Sicherheit

Statt Passwort: WhatsApp für Android jetzt mit Passkeys

Pass­wort­loses Anmelden, und das auch noch sehr sicher: Dies verspricht das Pass­keys-Verfahren. WhatsApp bietet diese Option nun an, aber noch nicht für alle Anwender.
Von dpa /

Passkeys bei WhatsApp Passkeys bei WhatsApp
Bild: WhatsApp / Meta
Zur Siche­rung des WhatsApp-Kontos gibt es auf Android-Smart­phones eine neue Möglich­keit. Nutze­rinnen und Nutzer können sich auf den Geräten über den soge­nannten "Pass­keys"-Login in den Messenger einloggen, hat WhatsApp auf dem Kurz­nach­rich­ten­dienst "X" (ehemals Twitter) ange­kün­digt.

Konkret könne man sich über die Iden­tifi­zie­rungs­optionen des Android-Gerätes - etwa PIN, Face-ID oder Finger­abdruck - wieder in die App einloggen, berichtet das IT-Portal "Golem.de". Dafür würden Pass­keys verwendet, die "als beson­ders sicher gelten". Unklar sei, ob auch die iOS-Version von WhatsApp so eine neue, auf Pass­keys basie­rende Sicher­heits­option bekomme.

Passkeys bei WhatsApp Passkeys bei WhatsApp
Bild: WhatsApp / Meta
Bisher lässt sich das WhatsApp-Konto mit einer zusätz­lichen PIN absi­chern: Wie sich die soge­nannte "Veri­fizie­rung in zwei Schritten" akti­vieren lässt, erklärt WhatsApp in seinen FAQ.

Schritt­weise ausge­rollt - auch Amazon mit Pass­keys

Wie das Fach­portal "Heise.de" berichtet, können erste Nutze­rinnen und Nutzer von WhatsApp die neue Pass­keys-Funk­tion in der App unter "Einstel­lungen" und dort dem Menü­punkt "Konto" finden - sofern sie bereits akti­viert wurde. Denn sie wird schritt­weise ausge­rollt.

Dem Bericht zufolge soll die Pass­keys-Anmel­dung auch Nutzern von Amazon für ihr Online-Shop­ping-Konto zur Verfü­gung stehen - ob sie dort schon frei­geschaltet wurde, lässt sich bei Amazon unter "Mein Konto" und dann "Anmelden und Sicher­heit" checken.

Was hinter Pass­keys steckt

Pass­keys ist ein Authen­tifi­zie­rungs­ver­fahren, dass von der FIDO Alli­ance entwi­ckelt wurde, der laut "Heise.de" unter anderem Google, Apple und Micro­soft ange­hören. Es sei offen und herstel­ler­unab­hängig.

Herz­stück der pass­wort­losen Anmel­dung mit Pass­keys ist eine soge­nannte Public-Key-Kryp­togra­phie mit zwei Schlüs­sel­paaren. Ein privater Schlüssel wird vom Nutzer oder der Nutzerin gespei­chert. Der andere, öffent­liche Schlüssel liegt beim jewei­ligen Dienste-Anbieter.

Google etwa hatte die Pass­keys-Anmel­dung im Mai dieses Jahres für die Konten all seiner Nutze­rinnen und Nutzer frei­geschaltet.

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