Hacker-Angriff auf Twitter: Rund 250 000 Nutzer betroffen
Hacker-Angriff auf Twitter
© Tomasz Trojanowski - Fotolia.com, Twitter / Montage teltarif.de
Unbekannte Hacker haben den
Kurznachrichtendienst Twitter angegriffen. Wie der
Sicherheitsdirektor von Twitter,
Bob Lord, in seinem Blog
schrieb, könnten von der Attacke rund 250 000 Twitter-Nutzer
betroffen sein. Die Hacker hätten sich unter anderem Zugang zu den
Nutzernamen, den Email-Adressen und auch Passwörtern verschaffen können.
Hacker-Angriff auf Twitter
© Tomasz Trojanowski - Fotolia.com, Twitter / Montage teltarif.de
Das Unternehmen habe in dieser Woche zunächst Anzeichen für einen
Hackerangriff entdeckt und bei einer Überprüfung die Cyber-Attacke
bemerkt. Twitter habe die Passworte daraufhin geändert. Die Betroffenen könnten
sich nicht einloggen und würden per Email aufgefordert, ihre
Passworte zu ändern. "Dieser Angriff war kein Werk von Amateuren",
erklärte Lord und meinte, es sei auch kein isolierter Vorfall.
Nähere Informationen zur möglichen Herkunft der Angreifer gab
Twitter allerdings nicht bekannt.
Insgesamt sei nur eine verhältnismäßig kleine Nutzerzahl direkt von dem Hack betroffen, so Lord. Dennoch gibt er allen Twitter-Nutzern den Rat, ihre Passwörter regelmäßig zu ändern. Am besten seien Passwörter, die neben groß- und kleingeschriebenen Buchstaben auch Zahlen und Symbole enthalten würden.
Twitter-Hack kein Einzelfall
Erst diese Woche wurde bekannt, dass auch die "New York Times" und das "Wall Street Journal" zum Ziel von vermutlich chinesischen Hackerattacken geworden sind. Auch die "Washington Post" meldete erst heute einen mutmaßlich chinesischen Hacker-Angriff. Sie ist nun bereits die dritte große US-Zeitung, die eine Cyber-Attacke aus China bekanntgab. Der Angriff sei bereits 2011 entdeckt und gestoppt worden.
Wie die Zeitungen berichteten, sei es den Hackern offenbar darum gegangen, die Berichterstattung der Zeitung über China zu überwachen. Auch andere US-Medien seien von derartigen Übergriffen betroffen.
Im Fall der chinesischen Hackerattacken ermittle die Bundespolizei FBI seit mehr als einem Jahr, hieß es unter Berufung auf eingeweihte Personen. Es würde sogar erwägt werden, den Fall als Bedrohung für die nationale Sicherheit einzustufen.