Messenger-Privatsphäre

WhatsApp Desktop: Selbstlöschende Medien sind zurück

Wer seine Medien über WhatsApp nicht zur unbe­grenzten Ansicht zur Verfü­gung stellen möchte, kann die einma­lige Betrach­tung wieder auf dem PC nutzen.
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Die Desktop-Versionen von WhatsApp wurden um die Möglich­keit erwei­tert, Fotos und Videos zur einma­ligen Betrach­tung zu verschi­cken. Wie von den Versionen für Android und iOS gewohnt, lässt sich auf Wunsch ein kleiner Button mit der Ziffer eins vor dem Versand ankli­cken. In der Vergan­gen­heit gab es das Feature bereits für den Computer, es wurde aller­dings vom Entwick­lers­tudio aufgrund von Privat­sphären-Bedenken entfernt. Nun hat man sich für einen Kompro­miss entschieden. So lassen sich zwar die Medien zur einma­ligen Betrach­tung vom Rechner aus über­tragen, aller­dings nicht ansehen.

WhatsApp Desktop: Selbst­löschende Fotos und Videos sind zurück

Versand selbstlöschender Medien ist wieder über WhatsApp Desktop möglich Versand selbstlöschender Medien ist wieder über WhatsApp Desktop möglich
Andre Reinhardt
Mit einem Update am 1. November 2022 schal­tete das WhatsApp-Team die Medien zur einma­ligen Betrach­tung ab. Seitdem war es nicht mehr möglich, über den Computer limi­tiert aufruf­bare Bilder und Clips zu verschi­cken. Die jüngste Aktua­lisie­rung des Kommu­nika­tions­tools für Windows und macOS bringt die Funk­tion zurück. Aller­dings mit einer Einschrän­kung. So sind problemlos Fotos und Videos zur einma­ligen Sich­tung über­tragbar, sie lassen sich aber nicht ansehen. Wenn Sie also eine solch einge­stellte Medi­endatei erhalten, müssen Sie diese auf dem Handy öffnen.

Womög­lich hat es WhatsApp nicht geschafft, seinen Messenger effi­zient gegen Screen­shots und weitere Möglich­keiten zur unge­wollten Spei­che­rung der Fotos und Videos abzu­sichern. Am Computer lassen sich eben unzäh­lige Programme, Modi­fika­tionen und Skripte verwenden, die eine Sperre von Bild­schirm­fotos oder Bild­schirm­videos aushe­beln können. Bereits beim dama­ligen Update, welches die selbst­löschenden Fotos und Videos entfernte, wurde darauf hinge­wiesen, dass sich die Dateien zum Schutz der Privat­sphäre nur auf dem Handy aufrufen lassen.

Sinn­volle Entschei­dung des Entwick­lers­tudios

Dass man nun wieder Medien zum einma­ligen Anschauen vom Rechner aus verschi­cken kann, dürfte viele User freuen. Schließ­lich haben einige Computer Daten­träger mit mehreren Tera­bytes verbaut, auf denen sich etliche Bilder und Clips befinden dürften. Oftmals werden bei Spei­cher­knapp­heit des Smart­phones die wert­vollen Erin­nerungen auf den Rechner ausge­lagert. Zur Archi­vie­rung eignen sich Tower-PCs oder Note­books deut­lich besser. Manche Aufnahmen möchte man aber eben nicht zum mehr­maligen Betrachten zur Verfü­gung stellen. (via WABetaInfo)

Sie müssen sich übri­gens keine Sorgen um etwaige Kosten für den Messenger machen. WhatsApp bleibt gratis, verwir­rende anders­lau­tende Meldungen können Sie igno­rieren.

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