen Internetzugang desselben Anbieters buchen müssen, können die DSL-Anschluss-Kunden der Telekom zwischen den Zugangsangeboten zahlreicher DSL-Provider wählen. In letzterem Fall erhalten sie zwei Rechnungen, eine von der Telekom für die DSL-Anschlusskosten (und natürlich die Telefonkosten) sowie eine weitere für den Internetzugang per DSL-by-Call, über einen Volumen- oder Zeit-Tarif oder über einen Flatrate-Tarif. Die DSL-Reseller dagegen rechnen sämtliche DSL-Kosten auf einer Rechnung unter eigenem Namen ab.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Telekom-DSL und Resale-DSL ist die größere Flexibilität, die sich in der Regel Telekom-DSL-Kunden bewahren. Dieser DSL-Anschlussvertrag kann innerhalb von sechs Werktagen wieder gekündigt werden, auch die entsprechenden Zugänge der DSL-Provider ziehen selten eine Mindestvertragslaufzeit von mehr als drei Monaten nach sich. Dadurch können die Telekom-DSL-Nutzer schnell auf neue Angebote auf dem Markt reagieren. Die DSL-Reseller dagegen setzen fast durchweg eine Mindestvertragslaufzeit von zwölf oder 24 Monaten voraus. Eine Ausnahme stellt hier die neue Telekom-Billigmarke Congstar dar: Hier ist der DSL-Kunde nur mindestens einen Monat an seinen Vertrag gebunden.

Die Wahl der Anschluss-Bandbreite

Die Höhe der monatlichen DSL-Rechnung hängt von der jeweiligen Anschluss-Bandbreite sowie vom gewählten Internetzugang ab. Telekom-DSL- und damit auch Resale-DSL-Anschlüsse gibt es mit Datenübertragungsraten zwischen 1 MBit/s und 16 MBit/s beim Empfang sowie 128 kBit/s und 1 MBit/s beim Versand. Die Preise dafür liegen bei der Telekom zwischen 17,43 und 30,77 Euro pro Monat, hinzu kommen noch die Kosten für den Telefonanschluss. Auch wenn die DSL-Anbieter ihre Zugänge mit den theoretischen Maximalwerten bewerben, so ist die tatsächliche Datenrate am Anschluss des Kunden in der Regel geringer.

DSL-Anschlüsse mit höheren Bandbreiten eignen sich für diejenigen User, die regelmäßig größere Datenmenge herunterladen, Video-on-Demand-Dienste oder mehrere Anwendungen wie etwa Videotelefonie, Spiele und Downloads nebeneinander nutzen wollen. Wer nicht nur im Netz surfen sondern auch über das Internet telefonieren (VoIP) möchte, sollte zu einem DSL-2000-Anschluss greifen, da dieser mit bis zu 192 kBit/s eine für VoIP-Telefonate und gleichzeitiges Surfen ausreichende Upstream-Geschwindigkeit bereithält. Für das reine Lesen von Online-Nachrichten und E-Mails oder gelegentliche Musik-Downloads reicht dagegen ein DSL-1000-Anschluss aus, vor allem wenn die Nutzer sich bislang noch per analoger Telefonleitung oder per ISDN-Verbindung eingewählt haben und deshalb noch eine deutlich langsamere Datenübertragung gewohnt sind. Ein Wechsel auf eine höhere Bandbreite kann bei Bedarf später immer noch ohne längere Wartezeit vorgenommen werden.

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