DHL-Konkurrenz: Amazon plant eigene Packstationen
Amazon plant eigene Packstationen
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Der Online-Händler Amazon möchte Berichten zufolge demnächst erste
eigene Packstationen in Deutschland eröffnen. Erreichen die Auslieferer die Kunden nicht zu Hause,
sollen die Pakete in den sogenannten "Amazon Lockers" abgelegt werden können. Wie die
WirtschaftsWoche schreibt, soll das neue Konzept zunächst in den Städten
Berlin und München getestet werden.
Amazon plant eigene Packstationen
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Erste Erfahrung mit Schließfächern hat der Händler schon gesammelt, denn in ausgewählten
eigenen Büros und Logistikzentren verwenden Mitarbeiter des Konzerns Fächer dieser Art
bereits. Bernd Schwenger, Chef von Amazon Logistics in Deutschland, führte gegenüber der
WirtschaftsWoche aus: "Wir werden bald darüber entscheiden, ob wir die Amazon Locker auch
unseren deutschen Kunden anbieten. Dabei sind wir in enger Absprache mit unseren Lieferpartnern."
Konkurrenz für DHL
Die neuesten Pläne von Amazon setzen die etablierten Paketdienstleister wie die Deutsche Post DHL, Hermes oder DPD noch mehr unter Druck. Erst in diesem Jahr hat der Händler seinen eigenen Lieferdienst ausgebaut und versendet seine Waren nun immer häufiger unter eigener Flagge, statt diese an die Paketdienste zu übergeben. Zudem hat Amazon in Berlin die Ein- und Zwei-Stunden-Lieferung eingeführt. Bisher stellt Amazon seine Sendungen nur in Teilen von Berlin und München selbst zu, dennoch macht sich dies bereits bei den Paketdiensten bemerkbar. "In den Bezirken, wo wir sind, wird nicht mehr viel von DHL ausgeliefert, vielleicht noch zehn bis fünfzehn Prozent", erläutert Schwenger.
Von dem Bau der Amazon-Packstationen könnte vor allem die DHL betroffen sein. Das Unternehmen betreibt aktuell über 2750 Packstationen in Deutschland und sorgt mit diesem Konzept nicht nur für eine gewisse Kundenbindung, die Packstationen sind auch ein Vorteil gegenüber Konkurrenten wie Hermes und DPD.
Amazon tüftelt ständig an neuen Angeboten und Möglichkeiten, die Lieferung von Waren noch effektiver zu gestalten. So hat der Händler bereits die Sendung per Drohne ausprobiert und arbeitet sogar daran, eine eigene Flugzeugflotte für die Lieferungen aufzubauen. In den USA hat Amazon dafür 20 Maschinen vom Typ Boing 767 geleast, die künftig exklusiv für das Unternehmen unterwegs sein werden.