Ratgeber

Suchmaschinen: Mit Spezialschnüfflern im Internet suchen

Vorsicht vor der Konzentration auf nur eine Suchmaschine
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von dpa

Was viele nicht wissen: Neben den drei großen allgemeinen Suchmaschinen Google, Yahoo und MSN gibt es Hunderte weitere kleinere Suchdienste. Für eine erschöpfende Suche muss man immer mehrere nehmen. So genannte Meta-Suchmaschinen nehmen dem Nutzer dabei die Arbeit ab. Der nichtkommerzielle Dienst Metager der Universität Hannover beispielsweise durchsucht rund 30 deutschsprachige Quellen auf einmal. Allerdings ist die Übersichtlichkeit nicht die allerbeste. Immerhin gibt Metager an, bei welchen Suchmaschinen das Ergebnis gefunden wurde. Auch die Reihenfolge der Suchergebnisse ist für passionierte Google-Nutzer erst einmal ungewohnt.

Durch die Volltextsuchmaschinen etwas aus der Mode gekommen sind Webkataloge. Die redaktionell aufbereiteten Linkverzeichnisse bieten aber je nach Pflege einen guten Überblick zu verschiedenen Themengebieten. Als größter deutscher Webkatalog gilt www.allesklar.de.

Wie bedient man die Suchmaschine richtig?

Jede Antwort ist aber nur so gut wie die Frage. Je mehr Suchbegriffe genannt werden, desto größer ist die Chance, auf Verwertbares zu stoßen. Immer wieder füttern Nutzer die Eingabemaske mit ziemlich vagen Hinweisen, sagt Stefan Karzauninkat vom Suchmaschinenbetreiber Seekport in Hamburg. Doch eine erfolgreiche Suche will wohlüberlegt und vorbereitet sein, erklärt der Autor des Ratgebers Die Suchfibel. "Zunächst sollten Nutzer klären, was sie schon wissen und noch wissen wollen. Daraus ergibt sich wie und wen man fragen kann", erklärt Karzauninkat.

Wer zum Beispiel ein Benutzerhandbuch für ein bestimmtes Gerät sucht, werde mit der Eingabe der Bezeichnung und dem Begriff "Bedienungsanleitung" möglicherweise nur Werbeangebote erhalten aber nicht die Fundstelle. Hilfreich könne dann zum Beispiel die Ergänzung "Forum" sein, weil vielleicht jemand in irgendeiner Diskussionsrunde im Netz schon mal nach der gleichen Antwort gesucht hat. "Sich zu überlegen, wo die Antwort stehen könnte, kann entscheidend sein", rät Karzauninkat.