Vodafone: So gut ist das 5G-Netz ausgebaut
Vodafone setzt auf "5G Plus"
Foto: Vodafone
Anlässlich der Hannover Messe hat Vodafone aktuelle Zahlen zu seiner 5G-Netzabdeckung genannt. Wie der in Düsseldorf ansässige Mobilfunk-Netzbetreiber mitteilte, haben mittlerweile mehr als 50 Millionen Menschen Zugriff auf das 5G-Netz des Unternehmens. Mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands sei mit dem neuen Netzstandard versorgt, der für höhere Bandbreiten und niedrigere Latenzzeiten sorgen soll.
Vor etwas mehr als einem Jahr startete Vodafone als erster und bisher einziger deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber mit 5G Standalone für Endverbraucher. Das von LTE-Standard unabhängige 5G-Netz erreicht mittlerweile rund zehn Millionen Menschen, sofern diese einen passenden Tarif und ein für 5G Standalone geeignetes Endgerät besitzen. Bis 2023 will Vodafone den als "5G+" vermarkteten Standard für 60 Millionen Menschen zugänglich machen.
Kanalbündelung sorgt für höhere Geschwindigkeiten
Vodafone setzt auf "5G Plus"
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Wie Vodafone weiter mitteilte, erreichte 5G Standalone zum Start Bandbreiten von bis zu 700 MBit/s. Mittlerweile kommt an rund 400 Standorten die auch aus dem LTE-Netz bekannte Carrier-Aggregation-Technik zum Einsatz. Das heißt, die Bandbreite verschiedener 5G-Frequenzbänder wird gebündelt. Das ermöglicht höhere Datenübertragungsraten. Zum Teil werden nach Vodafone-Angaben mehr als 1000 MBit/s im Downstream erreicht.
Rund 25 Smartphone-Modelle mit Unterstützung für das eigenständige 5G-Netz bietet Vodafone mittlerweile an. Für 5G Non-Standalone sind mehr als 60 Smartphone-Modelle verfügbar. Der Non-Standalone-Standard hat den Vorteil der Bündelung der LTE- und 5G-Kapazitäten. Dafür bietet das eigenständige 5G-Netz niedrigere Latenzzeiten.
Hannover Messe: Service-Roboter kommunizieren über 5G
Zu den Neuheiten der Hannover Messe zählt die Ankündigung von Vodafone, Service-Roboter in Zusammenarbeit mit Hyundai Service- und Industrie-Roboter künftig mit einem neuen 5G-Modul auszustatten. Sämtliche Umgebungsdaten, die die Service-Roboter mit Sensoren und Kameras erfassen, sollen so an lokale Echtzeit-Rechenzentren übertragen, dort verarbeitet und mit weiteren eingesetzten Robotern vor Ort geteilt werden.
Auf diese Weise sollen Service-Roboter als "Team" zusammenarbeiten und Fachkräfte im Service-Bereich unterstützen. Dort, wo Personalmangel herrscht, sollen sie dann Böden reinigen, Tische und Mobiliar desinfizieren, die Raumluft aufbereiten oder Getränke servieren. Auch der unterstützende Einsatz in Pflege-Einrichtungen und Krankenhäusern ist denkbar.
In einer weiteren Meldung lesen Sie aktuelle Details zum Mobilfunk-Netzausbau in Deutschland.