Apple: iPhone-Updates künftig auch in ungeöffneter OVP
Wenn Sie sich schon mal ein neues iPhone zugelegt haben, kennen Sie das Szenario vielleicht: Sie packen das Handy voller Vorfreude zu Hause aus, starten es, aber anstatt gleich loslegen zu können, müssen Sie erst einmal warten, bis das Gerät die aktuellste iOS-Version installiert hat. So passiert es auch bei den iPhone-15-Modellen, die mit iOS 17.0 ausgeliefert wurden, obwohl das Update auf iOS 17.0.1 schon zur Verfügung stand.
Mark Gurman behauptet in seinem neuesten Bloomberg-Newsletter, dass sich das bald zum Besseren ändern könnte. Der Chefkorrespondent gibt zudem Auskunft über personelle Veränderungen innerhalb der Apple-Belegschaft und über eine günstigere Version des Mixed-Reality-Headsets Vision Pro.
iPhone aktualisieren, ohne es auszupacken
iPhone 15 Pro (Max)
Bild: Apple
Zunächst zu den iPhone-Updates. Die sollen sich künftig bereits im Einzelhandel durchführen lassen, wenn sich das iPhone noch in der ungeöffneten Originalverpackung befindet. Würde ein Käufer (vorausgesetzt, es gäbe das neue Feature dann schon) beispielsweise in der nächsten Woche ein iPhone 15 erwerben, für das es dann sogar das Update auf iOS 17.1 gibt, bekäme sein Mobiltelefon die Aktualisierung noch vor dem Auspacken beim Kauf.
Hierfür soll es eine Art digitale Plattform geben, auf der Filialmitarbeiter die Schachtel mit dem Handy ablegen können. Das Pad schaltet das Smartphone drahtlos ein, führt das Software-Update durch und schaltet es wieder aus. Zwar erwähnt Gurman nur iPhones, denkbar wäre das Szenario allerdings auch für andere Geräte aus dem Apple-Portfolio wie beispielsweise iPads.
Das neue System soll angeblich noch vor Ende dieses Jahres eingeführt werden. Ob die innovativen Updates auch bei älteren iPhone-Modellen und neuen, bereits veröffentlichten Geräten wie dem iPhone 15 Pro Max, das wir neulich in unserem Testlabor hatten, funktionieren werden oder nur bei kommenden Geräten, ist nicht bekannt.
Neubesetzungen auf Ebene der Vizepräsidenten
Neuigkeiten gibt es bei Apple auch in puncto Personalbesetzung, insbesondere auf der Ebene der Vizepräsidenten, von denen etwa zwölf das Unternehmen in den Jahren 2022 und 2023 verlassen haben. Die Mitarbeiter kamen unter anderem aus den Bereichen Dienstleistung, Betrieb, Software und Einzelhandel. Die Gründe für die Ausstiege waren vielfältig. Während einigen Angestellten der Arbeitsstress zu viel wurde, sind andere entlassen worden oder, wie der Vizepräsident für Hardware-Engineering, Yannick Bertolus, in Rente gegangen.
Apple befördert Unternehmensmitarbeiter in der Regel Anfang Oktober, genauer gesagt vor der Sperrfrist im Herbst, wenn die Beschäftigten die eingeschränkten Aktieneinheiten einlösen können, die einen beträchtlichen Teil ihrer Vergütung ausmachen. In diesem Jahr wurden jedoch mehr Vizepräsidenten als üblich ernannt. Markt Gurman erläutert in seinem Newsletter, wer fortan die einzelnen Posten besetzen wird.
Günstigere Version des Apple Vision Pro
Die Rede ist auch von einer günstigeren Version des angekündigten Vision-Headsets. Während der Hersteller seine Kunden beim Apple Vision Pro mit rund 3500 US-Dollar zur Kasse bitten wird, soll die abgespeckte Variante nur 1500 bis 2500 US-Dollar kosten und somit eine breitere Käuferschaft ansprechen. Im Gegenzug sollen Displays mit niedrigerer Auflösung und ein iPhone-Prozessor anstelle eines Mac-Chips verbaut werden.
Das externe EyeSight-OLED-Display, das die Augen des Benutzers zeigt, wird wahrscheinlich ebenso wegfallen wie einige externe Kameras und Sensoren. Das reguläre Vision Pro soll laut Apple "Anfang nächsten Jahres" kommen. Eine Aussage, die dem Unternehmen wie gewohnt einige Monate Handlungsspielraum einräumt.
Im Gegensatz zu Gurman, der neue Versionen eines Einsteiger-iPads, des iPad Air und iPad mini noch in weiterer Ferne sieht, berichten andere Quellen, dass die Tablets schon in dieser Woche vorgestellt werden könnten. In einer weiteren News lesen Sie mehr darüber.