Apple-News-Überblick

Apple: iPhone-Updates künftig auch in ungeöffneter OVP

iPhones sollen sich zukünftig beim Neukauf im Einzel­handel in der noch unge­öff­neten Origi­nal­ver­packung auf die neueste iOS-Version aktua­lisieren lassen. Außerdem gibt es News zu Apples kommenden Vize­prä­sidenten und zu einer güns­tigeren Version des Vision-Pro-Head­sets.
Von Claudia Krüger

Wenn Sie sich schon mal ein neues iPhone zuge­legt haben, kennen Sie das Szenario viel­leicht: Sie packen das Handy voller Vorfreude zu Hause aus, starten es, aber anstatt gleich loslegen zu können, müssen Sie erst einmal warten, bis das Gerät die aktu­ellste iOS-Version instal­liert hat. So passiert es auch bei den iPhone-15-Modellen, die mit iOS 17.0 ausge­lie­fert wurden, obwohl das Update auf iOS 17.0.1 schon zur Verfü­gung stand.

Mark Gurman behauptet in seinem neuesten Bloom­berg-News­letter, dass sich das bald zum Besseren ändern könnte. Der Chef­kor­respon­dent gibt zudem Auskunft über perso­nelle Verän­derungen inner­halb der Apple-Beleg­schaft und über eine güns­tigere Version des Mixed-Reality-Head­sets Vision Pro.

iPhone aktua­lisieren, ohne es auszu­packen

iPhone 15 Pro (Max) iPhone 15 Pro (Max)
Bild: Apple

Datenblätter

Zunächst zu den iPhone-Updates. Die sollen sich künftig bereits im Einzel­handel durch­führen lassen, wenn sich das iPhone noch in der unge­öff­neten Origi­nal­ver­packung befindet. Würde ein Käufer (voraus­gesetzt, es gäbe das neue Feature dann schon) beispiels­weise in der nächsten Woche ein iPhone 15 erwerben, für das es dann sogar das Update auf iOS 17.1 gibt, bekäme sein Mobil­telefon die Aktua­lisie­rung noch vor dem Auspa­cken beim Kauf.

Hierfür soll es eine Art digi­tale Platt­form geben, auf der Fili­almit­arbeiter die Schachtel mit dem Handy ablegen können. Das Pad schaltet das Smart­phone drahtlos ein, führt das Soft­ware-Update durch und schaltet es wieder aus. Zwar erwähnt Gurman nur iPhones, denkbar wäre das Szenario aller­dings auch für andere Geräte aus dem Apple-Port­folio wie beispiels­weise iPads.

Das neue System soll angeb­lich noch vor Ende dieses Jahres einge­führt werden. Ob die inno­vativen Updates auch bei älteren iPhone-Modellen und neuen, bereits veröf­fent­lichten Geräten wie dem iPhone 15 Pro Max, das wir neulich in unserem Test­labor hatten, funk­tio­nieren werden oder nur bei kommenden Geräten, ist nicht bekannt.

Neube­set­zungen auf Ebene der Vize­prä­sidenten

Neuig­keiten gibt es bei Apple auch in puncto Perso­nal­beset­zung, insbe­son­dere auf der Ebene der Vize­prä­sidenten, von denen etwa zwölf das Unter­nehmen in den Jahren 2022 und 2023 verlassen haben. Die Mitar­beiter kamen unter anderem aus den Berei­chen Dienst­leis­tung, Betrieb, Soft­ware und Einzel­handel. Die Gründe für die Ausstiege waren viel­fältig. Während einigen Ange­stellten der Arbeits­stress zu viel wurde, sind andere entlassen worden oder, wie der Vize­prä­sident für Hard­ware-Engi­nee­ring, Yannick Bertolus, in Rente gegangen.

Apple beför­dert Unter­neh­mens­mit­arbeiter in der Regel Anfang Oktober, genauer gesagt vor der Sperr­frist im Herbst, wenn die Beschäf­tigten die einge­schränkten Akti­enein­heiten einlösen können, die einen beträcht­lichen Teil ihrer Vergü­tung ausma­chen. In diesem Jahr wurden jedoch mehr Vize­prä­sidenten als üblich ernannt. Markt Gurman erläu­tert in seinem News­letter, wer fortan die einzelnen Posten besetzen wird.

Güns­tigere Version des Apple Vision Pro

Die Rede ist auch von einer güns­tigeren Version des ange­kün­digten Vision-Head­sets. Während der Hersteller seine Kunden beim Apple Vision Pro mit rund 3500 US-Dollar zur Kasse bitten wird, soll die abge­speckte Vari­ante nur 1500 bis 2500 US-Dollar kosten und somit eine brei­tere Käufer­schaft anspre­chen. Im Gegenzug sollen Displays mit nied­rigerer Auflö­sung und ein iPhone-Prozessor anstelle eines Mac-Chips verbaut werden.

Das externe EyeSight-OLED-Display, das die Augen des Benut­zers zeigt, wird wahr­schein­lich ebenso wegfallen wie einige externe Kameras und Sensoren. Das regu­läre Vision Pro soll laut Apple "Anfang nächsten Jahres" kommen. Eine Aussage, die dem Unter­nehmen wie gewohnt einige Monate Hand­lungs­spiel­raum einräumt.

Im Gegen­satz zu Gurman, der neue Versionen eines Einsteiger-iPads, des iPad Air und iPad mini noch in weiterer Ferne sieht, berichten andere Quellen, dass die Tablets schon in dieser Woche vorge­stellt werden könnten. In einer weiteren News lesen Sie mehr darüber.

Mehr zum Thema Apple iPhone