Ratgeber: Mobile Internet-Flatrates ab 14,99 Euro im Monat
Immer häufiger wird der mobile Internet-Zugang in den vier deutschen Handynetzen genutzt. Dazu tragen preiswerte Smartphones, die es zum Teil schon für weniger als 200 Euro ohne Vertrag gibt, ebenso bei wie Netbooks oder Tablets, zu denen beispielsweise das Apple iPad zählt, das Ende Mai auch in Deutschland auf den Markt kommen soll.
Die Tarife für mobile Internet-Zugänge sind weiter in
Bewegung. So findet man heute in allen vier Mobilfunknetzen günstige Angebote.
Vorteil: Der Nutzer kann je nach Funkversorgung
in den Orten, in denen er sich vorwiegend aufhält, einen Tarif im Netz seiner Wahl
aussuchen. Wir haben uns aktuelle Flatrate-Tarife auf
Prepaid- und Postpaid-Basis angesehen.
Mobile Internet-Nutzung mit dem Laptop
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Telekom: Keine Prepaid-Monats-Flatrate
Am wenigsten flexibel sind derzeit die Angebote im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom. Hier gibt es nämlich nach wie vor keine Prepaid-Monats-Flatrates für die mobile Internet-Nutzung. Wer den Zugang nicht so oft benötigt und keinen Vertrag abschließen möchte, kann allenfalls auf die Tages-Flatrates ausweichen, die es bei congstar, Penny Mobil und ja!mobil für 2,49 Euro je Kalendertag gibt.
Allerdings sind diese Angebote ausschließlich für Kunden interessant, die - aus welchen Gründen auch immer - einen Tarif im Telekom-Netz verwenden wollen. So drosselt der Netzbetreiber die Übertragungsrate schon nach 500 verbrauchten MB auf maximal 64 kBit/s im Downstream. Zudem steht ohnehin nur die herkömmliche UMTS-Geschwindigkeit von maximal 384 kBit/s zur Verfügung. HSPA-Performance gibt es für die Prepaid-Discounter im Gegensatz zu den Angeboten in allen anderen Netzen nicht.
Ein weiterer Nachteil des congstar-Angebots: Die Tages-Flatrate ist nur zusammen mit einem Surfstick zu bekommen, den Kunden, die bereits ein mobiles Daten-Modem besitzen, nicht benötigen würden. Bei Penny Mobil und ja!mobil werden die SIM-Karten auch einzeln verkauft.
Überblick zu Prepaid-Daten-Flatrates (Auswahl)
BILDmobil | Aldi | Tchibo | ||
Speedstick | Internet-Flat | Internet-Flat XL | ||
Netz | Vodafone | E-Plus | o2 | |
Einrichtung | 49,95 1) | 12,99 | 9,95 | |
Startguthaben | 6,99 | 10,00 | 1,00 | |
Grundgebühr | 30,06 2) | 14,99 | 19,95 | |
Laufzeit | 7 Tage | 30 Tage | 1 Monat | |
Bandbreite | 7200 / 2000 | 1800 / 384 | 7200 / 2000 | |
Drosselung | ab | 1 GB / 7 Tage | 5 GB | 5 GB |
auf | 0 / 0 3) | 56 / 16 | 64 / 16 |
1) UMTS-Stick enthalten
2) Rechnerisch bei durchschnittlich 4,3 Wochen pro Monat zu 6,99 Euro für 7 Tage.
3) Nach Verbrauch von 1 GB innerhalb eines Surfpaketes (7 Tage) wird die Verbindung automatisch beendet. Eine sofortige Neubuchung ist möglich, kann jedoch die monatlichen Kosten erhöhen.
Vodafone: Sieben-Tage-Zugang statt Monats-Flatrate
Auch im Vodafone-Netz gibt es noch immer keine Prepaid-Monats-Flatrate für die mobile Internet-Nutzung. Interessenten können allerdings auf Anbieter wie BILDmobil oder N24 ausweichen, die vorausbezahlte Internet-Zugänge für jeweils sieben Tage offerieren. Besonders günstig ist aktuell der Tarif von BILDmobil, der mit 6,99 Euro für eine Surf-Woche zu Buche schlägt. Bei 4,3 Wochen kommt man so auf einen rechnerischen Monatsbetrag von 30,06 Euro.
Zu beachten ist bei diesem Tarif - wie auch bei allen Prepaid-Internet-Angeboten im Vodafone-Netz -, dass es sich um keine Flatrate, sondern um ein 1-GB-Volumenpaket handelt. Ist diese Inklusivleistung aufgebraucht, so erfolgt nicht etwa eine Performance-Drosselung. Stattdessen wird die Leitung gekappt und Kunden, die den Internet-Zugang weiter nutzen möchten, müssen ein weiteres Paket buchen.
Wie bei congstar gibt es den BILDmobil-Tarif nur in Verbindung mit einem Surfstick des Unternehmens. Eine Alternative für Interessenten, die bereits ein UMTS-Modem besitzen, wäre der ProSieben-Datentarif, den es auch als SIM-only-Version gibt. Hier kosten sieben Tage allerdings 8,99 Euro, so dass sich der rechnerische Monatspreis auf 38,66 Euro beläuft.
Wo man zum Monatspreis von 14,99 Euro eine mobile Internet-Flatrate bekommt und welche Tarife es auf Postpaid-Basis gibt, erfahren Sie auf Seite 2.