Apple lockert Garantiebedingungen für iPhones und iPads
Apple bestraft den Displaytausch Dritter nicht mehr zwangsläufig mit Garantieverlust
Bild: dpa
Wie 9to5mac berichtet, liegt dem Online-Magazin eine überarbeitete Guideline von Apple für den Umgang mit Garantiefällen bei iOS-Geräten vor. Demzufolge führt ein Displayaustausch, der nicht in einem offiziellen Apple Store durchgeführt wurde, nicht mehr zwangsläufig zum Garantieverlust des Gerätes. Bisher war genau das der Fall: Wer das Display seines iPhones, in der Regel für deutlich weniger Geld, in einem Repair-Shop hat austauschen lassen, konnte sich nicht mehr auf seinen Garantieanspruch verlassen. Selbst dann, wenn der reklamierte Defekt nichts mit dem Display selbst zu tun hatte.
Die für Apple-Store-Mitarbeiter und autorisierte Service-Provider bestimmte Richtlinie verlangt zwar, dass die Mitarbeiter die iOS-Geräte auf verpfuschte Reparaturen hin überprüfen. Sollte aber kein Pfusch festgestellt werden, gilt die Garantie wie bisher. Sollte sich während der Reparatur allerdings herausstellen, dass das Display einen Schaden verursacht hat, wird der Besitzer zu Kasse gebeten. Dann werden ihm die Kosten für eine Reparatur ohne Garantieanspruch in Rechnung gestellt - also der volle Preis.
Apple bestraft den Displaytausch Dritter nicht mehr zwangsläufig mit Garantieverlust
Bild: dpa
Das Gleiche gilt auch dann, wenn der Besitzer ein neues Apple-Display, nach dem Einbau eines Dritthersteller-Displays, einbauen lassen möchte. Auch dann wird grundsätzlich der volle Preis berechnet, egal ob noch ein Garantieanspruch besteht oder nicht. Selbst Apple Care+ greift dann nicht. Wie 9to5mac weiter berichtet gilt diese Regelung für die USA und Kanada. Wie sich Apple hier in Deutschland diesbezüglich verhält, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.
In einem Ratgeber erklären wir Ihnen, was es generell bei Garantie und Gewährleistung zu beachten gibt.