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Telekom sagt IFA-Teilnahme 2020 ab

Die Telekom wird auf der IFA Special Edition, die Anfang September in Berlin statt­findet, nicht vertreten sein. Noch in diesem Jahr will das Unter­nehmen aber Neuheiten vorstellen.
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Foto: teltarif.de
Über­nächste Woche findet in Berlin die IFA Special Edition statt. Es handelt sich um die erste Messe seit vielen Monaten, die nicht nur online, sondern auch als Vor-Ort-Event veran­staltet wird - frei­lich in anderer Form als gewohnt. So haben nur Fach­be­su­cher und Jour­na­listen Zugang. Für Endver­brau­cher wird die Messe - wie so viele Veran­stal­tungen in diesem Jahr - ins Internet verlegt.

Die Deut­sche Telekom hat die IFA in den vergan­genen Jahren stets genutzt, um im Rahmen einer Pres­se­kon­fe­renz über neue Tarife und Produkte zu berichten. Die Ange­bote wurden auf einem Messe­stand auch der Öffent­lich­keit präsen­tiert. So hatte beispiels­weise die Fest­netz/Mobil­funk-Kombi MagentaEINS auf der IFA Premiere, im vergan­genen Jahr hatte die Telekom die Messe genutzt, um ihr 5G-Netz zu starten und zu präsen­tieren.

In diesem Jahr hat sich der Bonner Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­dienst­leister gegen eine Teil­nahme an der IFA Special Edition entschieden. Das bestä­tigte die Pres­se­stelle des Unter­neh­mens auf Anfrage von teltarif.de. Es wird weder eine Pres­se­kon­fe­renz auf oder im Umfeld der Messe, noch einen Stand auf der IFA Special Edition geben. "Sicher­lich werden wir im Laufe des Jahres noch einige Veran­stal­tungen mit verschie­denen Themen­schwer­punkten durch­führen und auch Neuheiten vorstellen", so ein Spre­cher des Konzerns gegen­über teltarif.de.

Keine neuen Telekom-Tarife im September?

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Foto: teltarif.de
Keine Vor-Ort-Präsenz und keine Pres­se­kon­fe­renz muss nicht zwin­gend heißen, dass die Telekom nicht schon Anfang September neue Tarife oder Dienste zeigt. Auf der anderen Seite hat der Konzern High­lights wie den groß­flä­chigen Ausbau des 5G-Netzes bereits im Sommer ange­kün­digt und zu großen Teilen reali­siert.

Neue, güns­ti­gere Tarife mögen aus Kunden­sicht wünschens­wert erscheinen. Solange die Bilanz­zahlen stimmen, dürfte das Unter­nehmen aber keinen großen Hand­lungs­druck verspüren. Zudem zeigt beispiels­weise der Start der Marke Fraenk, dass die Telekom güns­ti­gere Ange­bote nicht selbst auf den Markt bringen, sondern über Discount-Töchter anbieten will.

Bliebe die Möglich­keit, in den bestehenden, vergleichs­weise hoch­prei­sigen Verträgen mehr Daten­vo­lumen anzu­bieten. Das ließe sich auch per Pres­se­mit­tei­lung kommu­ni­zieren oder werbe­wirksam zum Start des Weih­nachts­ge­schäfts anstatt zur IFA starten. Neue Prepaid-Tarife wird die Telekom kaum einführen, nachdem die aktu­ellen MagentaMobil-Prepaid-Ange­bote inklu­sive echter Flat­rate und 5G-Option erst vor wenigen Monaten gestartet wurden.

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