Zu teuer: Jeder dritte Mobilfunkvertrag ist älter als drei Jahre
Spätestens nach zwei Jahren dürften die meisten Handyverträge veraltet sein
Bild: (c) dpa
In Deutschland nutzen ganze 29 Prozent einen Mobilfunk-Vertrag, der älter als drei Jahre ist. Weil sich gerade in den letzten Jahren viel in Sachen Preisgestaltung auf dem deutschen Mobilfunkmarkt getan hat, ist davon auszugehen, dass diese Verträge unnötig teuer sind oder verhältnismäßig wenig Leistung für den Preis bieten. Das berichtet das Verbrauchermagazin Finanztip in einer Studie. Demnach hat man vor rund drei Jahren für eine Allnet-Flat im o2-Netz mit "ordentlichem Datenvolumen" mehr als doppelt so viel wie heute bezahlt. Aber auch im D-Netz lässt sich eine positive Preisentwicklung beobachten.
Verträge nach zwei Jahren überprüfen
Spätestens nach zwei Jahren dürften die meisten Handyverträge veraltet sein
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Kunden sollten ihre Mobilfunk-Verträge regelmäßig überprüfen - spätestens aber nach zwei Jahren. Nach diesem Zeitraum ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man einen günstigeren Tarif mit derselben Leistung oder einen preislich gleichwertigen Tarif mit mehr Leistung findet. Hierzu muss man allerdings selbst aktiv werden. Denn den Anbietern ist wenig daran gelegen, Kunden aus ihren teuren Altverträgen zu holen. Sehr oft sogar ist erst eine Kündigung nötig, damit sich Anbieter mit attraktiven und vor allem aktuellen Angebote an Bestandskunden wenden.
Vor allem ältere Kunden zeigen sich aber wenig wechselfreudig, wie die Studie verrät. Demnach haben 59 Prozent der Über-60-Jährigen ihre Handyverträge vor mehr als zwei Jahren abgeschlossen. Länger warten sollte man aber nun nicht mehr. Denn weitere Preissenkungen sind aktuell nicht zu erwarten. Wenn überhaupt, könnte es sogar wieder einen Anstieg der Mobilfunk-Preise geben.
Preise könnten wieder steigen
Viele Jahre haben Anbieter wie E-Plus und Drillisch mit ihrer aggressiven Preispolitik für attraktive Preise für den Endverbraucher gesorgt. Nun aber gibt es diese Anbieter als eigenständige Unternehmen nicht mehr. E-Plus wurde bekanntermaßen vor etwa drei Jahren von o2 beziehungsweise Telefónica übernommen und vor knapp einem Monat wurde bekannt, dass der Anbieter Drillisch von der United Internet AG übernommen wird.
Auch der Wegfall der Roaming-Gebühren innerhalb der EU könnte sich negativ auf die Mobilfunk-Preise auswirken. Denn auf die Anbieter kommen nun zusätzliche Kosten zu, die auf den Kunden abgewälzt werden könnten.
Neuen Tarif finden
Gerade jetzt könnte sich also noch ein Umstieg auf einen neuen Tarif lohnen. Prüfen, ob es bessere Angebote gibt, können auch alle mit einem Vertrag, der noch jünger als 24 Monate ist, aber bereits einen Wechsel zulässt. Um einen Durchblick im Tarifdschungel zu bekommen, empfehlen wir Ihnen unseren unabhängigen Tarifvergleich.
Dort lassen sich die Tarife gezielt nach den eigenen Anforderungen filtern. So finden sich in unserem Tarifvergleich diverse Angebote mit All-Net-Flat und großzügigen 3 GB Datenvolumen bereits zwischen rund 10 und 15 Euro. Wer das mobile Internet weniger oft in Anspruch nimmt, findet eine Allnet-Flat mit 1 GB Datenvolumen teils schon für unter 10 Euro.