Chef-Wechsel bei Kabel Deutschland nach Vodafone-Übernahme
Dr. Manuel Cubero übernimmt die Nachfolge
als Vorstandsvorsitzender.
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Nach der Übernahme durch Vodafone bekommt Kabel
Deutschland zum Frühjahr 2014 einen neuen Chef. Der amtierende
Vorstandsvorsitzende Adrian von Hammerstein werde sein Amt zum
31. März auf eigenen Wunsch niederlegen und den Weg für seinen
derzeitigen Stellvertreter Manuel Cubero freimachen, teilte der
Kabelnetzbetreiber heute mit. Es sei der richtige Zeitpunkt für
eine reibungslose Stabübergabe, sagte von Hammerstein. Cuberos Posten
als Chief Operating Officer übernimmt Gerhard Mack, der damit neu in
den Vorstand aufrückt und seinen derzeitigen Posten als Direktor
des Technical Operations Bereichs zum April abgibt.
Dr. Manuel Cubero übernimmt die Nachfolge
als Vorstandsvorsitzender.
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"Wir bedauern die Entscheidung von Herrn von Hammerstein sehr. Die
unter seiner Leitung umgesetzte erfolgreiche Wachstumsgeschichte von Kabel
Deutschland gilt es entschlossen fortzusetzen", äußerte sich Jens Schulte-Bockum,
Mitglied des Aufsichtsrates und CEO von Vodafone Deutschland, zum Ausscheiden von
Adrian von Hammerstein. "Mit Manuel Cubero kommt ein erfahrener Manager an die Spitze,
der in seinen bisherigen Positionen bereits wesentlich zur Entwicklung des Unternehmens
beigetragen hat und in der Branche hohes Ansehen genießt."
Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen
Nach Übernahme: Adrian von Hammerstein tritt zurück
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Im Oktober dieses Jahres erlangte der britische Mobilfunkanbieter 76,57 Prozent der Anteile von Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber. Vodafone geht bei der Umsetzung der
milliardenschweren Übernahme von Kabel Deutschland in die Endphase.
Heute haben beide Parteien einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag
geschlossen. Der Vertrag bedürfe noch der Zustimmung der außerordentlichen
Hauptversammlung von Kabel Deutschland, die für den 13. Februar geplant ist. Die
Kabel-Minderheitsaktionäre sollen eine Barabfindung in Höhe von
84,53 Euro je Aktie erhalten. Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag
sieht zudem eine jährliche Ausgleichszahlung für die außenstehenden Aktionäre
in Höhe von 3,77 Euro je Aktie vor.