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Amazon informiert Kunden: So gehts mit Prime Video weiter

Amazon hat seine Prime-Mitglieder über die Verschlech­terungen beim haus­eigenen Strea­ming­dienst infor­miert.
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Ende Dezember hat Amazon auf seiner Webseite über die Ausge­stal­tung der Ände­rungen bei Prime Video infor­miert, die schon im Herbst ange­kün­digt wurden. Demnach wird der Strea­ming­dienst, der im Rahmen einer Amazon-Prime-Mitglied­schaft genutzt werden kann, in Deutsch­land ab 5. Februar Werbe­unter­bre­chungen bei Spiel­filmen und Serien-Episoden schalten.

Jetzt hat der Konzern Prime-Kunden auch per E-Mail auf die Neue­rung aufmerksam gemacht. Dabei betonte Amazon, der aktu­elle Preis für die Prime-Mitglied­schaft werde sich nichts ändern. Für die Anwender bestehe kein Hand­lungs­bedarf. Anders sehe es für Nutzer aus, die Prime Video weiterhin ohne Werbung sehen möchten. Diese können sich für eine Werbe­frei-Option anmelden, die 2,99 Euro monat­lich kostet. Werbefreies Prime Video wird teurer Werbefreies Prime Video wird teurer
Foto: Image licensed by Ingram Image, Logo: Amazon, Montage: teltarif.de
Die 2,99 Euro kommen zu den 8,99 Euro, die Prime-Mitglieder bei monat­licher Zahlung ohnehin schon berappen müssen. Wer Prime in der bishe­rigen Form weiter nutzen möchte, zahlt demnach insge­samt 11,98 Euro pro Monat. Alter­nativ kann die Prime-Mitglied­schaft auch für 89,90 Euro im Jahr gebucht werden. Eine Jahres-Option für die Werbe­frei­heit beim Strea­ming gibt es hingegen nicht.

Amazon wirbt für eigene Dienste

Amazon argu­men­tiert, durch die Werbung könne der Konzern weiterhin "in Top-Enter­tain­ment und Live-Spor­tin­halte inves­tieren und diese Inves­tition lang­fristig erhöhen." Beispiels­weise werde bei Prime Video ab diesem Jahr auch das Tennis­tur­nier in Wimbledon gezeigt. Dazu kämen High­light-Spiele am Diens­tag­abend aus der UEFA Cham­pions League.

Prime-Mitglieder würden zudem vom unbe­grenzten kosten­losen Premium-Versand und exklu­siven Shop­ping-Events profi­tieren. Dazu kämen mehr als 100 Millionen Musik­titel, die im Zufalls­modus gestreamt werden können und unbe­grenzter Spei­cher­platz für Fotos, um nur einige Beispiele zu nennen. "Wir haben zahl­reiche Prime-Vorteile für unsere Mitglieder hinzu­gefügt und werden dies auch in Zukunft tun", so Amazon in der E-Mail an betrof­fene Kunden.

Mit keinem Wort erwähnt das Unter­nehmen die Verschlech­terungen, die schon in den vergan­genen Jahren einge­führt wurden. Beispiels­weise konnten Prime-Mitglieder früher bei Amazon Music zwar "nur" zwei Millionen Titel nutzen, diese aber gezielt auswählen. Auch die Werbung direkt nach dem Einschalten eines Fire TV gab es bis zum Herbst 2023 nicht.

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