Tolino Shine im Test: eReader von Telekom, Thalia, Weltbild & Co.
Werfen wir einen Blick auf besagten Homescreen: Der Aufbau der Startseite ist recht übersichtlich. Diese zeigt bei fast mittiger Teilung im oberen Bereich eine Auswahl der eigenen Bibliothek, wobei das zuletzt gelesene Buch etwas größer als die anderen dargestellt wird. Links im Screen befinden sich drei waagerechte kleine Striche, die den Leser mit einem Klick ins Menü führen. Im Menü lassen sich Einstellung zur Internet-Verbindung, zum Gerät, Speicher und der Telekom Cloud vornehmen sowie die Kundendaten für den E-Book-Shop verwalten.
Homescreen zeigt sich klar strukturiert
Bild: teltarif.de
Im unteren, grau hinterlegten Part des Homescreens werden Empfehlungen des Shops
angezeigt. In unserem Fall war dies Thalia, da wir das Testgerät von diesem Buchhändler
zur Verfügung gestellt bekommen haben. Je nachdem wo der Kunde seinen Tolino Shine erworben
hat, kann aber der voreingestellte E-Book-Shop variieren.
Der Tolino Shine stellt Bücher und Dokumente in den Formaten ePub (mit und ohne DRM), PDF und TXT dar. Somit lassen sich mit dem Lesegerät E-Books aus Bibliotheken leihen. Auch gibt es für den Kauf von neuem Lesestoff keine Bindung an den vorinstallierten Store. Vielmehr können Leser ihre elektronischen Bücher in jedem Online-Buchladen erwerben, der die entsprechenden Formate anbietet, was abgesehen von Amazon die Mehrzahl ist. Für den Besuch eines alternativen Shops ist der Umweg über den integrierten Browser nötig.
Das Hauptmenü des eReaders führt zu wichtigen Grundeinstellungen
Bild: teltarif.de
Voraussetzung für den Bücher-Kauf im Online-Shop ist ein Account beim Händler. Die
Verknüpfung des Thalia-Kunden-Accounts mit dem E-Book-Reader erfordert im Vergleich zur
Einrichtung eines Kindles von Amazon etwas mehr Klicks. Falls noch nicht geschehen,
muss zur Bezahlung eine Kreditkarte
oder alternativ ein Konto zur Abbuchung hinterlegt werden. Jeder E-Book-Download, auch die
kostenfreien, müssen mit der Eingabe eines Passwortes verifiziert werden. Der 1-Click-Download,
wie ihn beispielsweise Amazon anbietet, ist somit nicht möglich.
Der E-Book-Reader selbst wird von den eingangs genannten Anbietern für 99 Euro verkauft. Damit ist der Tolino Shine etwa 30 Euro günstiger als die ebenfalls beleuchteten Konkurrenten Kobo glo, Cybook Odyssey HD Frontlight sowie Kindle Paperwhite.
Der Part der Telekom in der Tolino-Allianz
Zur Speicherung der E-Book-Bibliothek bietet der Tolino Shine von seinem 4 GB internen
Speicher dem Nutzer noch etwa 2 GB. Zusätzlich - und hier kommt die Telekom ins
Spiel - stehen Tolino-Besitzern 25 GB kostenlose Speicherkapazität in der Telekom
Cloud zur Verfügung. Wie bei Amazon können E-Books also auf den Online-Speicher ausgelagert
und bei Bedarf auf das Lesegerät geladen werden. Eine Datei darf dabei die Maximalgröße
von 500 MB nicht überschreiten. Wer seine Bücher lieber auf einem physischen Speicher
Der E-Book-Store von Thalia ist
mit einem Klick erreichbar
Bild: teltarif.de
aufbewahren möchte, kann dies mittels microSD-Speicherkarte
tun. Um zusätzliche 32 GB lässt sich der Geräte-Speicher so erweitern.
Die Allianz mit der Telekom ermöglicht es Tolino-Besitzern zudem, die deutschlandweiten HotSpots des Netzbetreibers kostenlos zu nutzen. Etwa 11 000 der kabellosen Internet-Lieferanten betreibt die Telekom derzeit nach eigenen Aussagen. An stark frequentierten Orten wie Flughäfen, Bahnhöfen und Hotels können Leser somit auch unterwegs über WLAN in den Online-Stores nach E-Books stöbern oder über den im Tolino Shine integrierten Browser surfen.
E-Book-Reader müssen in der Darstellung von E-Books glänzen. Ob dem Tolino Shine dies gelingt und welche Abstriche der Nutzer im Vergleich zu anderen Lesegeräten machen muss, erfahren Sie auf der letzten Seite. Nach dem Klick gibt es zudem unser Gesamtfazit zum Tolino Shine.