endlich Urlaub

Handy im Urlaub: 10 Tipps zur Nutzung und Pflege des Gerätes

So schützen Sie Ihr Mobiltelefon und Ihren Geldbeutel
Von Ralf Trautmann

Geht das Handy im Urlaub verloren oder wird es gar gestohlen, kann das die eigentlich zur Erholung gedachte Zeit ganz schön verderben. Um die Frustration nicht noch weiter zu steigern, lohnt es sich, für den Fall der Fälle einige Tipps zu beachten. So sollte die SIM-Karte umgehend gesperrt werden, um hohe Telefonkosten, verursacht durch den Dieb, zu vermeiden. Das ist im Inland relativ problemlos via Hotline möglich, im Ausland ist die jeweilige Nummer aber unter Umständen nicht erreichbar. Daher lohnt es in jedem Fall, eine eventuell vorhandene Nummer für den Hotline-Anruf aus dem Ausland sowie Daten für den Online-Login zur Hand zu haben. Handy geklaut:
Dieb wohl schwer zu finden
Bild: dpa

Bei Prepaid-Karten droht dagegen zwar bei Diebstahl in der Regel kein finanzielles Fiasko (wenn keine automatische Aufladung konfiguriert wurde), das Sperren der Karte ist im Zweifel trotzdem sinnvoll, um zum Beispiel kriminelle Machenschaften mit der SIM zu vermeiden.

Zudem sollte der Vorfall bei der lokalen Polizei zur Anzeige gebracht werden, wenngleich die Chance, das Endgerät zurückzuerhalten, natürlich gering ist. Um das Handy hier aber im glücklichsten Fall doch eindeutig zuordnen zu können, bedarf es der so genannten IMEI-Nummer, die das jeweilige Handy eindeutig identifiziert. Diese können Sie über die Eingabe von *#06# auslesen und sollten Sie entsprechend notieren.

Funktionieren Ladegeräte auch im Ausland?

Auch beim besten Akku geht irgendwann der Saft zur Neige. Dann gilt es, das Handy aufzuladen. Eigentlich ganz banal, aber je nach Urlaubsland kann es passieren, dass das Ladegerät einfach nicht passt beziehungsweise funktioniert, da es Abweichungen bezüglich der Steckernorm als auch der Spannung geben kann.

Doch natürlich gibt es auch für diese Probleme Lösungen. Bei einem "falschen" Steckerformat hilft ein Adapter, der schon ab rund einem Euro zu haben ist. Ist statt eines modernen Schaltnetzteils, das alle Netzspannungen zwischen 110 und 240 Volt beherrscht, ein simples Steckernetzteil in Gebrauch, das vor Ort nicht funktioniert, liegt die Lösung in einem passenden Ersatz-Netzteil oder in einem Spannungswandler. Letzterer ist schon für unter 10 Euro zu haben.

Anbieter-interne Telefonate kostenlos: Nicht im Ausland

Manch ein Nutzer wählt seinen Handy-Tarif dank der Möglichkeit, kostenfreie Gespräche entweder komplett im eigenen Netz, in bestimmte andere Netze oder sogar in alle deutschen Netze oder aber innerhalb einer bestimmten Community, also zu anderen Kunden des selben Anbieters, führen zu können. Hält sich der Handy-Nutzer im Ausland auf, gelten diese Konditionen allerdings nicht, im Gegenteil: Auch Anrufe zu diesen Zielen werden nach dem gültigen Roaming-Tarif abgerechnet. In so fern gilt auch hier, die Gesprächsminuten gut im Blick zu haben.

Information am Rande: In der "Logik" des Roamings liegt natürlich auch, das Anrufer in Deutschland mit Intern-Flat zwar Freunde oder Bekannte im Ausland zum Pauschalpreis anrufen können, dem Angerufenen aber eingehende Roaming-Kosten berechnet werden.

Telefonieren im Ausland: Landeskennzahl vorwählen

Wer Gespräche aus dem Ausland nach Hause zu Freunden, zur Familie oder trotz Urlaub auch zur Firma führen will (oder muss), kann je nach Art des Eintrages nicht einfach auf seinen im Telefonbuch hinterlegten Nummern klicken: Da der Nutzer im ausländischen Netz eingebucht ist, bedarf es der Landesvorwahl für Deutschland. Diese lautet +49 und muss vor der jeweiligen Rufnummern und Weglassen der führenden Null der Ortsvorwahl gewählt werden. Statt also zum Beispiel 030/987654321 lautet die korrekte Nummer +4930987654321.

Wer vorausschauend planen will, kann natürlich seine Telefonbucheinträge immer im "internationalen Format" ablegen. Das spart dann im Zweifel eine Menge Arbeit. Manch ein Handy legt Nummern auch direkt in dieser Form ab.

Auf der folgenden Seite lesen Sie, wie Sie im Ausland Ihre Prepaid-Karte aufladen können und warum die Mailbox im Ausland zur Kostenfalle werden kann.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"