Hintertür

Adobe öffnet iPhone für Flash-Entwickler

Flash-Unterstützung auch für Windows Mobile, WebOS, Symbian, Android und Blackberry
Von Michael Friedrichs

Es gibt gute Nachrichten für alle iPhone-Besitzer, die schon lange darauf warten, auf ihrem schicken Smartphone endlich auch Flash-basierte Apps nutzen zu können. Wie der amerikanische Software-Hersteller Adobe auf seiner Hausmesse MAX in Los Angeles bekannt gab, werden Entwickler mit der kommenden Flash-Version Professional CS5 endlich auch in der Lage sein, Anwendungen für das Apple-Handy zu entwickeln. Das sei ein erster großer Schritt in die richtige Richtung, erklärte Produktmanagerin Heidi Voltmer gegenüber dem Branchendienst zdnet. Allerdings gebe es dafür ein paar Einschränkungen. Demnach müssten Entwickler ihre Anwendungen in ActionScript 3 programmieren. Auch Videos dürften gemäß den Vorgaben von Apple nicht implementiert werden. Insofern alle Parameter eingehalten werden, stehe einer anschließenden Veröffentlichung im AppStore nichts mehr entgegen.

Apple iPhone 8GB

Mit dieser Lösung - das Flash-Programm wird in eine native iPhone-Applikation konvertiert - hat Adobe offensichtlich doch noch einen Weg gefunden, das iPhone für seine Entwickler zu öffnen. Apple hat dem Software-Hersteller bislang jeglichen Zutritt verweigert, da die derzeit erhältlichen Flash-Versionen für das iPhone ungeeignet seien. Zudem würden sie zu wenige Funktionen bieten und zu viele Ressourcen (Stichwort Akku-Laufzeit) beanspruchen. Aufgrund der fehlenden Unterstützung durch Apple wird es iPhone-Besitzern auch weiterhin nicht möglich sein im Safari-Browser Flash-basierte Seiteninhalte fehlerfrei aufzurufen. Nichtsdestotrotz hat Adobe mit der neuen Flash-Version, die noch in diesem Jahr als öffentliche Beta zum Download angeboten werden soll, einen ersten Schritt gemacht.

Freuen dürfen sich übrigens auch Besitzer von Smartphones mit Windows Mobile, WebOS, Symbian und Android. Die Unterstützung für die beiden zuletzt genannten mobilen Betriebssysteme wird allerdings erst Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen. Auch Blackberry-Nutzer sollen dann zum Zuge kommen. Darüber hinaus arbeitet Adobe schon fleißig an einer Hardware-Beschleunigung für seinen Flash-Player, um das Problem mit dem Ressourcen-Verbrauch in den Griff zu bekommen.

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